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Techno

Eine neue Kultur mit alten Traditionen


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oder
Vom Urkult zur Kultur
Drogen und Techno

von Hans Cousto

 

  1. Trance und Ekstase

  1. Erinnerungen

    1. Hüpfen vor Freude – ohne zu wissen warum
      1955, im Frühling, nüchtern

    Auf dem Weg vom Kindergarten nach Hause erlebte ich meine erste Ekstase, an die ich mich bis heute sehr genau erinnern kann. Ich war von Lebenslust und Freude durchflutet und hüpfte lachend und tanzend von einem Bein auf das andere – bis ich mir überlegte, warum ich denn eigentlich so gut drauf sei. Bei diesen Überlegungen entschwand die Lebensfreude.

    Alles erfreute mich noch zuvor, das herrlich schöne, warme Wetter, die Farben und der Duft der blühenden Bäume in den Gärten, ja alles, was ich sah und fühlte, bis hin zu meinem ureigenen Wohlbefinden. Auf die erste Überlegung darüber, warum ich mich eigentlich so freute, folgten in meinen Gedanken Fragen auf Fragen und von der Freude war keine Spur mehr übrig geblieben. Ich hatte weder Geburtstag, noch konnte ich etwas Besonderes erwarten, ja es gab einfach keinen logischen Grund für die Freude. Bei der Suche nach dem Grund für die Freude entschwand das "Highgefühl" mehr und mehr, bis ich ganz ernst war, geplagt von einer unglaublichen Trübseligkeit.

    Lebensfreude und Lebenslust lassen sich nun mal eben nicht erkenntnismäßig und rational beschreiben. Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis sind eben nicht vom gleichen Holz!

     

    1. Wieviele Boote sind wirklich auf dem See?
      1969, im Herbst, LSD, Haschisch (roter Libanon, grüner Türke)

    Herbstabend am Zürcher See. Mit meinem Freund Marcel saß ich am Seeufer auf einer Bank in einem romantischen Park mit Blick auf einen voll besetzten Bootshafen. Im Wind knallten die dünnen Stahlseile der Boote gegen die Maste, Lichter von den Ufern und vom Mond spiegelten sich bewegt im Wasser. Entspannt spürte ich den Beginn der Drogenwirkung, die Halluzinationen wurden prächtiger und prächtiger – der ganze See war voll mit singenden, klingenden und tanzenden Booten, die in allen Farben glitzerten.

    Es kam mir der Gedanke: Wieviel Boote mehr sehe ich, wenn die Halluzination voll wirkt, als wirklich auf dem See sind?

    Jeder Versuch, dies festzustellen, endete augenblicklich mit dem abrupten Aufhören der Halluzinationen. Immer, wenn ich anfing mich zu konzentrieren und die vielen tanzenden Boote zu zählen, entschwanden die meisten Boote aus meinem Blickfeld und die ganze herrliche Pracht fiel in Sekundenschnelle in sich zusammen. Es waren nur noch die Boote zu sehen, die wirklich im Hafen waren, und die konnte ich gut zählen.

    Jedesmal, wenn ich die Boote im Hafen gezählt hatte, konnte ich mich wieder ganz entspannen und die Halluzinationen begannen langsam wieder kräftiger zu werden. Der See füllte sich wieder mit tanzenden und klingenden Booten und die Lichter, Farben, Klänge und Geräusche verschmolzen wieder in ein prächtiges, wunderschönes sich stets bewegendes Bild.

    Immer wieder kam mir der Gedanke, als ich im vollen Genuß der Halluzinationen war, wie viele Boote mehr sind es, wenn die Halluzination wirkt, als wirklich im See, respektive im Hafen sind. Immer wieder versuchte ich, dies herauszufinden, immer wieder begann ich zu zählen, jedoch stets ohne Erfolg. Es war fast wie eine Computerschlaufe, immer wieder der gleiche Effekt!

