Frohe Ostern
Mystic-Rose-Party auf Karfreitag vorverlegt
Redaktion Webteam www.eve-rave.net Berlin
Pressemitteilung vom 18. März 2008 zu Ostern
Der erste Vollmond nach der
Frühlingstagundnachtgleiche
(
der Vollmond mit Sonne im Widder und Mond in der Waage), ist ein ganz
Besonderer! Er ist der energiereichste Vollmond des Jahres und das
wußten die
Völker seit jeher! Drum feierten sie an diesem Tage Parties, sie
feierten den Frieden, die
Fruchtbarkeit und die Erleuchtung und die Auferstehung von den Toten
und des Lichtes!
Auch die frühen Christen feierten diesen
Vollmond
als ihr
Osterfest,
bis ein Papst beim Konzil von Nikäa beschloß, Ostern in
Zukunft
am
Sonntag nach diesem Vollmond zu feiern, und damit erreichte, daß
ein
ganzer Kulturkreis, spirituell entwurzelt wurde, denn die besondere
Kraft entfaltet sich nun einmal am Vollmond und nicht am Sonntag
danach. Dieses
Jahr fällt der Vollmond auf den Karfreitag, den 21. März
2008, und somit
sehr
nahe an das Frühlings - Equinoxium, das ein Tag früher
stattfindet – ein sehr
seltenes Phänomen – und das ist definitiv ein besonderer Grund
zum
feiern, und darum hat sich die »Mystic Rose«
etwas
besonderes
ausgedacht und die Feier vorverlegt. Die österliche »Mystic
Rose« wird dieses Jahr somit am Abend des Karfreitags und
nicht wie gewohnt erst am Abend des Ostersonntags beginnen.
Druckerfreundliche PDF-Version (PDF-Format,
126 KB, 4 Seiten):
http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-03-18.pdf
Ostern und der Vollmond
Früher
in alten Zeiten, als es noch mehr Hirten als Hanwerker oder gar
Schriftgelehrte gab, richtete sich der Kalender nach dem himmlischen
Wechselspiel von Sonne und Mond. Die Wochentage waren auf
das Erscheinungsbild des Mondes abgestimmt. Bei Neumond, zunehmendem
Halbmond,
Vollmond und abnehmendem Halbmond war immer ein besonderer Tag, ein
freier Sonntag. Sonntag war also immer dann, wenn Sonne und Mond in
Konjunktion, Quadrat oder Opposition zueinander standen. Ein- bis
zweimal im Monat gab es dann, meist in der Vollmondzeit, noch
zusätzliche Feiertage, um den Lauf der Woche in Einklang mit dem
Lauf
des Mondes zu bringen. Immer wenn der Mond in eine neue Phase trat, war
Montag (Mond-Tag). In der alten Zeit waren die Feiertage, die freien
Tage, im Einklang mit dem Mondlauf – auch die Erfahrungen von
Empfänglichkeit und Zeugung waren ausschlaggebend für die
zeitliche
Festlegung der Feiertage. So feiern die Inder ihr Holifest im Monat
Caltra – am gleichen Tag wie die Juden ihr Pessahfest beginnen, am 14.
des
Monats Nissan, dem Vollmond nach Frühlingsanfang, am
Frühlingsvollmond
im März oder im April. Das Pessahfest dauert vom 14. des Monats
Nissan bis zum 21. des Monats (abnehmender Halbmond). Da steht die
Sonne im Zeichen des Widders
und
der Mond im Zeichen Waage.
Das Pessachfest und Ostern
Pessach oder Pascha
(aramäisch, gesprochen Pas’cha)
gehört zu den höchsten Festen des Judentums. Es erinnert an
den Auszug aus Ägypten, also an die Befreiung der Israeliten aus
der Sklaverei,
mit der sie als eigenes Volk in die Geschichte eintraten. Für
gläubige
Juden bedeutet dieses Ereignis zugleich die bleibende Erwählung
des
Judentums zum »Volk Gottes«. Das hebräische
Wort pessach bedeutet wörtlich »vorüberschreiten«,
»verschonen«. Die im Deutschen gebräuchlichsten
Namensformen sind Passah (Lutherbibel, evangelische Liturgie)
und Pas’cha (katholische Liturgie).
