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Revision des Betäubungsmittelgesetzes (BetmG)Verordnungsveränderungen zur besseren Kontrolle des Hanfanbaus
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III. iii. 3. Frage 6
Auswertung zu den fünf vorgeschlagenen Varianten bezüglich Strafbestimmungen
Frage 6:
Falls Sie Frage 5 mit » Ja « beantwortet haben, welcher der zur Diskussion gestellten Varianten geben Sie den Vorzug?
Der Inhalt der fünf vorgeschlagenen Varianten ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle:
Varianten zu den Strafbestimmungen des BetmG (Art. 19ff)
Tätigkeit |
|
Akt. Gesetz |
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SGK 1 |
SGK 2 |
SGK 3 |
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BR 1 |
BR 2 |
Konsum |
|
|
erlaubt |
erlaubt |
Opportunität |
|
erlaubt 5 |
erlaubt 5 |
|
Konsum |
|
|
erlaubt |
Opportunität |
|
erlaubt 5 |
Opportunität |
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Erwerb, Besitz etc |
|
|
erlaubt |
erlaubt |
Opportunität |
|
erlaubt 5 |
erlaubt 5 |
|
Erwerb, Besitz etc |
|
|
erlaubt |
Opportunität |
|
erlaubt 5 |
Opportunität |
||
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verboten 2 |
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Opportunität |
Opportunität |
Opportunität |
|
Opportunität |
verboten 2 |
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Hanfanbau für |
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verboten |
|
Opportunität |
Opportunität |
Opportunität |
|
Opportunität |
allgem. Bewilligungs- pflicht 3 |
Hanfanbau für |
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erlaubt |
|
erlaubt |
erlaubt |
erlaubt |
|
erlaubt |
erlaubt 4 |
Sonderfälle |
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unentgeltliche Abgabe straffrei; abhängige Kleinhändler strafbar; Therapie statt Strafe möglich |
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Therapie statt Strafe bei Delikten im Zusammen- hang mit Abhängigkeit möglich |
Therapie statt Strafe bei Delikten im Zusammen- hang mit Abhängigkeit möglich |
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Therapie statt Strafe bei Betm- Delikten; Angebot von Suchtmitteln an Jugendliche durch Art. 136 StGB verschärft geahndet |
Therapie statt Strafe bei Betm- Delikten; Angebot von Suchtmitteln an Jugendliche durch Art. 136 StGB verschärft geahndet |
Für BR 1
Kantone: AG, AI, AR, BE, GR, OW, SG, SO.
Städte, eidg. Kommissionen, interkant. Organisationen: AMCS, CNRCPS, EKDF (mit Lizenzierungsmodell für Cannabisanbau, -produktion, -handel), EKFF, EKJ, KKBS, NDA, SKOS, SODK, ST ZH (Verbot öffentlicher Konsum), AG (Opportunität statt Strafbarkeit für Jugendliche).
Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: ASPAS, FMH, SBK-ASI, AT, GREAT (avec un modèle de vente sous licence pour le cannabis), KOSTE, VEV DAJ, pro juv, SAJV.
Wirtschaftsverbände: SBV SGB, VSIG.
Kirchlich-religiöse Kreise: SEK.
Private/regionale/kleinere Gruppierungen: all F, AVMCT, OSEO (avec un modèle de vente sous licence pour le cannabis), OVFS, SGF, SuPZ, VSU, StiftES, Sune-Egge, P.
Für BR 2
Kantone: FR, GE, GL, LU, NW, SH, TG, TI, UR.
Parteien: CVP.
Städte, eidg. Kommissionen, interkant. Organisationen: SSV.
Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: SAMW, SAV, juvente,
Kirchlich-religiöse Kreise: SBK.
Für SGK 1 / BR 1
Parteien: FDP, PS.
Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: SGPG, Dro Leg.
Wirtschaftsverbände: SHK
Private/regionale/kleinere Gruppierungen: BeFo.
Für SGK 1
Kantone: BS (mit Modifikationen bezüglich Opportunitätsprinzip).
Parteien: PES.
Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: AHS, FKGS SGS, FSP, SPV, ARUD CH, ASID, VSD.
Wirtschaftsverbände: ASC, kf.
Private/regionale/kleinere Gruppierungen: SP BS, ARUD ZH, DJS, GSG, VNB.
Für SGK 2
Kantone: SZ, ZG.
Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: DSJ, Jger-D-CH.
Strafverfolgungsbehörden: KKPKS, SVJSRP (falls Strafbefreiung), VSKC.
Für SGK 3
Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: VCRD.
Status quo
Kantone: NE (en cas de révision, privilégierait CF 2, variante qui paraît la plus à même de protéger les mineurs), VD, VS.
Parteien: SVP, EDU, EVP, FPS, PLS, SD (wenn, dann BR2).
Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: AAS, SägD, EgD, IOGT CH und BS (wenn, dann BR 2), JoD.
Strafverfolgungsbehörden: CAPP, SVSP, VSPB, Stapo ZH.
Wirtschaftsverbände: sgv, CP. ASAC.
Kirchlich-religiäse Kreise: cft.
Private/regionale/kleinere Gruppierungen: PGD, VPM, AgbE, IOGT BS, LoD, NRB, VJB, UDF-VD, Réagir.
Keine Variante ist optimal
Tendenz zu BR 2: ZH, JU (s'agissant du cannabis, proche de CF 1).
Tendenz zu SGK 2: BL.
Konsum und Anbau zum eigenen Konsum straflos, gewerbsmässige Abgabe, Verkauf strafbar: Pro Aere.
Keine, ohne anderen Vorschlag: SFA.
KSPD unterstützt die Varianten: BR 1, BR 2, SGK 2.
BAV: BR 1 für Konsum und Vorbereitungshandlungen, SGK3 bezüglich Anbau und Handel bei allen Betäubungsmitteln, substanzabhängig.
Keine Bemerkungen, unklar
Städte, eidg. Kommissionen, interkant. Organisationen: APC, EKA, EKAF, SKBS, ST BE.
Im Gesundheits-, Sucht- und Jugendbereich tätige Organisationen: ASA, CRIAD.
Strafverfolgungsbehörden: KSBS, SGRM, StAW BE, StAW AG,.
Kirchlich-religiöse Kreise: HEKS.
Private/regionale/kleinere Gruppierungen: CB-Rom, cft-rom, BP.
Kritik, Anregungen
Bedenken bezüglich der Ausgestaltung des Jugendschutzes, resp. bei den Varianten der SGK des fehlenden Jugendschutzes, werden in Kapitel 2.4. aufgeführt.
Zusammenfassung
Von den Kantonen unterstützen 9 BR 1 oder SGK 1, 11 sind für BR 2 bzw. SGK 2, 3 für den Status quo und 3 finden keine Variante optimal (BL tendiert zu SGK 2, JU zu BR 2 jedoch für Cannabis zu BR 1 und ZH zu BR 2). Bei den Bundesratsparteien unterstützen FDP und PS SGK 1/BR 1, die CVP BR 2 und die SVP den Status quo. Die Kommissionen, Städte, interkant. Organisationen sind mehrheitlich für BR 1 (10). Bei den Fachorganisationen sind 18 für BR 1/SGK 1, 5 für SGK 2/BR 2 , eine für SGK 3, 5 für den Status quo und 2 unterstützen keine Variante, da keine optimal sei. Die Strafverfolgungsbehörden sind entweder für BR 2/SGK 2 (3), für den Status quo (4) oder äussern sich nicht dazu. Von den restlichen Vernehmlassern, die sich äussern, unterstützen: 23 BR 1/SGK 1, 1 BR 2 und 12 den Status quo.
Fazit: Eine Mehrheit der Vernehmlasser und Vernehmlasserinnen (63) spricht sich gesamthaft für BR 1/SGK 1 aus, 15 für BR 2, 7 für SGK 2, 1 für SGK 3, 28 bevorzugen den Status quo, 7 erachten keine Variante als optimal und 55 äussern sich nicht zur Variantenfrage (auch hier vor allem die Wirtschaftsverbände).
richterliches Ermessen für leichte Fälle zurück
Straffreiheit bei geringfügigen Mengen zurück
VO zu BetmG soll griffigere Instrumente für Bekämpfung von Hanf / Cannabishandel resp. -anbau für Drogenkonsum liefern: Bewilligungs- und Vergällungspflicht zurück
VO zu BetmG soll Anbau von Industriehanf regeln: Meldepflicht zurück
Konsum durch Jugendliche zwar verboten, aber nicht mit Busse oder Haft geahndet zurück
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