    Halluzinationen sind real, das heißt wirklich, denn Halluzinationen können eine Wirkung hervorrufen (z.B. Freude oder Panik). Alles was eine Wirkung auslöst, ist auch wirklich existierend. So sind Halluzinationen Bilder aus einer anderen, virtuellen Wirklichkeit. Halluzinationen sind jedoch nicht meßbar und entziehen sich unserem naturwissenschaftlich-physikalischen Weltbild.

     

    Anmerkung:

    Konservative Menschen, die Angst vor Veränderungen haben und sich stur an ihrem Weltbild klammern wollen, denen sei der Gebrauch von LSD abgeraten, denn LSD eröffnet den Blick in neue Dimensionen – die Weltanschauung wird durch neue Eindrücke bereichert und das alte Weltbild zeigt sich als untauglich oder ungenügend, da es eben nicht alles beinhaltet, was man von der Welt gesehen hat. Und man vergesse bitte nicht: Weltanschauung kommt von "Welt anschauen". Nur wer selbst die Welt anschaut, kann seine Weltanschauung auch die eigene nennen. Was in Büchern steht oder von der Kanzel gelehrt wird, ist immer die Weltanschauung anderer, nie die eigene!

     

    1. Tanz, Trance und Ekstase im Bunker
      1971, im Winter, LSD, Psilocybin, Haschisch, Gras

    Zürich hatte anfangs der siebziger Jahre ein Autonomes Jugendzentrum, das 24 Stunden Tag für Tag geöffnet war, bis die Behörden dem Segen nach wenigen Monaten ein Ende bereiteten: den Lindenhofbunker. In diesem mehrstöckigen Bunker mit meterdicken Betonwänden unter einem Hügel mitten in der Stadt befand sich eine große, kreisrunde Diskothek, in der sich Jugendliche aus allen Bevölkerungsschichten zum Feiern getroffen hatten. Dabei wurden große Mengen von Pilzen (Psilos) und Trips (LSD) konsumiert.

    Hier im Lindenhofbunker hinter den dicken Mauern fand wohl die intensivste, längste und größte gruppendynamische Tanzekstase, auf die die Schweizer Geschichte bis dato zurückblicken konnte, statt. Tausende von Jugendlichen aus Stadt und Land erlebten hier gemeinsam das wonnevolle "Paralleluniversum" der göttlichen Ekstase, von der so viele Mythen und Sagen erzählen. Tag und Nacht wurde hier bis zum Umfallen getanzt und gefeiert.

    In diesem "Paralleluniversum" gibt es keine Unterschiede nach Status, Herkunft, Hautfarbe, Kleidung, Reichtum, Intelligenz oder Bildung. Das einzige was hier zählt und verbindet ist die menschliche Ausstrahlung, die Lebensenergie und die Lust am Feiern. Traditionelle Merkmale und Eigenschaften treten für einmal in den Hintergrund und das Wesen der Menschen offenbart sich vollkommen neu, als etwas Wundervolles, sehr Vertrautes.

    Die Kombination von LSD, Psilocybin und Haschisch verändert die Wahrnehmung der Menschen sehr stark. Das "gewöhnliche Aussehen" wird kaum noch gesehen, dafür wird das, was hinter der sonst wahrgenommenen "Maske" oder "Kulisse" ist und diese auch formt, um so deutlicher empfunden und beobachtet. Man kann leicht das Gefühl bekommen, auf einmal das "Wirkliche" zu sehen und das wahre Wesen der Mitmenschen zu erkennen.

     

    Anmerkung:

    Vorsicht ist geboten für alle Persönlichkeiten, die eher eine Rolle spielen als wirklich sich selbst sind, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, daß man auf einer solchen psychedelischen Reise auch die eigene Maskerade durchschaut und unter deren Last zusammenbricht. Wer Ekelgefühle vor sich selbst hat und sich selbst nicht lieben kann, sollte eher zu einem Therapeuten oder Psychiater gehen, als selbständig und auf sich alleine gestellt solche Drogen zu nehmen. Auf alle Fälle sollte man, wenn das eigene Urvertrauen fehlt, solche trippige Unternehmungen nur in Begleitung vertrauenswürdiger Freunde angehen.