Das Pessach hat auch für Christen eine
zentrale Bedeutung: Es war
der Anlaß für Jesus von Nazaret, nach Jerusalem zu gehen, wo
er nach den Berichten der Evangelien von Judas Iskariot verraten, von
Pontius Pilatus verurteilt und daraufhin gekreuzigt wurde. Sein
Todestag wird in den drei Evangelien
(Mathäus, Markus und Lukas) auf den 15. Nisan, im
Johannesevangelium dagegen auf den 14. Nissan datiert, also jener
Stunde, in der damals im
Tempel das Pessachlamm geopfert wurde. Es drückt damit aus,
daß der »Sohn Gottes«
das Opferlamm geworden sei, das stellvertretend für sein Volk den
Gerichtstod erlitten und damit Israel und alle Völker daraus
errettet
habe. Dieser Glaube wurzelt wahrscheinlich in der Deutung, die Jesus
selbst seinem Tod gab. Sein letztes Mahl
am Vorabend seiner Hinrichtung wird von den älteren Evangelien als
Pessachmahl dargestellt. Danach folgte Jesus dem traditionellen Ablauf
des Feiertagrituals, wandelte aber die Deutung der Speisen ab und sagte
bei der
Austeilung von Brot und Wein (Segenskelch): »Und während
sie aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach es und
gab es ihnen und sprach: Nehmt, das ist mein Leib. Und er nahm den
Kelch und dankte und gab ihnen den; und sie tranken alle daraus. Und er
sprach zu ihnen: Das ist mein Blut des neuen Bundes, das für viele
vergossen wird.« Bemerkenswert ist dabei, daß der
Evangelist Markus betont, daß alle Beteiligten – auch Judas
Iskariot, der bereits
als Verräter identifiziert war – im von Jesus gedeuteten und
ausgeteilten Wein das Heil wirksam empfangen hat: »... und sie
tranken alle daraus.« (Markus 14;23).
Osterdatum
Das Pessahfest fällt gemäß
biblischer
Überlieferung in den jüdischen Frühlingsmonat und
beginnt am Abend des 14. Nisan. Dies ist meist der Abend des ersten
Frühlingsvollmonds, in manchen Jahren, in den der Schaltmonat Adar eingefügt
wird, hingegen nicht. Da der jüdische Kalender ein
Lunisolarkalender ist, bei dem die Monatsanfänge nach dem Neumond
festgelegt werden, fällt Pessach im jüdischen Kalender immer
auf das gleiche Datum. Jesus von Nazaret wurde an dem Vortag
(Rüsttag) zu einem Sabbat gekreuzigt, also am 13. Nisan. Deshalb
wird die 13 im christlich - abendländischen Kulturkreis als
Unglückszahl angesehen. Der Rüsttag ist jener Tag, an dem der
Sabbat »zugerüstet« oder vorbereitet wird, was
am Sabbat
nicht erlaubt ist. Dazu gehört zum Beispiel das Kochen der Speisen
für
den Feiertag oder die Reinigung des Hauses. Die Wohnung wird gerichtet
wie zu einem Fest, alle Geräte werden
geputzt, und der Tisch wird weiß gedeckt. Man badet und zieht
möglichst
von Kopf bis Fuß frische Kleidung an. Man tut Geld und was man
sonst in
den Taschen hat, heraus und bereitet sich in jeder Weise auf den
Schabbat vor, an dem nicht gehastet und nicht gearbeitet werden darf
und an dem
keine Geschäft gemacht werden dürfen.
Der »christliche Kalender« ist
ein Sonnenkalender,
deshalb fällt Ostern Jahr für Jahr auf ein anderes Datum. Das
höchste Fest der Christenheit, das Fest der Auferstehung, Ostern,
wird
in der römisch-katholischen Kirche wie auch bei den
reformierten
und protestantischen Christen stets bei abnehmendem Mond gefeiert, denn
im Jahre 325 auf dem Konzil von Nikäa wurde beschlossen, daß
Ostern am
ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond (erster Vollmond nach
dem 21.
März) zu feiern sei. Fällt also der Vollmond auf den 20.
