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Von der Opiumhöhle zur Fixerstube100 Jahre Drogenprohibition
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Cannabisanteil in der Schweiz
Im Jahre 1998 betrafen 47% aller Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz Cannabisprodukte (27% Marihuana und 20% Haschisch), 1999 waren es mehr als die Hälfte (51%), wobei 33% den Marihuanakonsum betrafen und 18% den Haschischkonsum. Die Repression gegen Gras- und Haschischraucher nimmt auch in der Schweiz immer noch weiter zu!
Repression – eine untaugliche Interventionsstrategie
Repression ist eine Verhinderungspolitik. Sie sollte eigentlich die Verfügbarkeit und den Konsum von Drogen durch Verbot eindämmen. Rückblickend kann jedoch festgestellt werden, das die illegalisierten Drogen trotz stetig steigender Repression nahezu flächendeckend erhältlich sind und von Millionen von Menschen konsumiert werden. Die Repressionspolitik führte jedoch zur gesellschaftlichen Ausgrenzung der Drogenabhängigen mit der Folge einer sozialen Verelendung, zur Steigerung der Kriminalität und zur Spaltung der Gesellschaft. Repression ist somit keine vernünftige Interventionsstrategie (Intervention = Einmischung oder Maßnahme zur Verhinderung von etwas; Strategie = genauer Plan des Vorgehens, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen; Interventionsstrategie = gezielte Maßnahme zu Verhinderung von etwas).
Ursprünglich sollten durch die Verbotspolitik die Opiumhöhlen aus den Städten eliminiert werden, heute müssen jedoch die Städte um dem Drogenelend zu begegnen, Fixerstuben einrichten. Das Einrichten von Fixerstuben ist auf alle Fälle eine vernünftige Interventionsstrategie, da sie dem Siechtum vieler Opiatabhängiger entgegenwirken und dem Schutz der betroffenen Drogenkonsumenten dienen (es gab weder in Deutschland noch in der Schweiz bisher einen Todesfall wegen Überdosierung in einer Fixerstube, jedoch waren knapp ein Drittel der Drogenabhängigen zum Zeitpunkt ihres Todes gerade aus der Haft oder (Zwangs-)Therapie entlassen worden).
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