     

    1. Visionen und Offenbarungen
      1978, im Oktober, Psilocybin, Haschisch

    "Es ist Neumond, 2. Oktober 1978. Ich spaziere durch den Englischen Garten in München, um mich von den Besuchern der vergangenen Tage etwas zu erholen und die innere Ruhe wiederzuerlangen. Etwas abseits der breiten Spazierwege pflücke ich ein paar kleine, spitzkegelige Pilze und verzehre sie gleich ganz frisch, so wie die Natur sie wachsen und gedeihen läßt. Zur Verdauung der göttlichen Speise sitze ich im Lotussitz am Ufer eines Baches, der sich zwischen den mächtigen Buchen und Birken seinen Weg bahnt, und betrachte das ruhig dahinfließende Wasser, in dem sich der herbstliche weiß-blaue Himmel spiegelt.

    Wie ich so verweile und meditiere, verfliegen all die kleinen Alltäglichkeiten, und eine himmlische Ruhe und Gelassenheit kommt über mich. Nach einer Zeit, ich kann nicht sagen, wie lange sie währte, pilgere ich frohen Mutes, mit einem geklärten Geist und voller Heiterkeit wieder nach Hause zurück. Nach dem gemeinsamen Abendessen mit Freunden lege ich mich auf mein Bett, erfreue mich der Stille und versinke ganz in mein Inneres.

    Es ist Mond-Pluto-Konjunktion. Das Empfangende des nun wieder zunehmenden Mondes und das Magische des Pluto kommen einander näher und verschmelzen miteinander. Ich sehe das ganze Sonnensystem, es leuchtet in allen Farben wie ein Mandala aus unendlich vielen Regenbögen, es klingt wie ein ganzer Chor, es ist wunderbar und bezaubernd.

    Ich bin ganz weit weg und sehe die Sonne und alle Planeten, klar und deutlich, ja ich höre sie, jeden einzelnen für sich und alle zusammen – und auf einmal erkenne ich die Gesetzmäßigkeit, die den Tönen zugrunde liegt, aus denen sich die Klänge dieser kosmischen Symphonie zusammensetzen. Wie von einem Blitz getroffen, reißt es mich aus dieser Vision. Ich greife zum Taschenrechner, der neben dem Bett liegt, und versuche das, was ich gesehen und gehört habe, auszurechnen – ich tippe..."

    [Cousto, Die Kosmische Oktave, S. 26 u. 27]


    Ich konnte eine halluzinatorische Vision unseres Sonnensystems in Rhythmen, Klängen und Farben naturwissenschaftlich interpretieren. Eine kosmische Ordnung offenbarte sich mir – das Gesetz der Oktave. Erstmalig war ich in der Lage, eine Vision mathematisch-physikalisch deuten und beschreiben zu können. Der prächtigen Vision lag ein streng harmonikales Muster zugrunde, das ich mit Hilfe der Wirkung der Pilze durchschauen konnte.

    Inzwischen ist die "Kosmische Oktave" zu einem Fachbegriff der musikalischen Stimmtechnik geworden. Instrumentenbauer, Programmierer, Studiotechniker, Musiker und Komponisten wie auch Heiler, Ärzte, Therapeuten und Meditierende nutzen die in der Kosmischen Oktave verwobenen Gegebenheiten für ihr Schaffen und Wirken.

    Psychedelische Drogen haben manchmal die gleiche Funktion für den, der sie eingenommen hat, wie das Teleskop für den Astronomen oder das Mikroskop für den Biologen. Durch die Drogenbetrachtet, kann man Dinge erkennen, die man sonst nicht sehen könnte, genau wie bei den optischen Geräten.

     

    1. Feuertanz im Gewitterregen
      1981, im Spätsommer, Belladonna, Psilocybin, Haschisch

    Ich war ganz nackt und saß des Abends alleine bei einem Feuer in einer kleinen Waldlichtung auf einer Anhöhe bei Sankt Heinrich unweit des Starnberger Sees. Wind, Blitze, Donner, Regen – ein Gewittersturm verdrängte das angenehm laue Wetter und zog übers Land.