März – der
Frühling beginnt öfters auch schon am 20. und nicht erst am
21. März –
so wird Ostern erst Ende April gefeiert, das heißt, über
einen Monat zu
spät. Weiter wurde auf dem Konzil
beschlossen: Wenn der Frühlings-Vollmond auf einen Sonntag falle,
dann
sei Ostern eine Woche später zu feiern, damit man nicht am
gleichen Tag
wie die Juden feiern muß, denn die Juden feiern ihr Pessahfest am
Frühlingsvollmond. Diese Regel gilt bis zum heutigen Tag. Hiermit
zeigt
die »Führung« der christlichen Kirchen jedem,
der sehen kann,
daß die
offizielle Kirche seit Langem nicht mehr im Einklang mit dem Lauf der
Dinge ist.
Der früheste mögliche Ostertermin ist
der 22. März.
Dieser Ostertermin kommt jedoch sehr selten vor, ja in machen
Jahrhunderten überhaupt nicht. In den letzen 500 Jahren war Ostern
nur in den Jahren 1598, 1693, 1761 und 1818 an diesem Datum und erst
2285 wird Ostern wieder so früh gefeiert werden. Auch der 23.
März, das Datum dieses Jahres, kommt relativ selten vor. In den
letzten Jahrhunderten in den Jahren 1704, 1788, 1845, 1856 und 1913
Ostern am 23. März. Und erst im Jahr 2160 wird Ostern wieder so
früh gefeiert werden. Der späteste mögliche Ostertermin
ist der 25. April. Das letzte Mal war 1943 Ostern an diesem Datm, das
nächste Mal wird es im Jahr 2038 wieder der Fall sein.
Ostern und das Zölibat
Die bedeutendste
christliche Meditation ist das Fest der Auferstehung – Ostern. Durch
die Regel des Konzils zu Nikäa wird dieses Fest jedoch stets bei
abnehmendem Mond gefeiert, astrologisch zu einer Zeit der Minderung der
sexuellen und vitalen Energien. Auf Dauer hat das seine zwingenden
Folgen: das Zölibat (Ehelosigkeit für Priester, Mönche
und Nonnen) –
denn die
natürlichen Sternenrhythmen prägten auch weiterhin die
Zeremonien und
ihre Auswirkungen auf die katholische Kirche, ungeachtet ihrer
eigenwilligen Beschlüsse auf dem Konzil. Der katholische Klerus
darf
sich nicht mehr vermählen und keine Kinder mehr zeugen und ist
damit
vom schönsten Ritual, dem lebensspendenden Fest der Liebe,
ausgeschlossen. Die Geschichte hat gezeigt, in welch widerliche und
grausame Richtungen das ausarten kann – man denke nur an die
Inquisition! Wie weit ist die Kirche da von den biblischen Geboten
abgekommen, heißt es doch: »Seid fruchtbar und mehret
euch!« und
auch »Du sollst nicht töten!«
Dies ist
ein abschreckendes Beispiel dafür, wohin die Wege führen,
wenn man die
kosmischen Gesetze mißachtet. Darum ist es ratsamer, sich an der
Natur
als an irgendwelchen Dogmen oder Paragraphen zu orientieren. So
heißt
es in dem Buch der Sitte des Li Gi : »Die Musik ist die
Harmonie von
Himmel und Erde. Die Sitte ist die Stufenfolge von Himmel und Erde.
Durch Harmonie verwandeln sich alle Dinge. Die Musik hat ihren
schöpferischen Ursprung im Himmel, die Sitten formen sich nach der
Erde. Wenn der Formungen zuviel werden, so entsteht Verwirrung; wenn
des Schöpferischen zuviel wird, so entsteht Gewalt. Nur wenn man
Himmel
und Erde klar erkennt, dann vermag man Sitte und Musik zur Blüte
zu
bringen.«
Das Abendmahl – ein kannibalisches Substitutionsritual
Im Evangelum des Paulus heißt es zum
Abendmahl: »Nehmt, eßt, das ist mein Leib.«
Die Jünger Jesu aßen somit symbolisch ihren Meister. In der
Folge entwickelte sich der Glaube an die Realpräsenz des Sohnes
Gottes im Brot und im Wein beim Abendmahl (evagelische Terminologie)
respektive der Eucharistie (katholische Terminologie). Die
Realpräsenz bezeichnet in der christlichen Theologie die wirkliche
Gegenwart von Leib und Blut Christi bei der Eucharistie respektive dem
Abendmahl. Wein und Brot wurden so zu Substitutionbsmittel eines
kannibalischen Rituals. Während der Reformation
wurde die Frage des Abendmahlsverständnisses thematisiert und
Gegenstand verschiedener Auseinandersetzungen. Die Lehre der
Realpräsenz wurde von Martin Luther (gilt als Begründer der
evangelischen Konfession) gegenüber Ulrich Zwingli und Johannes
Calvin
(gelten als Begründer der reformierten respektive protestantischen
Konfession) vertreten, die ein symbolisches Verständnis lehren.