    In kürzester Zeit veränderte sich die ganze Umgebung. Das zarte fahle Blau des scheinbar ruhigen Himmels verwandelte sich in ein wuchtiges, dynamisches und erregendes Schwarzweiß-Gemälde. Die Farben der Gräser, Büsche und Bäume wurden kräftiger und intensiver. Die warme, trockene, kaum duftende Sommerluft wurde von einer schweren, schwülen, nach Erde riechenden Luft verdrängt. Die dicken, prallen Regentropfen und die Windböen drohten das Feuer zu erlöschen, ich hielt die Hände darüber, um es zu schützen. Der Wind wechselte ständig seine Richtung. Ich sprang immer auf den Platz zwischen Windrichtung und Feuer. Je schneller der Wind die Richtung änderte, desto schneller sprang ich von der einen Seite des Feuers zur anderen. Der Wind führte Regie und gab den Takt an, der Regen besorgte den Flächensound und der Donner riß mich aus dem Rhythmus und sorgte für die Breaks. Schließlich tanzte ich wie der Wirbelwind um das Feuer, bis der Wind sich legte und der Regen aufhörte.

    Ich weiß nicht, ob ich mehr vom Regen oder vom eigenen Schweiß naß war, auf alle Fälle roch ich nach Rauch und Schweiß. Entspannung, Ruhe und ein innerer Frieden durchströmten mich – und das Feuer brannte noch, was mich nicht nur freute, sondern auch mit einem gewissen Stolz beflügelte.

    Nach dem Gewitter wurde es merklich kühler, so daß ich meine eigene Wärme stärker als gewöhnlich verspürte. Ich war von Vitalität erfüllt, empfand im ganzen Körper den gewaltigen Strom der Lebensenergie und wurde zusehends geiler! Es folgte eine heiße Liebesnacht. Selten war ich in meinem Leben zuvor so geschmeidig, beweglich und lustig.

    Psilocybin kann helfen, die körpereigene Wahrnehmung und Naturverbundenheit zu intensivieren und allfällige Verspannungen zu bemerken und in der Folge durch Tanz oder Yoga zu lösen. Die Tollkirsche (Belladonna) würzt dann die Pilzwirkung noch mit einem Schuß Dynamik und Erotik, so daß es bei dieser Kombination wirklich tierisch geil abgehen kann.

     

    Anmerkung:

    Vorsicht ist hier geboten, denn die Dosierung von Belladonna ist nicht einfach zu bewerkstelligen, da die Pflanzen sehr unterschiedliche Wirkstoffmengen enthalten (Atropin, Hyoscyamin und in der Wurzel auch noch Skopolamin). Von der pupillenerweiternde Wirkung des Atropins hat die Pflanze ihren Namen (italienisch: bella donna = schöne Frau). Des weiteren ist zu beachten, daß verklemmte Persönlichkeiten bei einer Mischung von Belladonna und Psilocybin sich in ihren Verklemmungen wie in einem Stacheldrahtgewirr verwickeln können und körperlich wie seelisch darin hängen bleiben!

     

    1. Holotropes Atmen, Meditation und Liebe
      1982, im Sommer, Ecstasy (MDMA)

    Ein amerikanisches Therapeutenehepaar hatte zu einem Workshop in einem Landgasthof in der nähe von Trier eingeladen. An einem Freitag Abend trafen sich etwa zwei Duzend zumeist junge Leute in diesem in einem Park gelegenen Landgasthof und wir wurden in der Technik des holotropen Atmens (Rebirthing) eingeführt. Holotropes Atmen ist eine Meditationstechnik, die eine Hyperventilation zur Folge hat in Verbindung mit einer Erhöhung des Sauerstoffgehalts im Blut. Am folgenden Samstag übten wir uns den ganzen Tag in dieser Technik und tauschten unsere Erfahrungen aus. Der Vormittag des Sonntages glich dem Samstag, doch nach einer kleinen vegetarischen Mittagsmahlzeit kam die Krönung des Workshops.

    In einem Saal, wo für jeden eine Matratze und Bettzeug bereitgestellt war, legten wir uns alle einzeln je auf eine Matratze und erhielten 125 mg MDMA. Bis die Wirkung nach etwa 20 bis 30 Minuten einsetzte, wurden wir noch über die Eigenheiten dieser Substanz belehrt. Wir wurden angewiesen, nicht mit den anderen TeilnehmerInnen zu reden und ebenso auch keinen körperlichen Kontakt mit den anderen TeilnehmerInnen zu haben. Die Therapeuten konnten wir jederzeit per Handzeichen zu uns winken, sie befragen oder auch von unseren Erlebnissen erzählen.

    Für mich war die Wirkung sanft und angenehm, wie in einer tiefen Meditation, doch verspürte ich bei weitem nicht so eine starke Wahrnehmungsveränderung wie nach dem Gebrauch von LSD. So verlangte ich nach mehr und erhielt weitere 60 mg MDMA. Die Wirkung verstärkte sich angenehm und ich fühlte mich wie im siebten Himmel, die Musik von Greatfull Dead durchflutete mich und ich schwebte über den Wolken. Doch nicht allen ging es so gut wie mir, einige schrien und schienen wahrlich traumatische Momente zu durchleben und mußten von den Therapeuten getröstet werden. Das Geschrei und Stöhnen störte das musikalische erleben und mit der Zeit überflutete mich ein starker Drang nach Bewegung und nach zwischenmenschlichen Kontakt. Trotz Protest der Therapeuten verließ ich den Saal, griff mir unbemerkt noch zwei Portionen MDMA ab und ging gemächlich zur Bar des Gasthauses und sprach mit dem Wirt und seinem Sohn über das erlebte. Der Sohn des Wirtes hörte interessiert zu, fragte immer wieder nach neuen Details und schließlich nach der Substanz. Ich teilte mit ihm das mitgenommene MDMA (1982 war MDMA noch nicht dem BtMG unterstellt), wobei ich ihm den größeren Part in seinen Drink mischte.

    Als die Wirkung bei ihm einsetzte, verzogen wir uns mit zwei Decken in den Park und begannen uns abwechslungsweise gegenseitig zu massieren. Nie zuvor verspürte ich bei einer Massage so deutlich, wie die Energie aus den Händen und insbesondere aus den Fingerspitzen in den Körper des anderen floß und nie zuvor konnte ich mich in den körperlichen Energiefluß des anderen so hineinfühlen, als wäre es mein eigener Energiefluß. Für ihn war es das erste MDMA-Erlebnis.

    Wir verschmolzen immer mehr miteinander, massierten uns gleichzeitig, umarmten uns, kugelten eng verschlungen über die Wiese, liebten uns, wurden geiler und geiler und fickten uns gegenseitig bis zum "geht nicht mehr". Eng verschlungen schliefen wir dann ein, und als wir dann wieder aufwachten, waren wir beide überglücklich. Die WorkshopleiterInnen waren hingegen überhaupt nicht glücklich, sie beschimpften uns und meinten, wir hätten "Mißbrauch" betrieben!

     

    Anmerkung:

    Obwohl MDMA eigentlich eine sanft wirkende Substanz ist, gibt es Menschen, die dieselbe nicht vertragen. Zum einen geraten einige Menschen aufgrund der körperlichen Reaktionen (Herzrasen, starke Schweißausbrüche, heißes Körperempfinden, Verspannungen in der Kiefermuskulatur) in Panik, zum anderen können einige Menschen nicht mit den intensiven Gefühlswallungen umgehen.

    Wer Probleme mit seinem Kreislauf hat, an Anämie (Blutarmut) leidet oder zu Atemdepressionen neigt, sollte niemals MDMA gebrauchen. Ebenso sollten Personen mit Leberproblemen (Hepatitis, Leberzirrhose) kein MDMA konsumieren. Und wer Angst vor seinem eigenen Gefühlsleben hat, sollte auch generell auf die Einnahme von MDMA verzichten, da es während der Drogenwirkung zu panikartigen Zuständen kommen kann und vor allem nach der Drogenwirkung zu länger andauernden depressiven Verstimmungen.


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