Die lutherischen
Kirchen (evangelische Konfession) haben die Auffassung der
Realpräsenz beibehalten und teilen diese mit den in
katholischer Tradition stehenden Kirchen (u.a. die orthodoxen Kirchen
und die römisch-katholische, alt-katholische und anglikanische
Kirche).
Sie berufen sich auf den Textausschnitt der Einsetzungsworte Jesu
»dies ist mein Leib«. Für Katholiken und
Lutheraner ist das Abendmahl somit ein magisches Ritual, Wein und Brot
verwandeln sich in den Leib Christi. Es handelt sich hiermit um ein
Substitutionsritual erster Ordnung – der Leib Christi wird real durch
Wein und brot substituiert.
Wer die Realpräsenz bestreitet, lehrt,
daß die Elemente von
Brot und Wein nur Zeichen seien, die Christi Leib und Blut »bedeuten«,
aber nicht »sind«. Das Abendmahl ist dann eine
symbolische
Gedächtnisfeier. Diese Auffassung vertreten die meisten
reformierten Kirchen, die meisten baptistischen Kirchen und
Pfingstgemeinden. Für diese Kirchen ist das Abendmahl ein
symbolisches Ritual. Es handelt sich hiermit um ein Substitutionsritual
zweiter Ordnung – der Leib Christi wird nur symbolisch durch Wein und
brot substituiert.
Vergl. hierzu: Hans Cousto: Die Oktave – das Urgesetz der Harmonie;
Planeten, Moleküle, Atome,
Töne
und Farben, Kräte innerer Schwingungen, Simon + Leutner,
erweiterte
Neuausgabe, Berlin 2007, S. 74 f.
http://www.slverlag.de/index.php?content=buecher/cousto.php#top
Vollversion als PDF-Datei (128 Seiten, 902 KB)
http://www.slverlag.de/oktave_ed07.pdf
Vergleiche hierzu auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ostern
http://de.wikipedia.org/wiki/Osterdatum
http://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Osterdatum
http://de.wikipedia.org/wiki/Pessach
http://de.wikipedia.org/wiki/Rüsttag
http://de.wikipedia.org/wiki/Abendmahl
http://de.wikipedia.org/wiki/Realpräsenz
Die Mystic Rose
Die »Mystic Rose« zählt zu
den traditionsreichsten Partyzyklen Berlins. In der gepflegten
Atmosphäre des KitKatClub wird seit Mitte der 90er Jahre an den
Parties von Ananto (Infin-E.T.) gemeisam getanzt und gefeiert,
ursprünglich jeden Sonntag in Kreuzberg in der Glogauer
Straße im Club Turbine, der dann die Metamorphose zum KitKatClub
durchmachte. Der KitKatClub zog dann um nach Schöneberg und
letztes Jahr dann in die Stadtmitte in die Brückenstraße.
Seit dem Wegzug von Kreuzberg wird die »Mystic Rose«
immer an besonderen Anlässen wie Ostern, Pfingsten, Nacht der
Deutschen Einheit (2./3. Oktober) und Weihnachten zelebriert.
Traditionsgemäß gibt es an der »Mystic Rose«
einen Eve & Rave Infostand.
Die Party beginnt dieses Jahr früher als
üblich und auch früher als auf dem Flyer angegeben. Das
Eingangstor wird bereits um 21:00 Uhr geöffnet und bevor es auf
den Dancefloor geht, können die Teilnehmer der Party gemeisam ein
Abendmahl (vom Büfett) genießen. Zwischen 21:00 und 22:00
kostet der Eintritt 12 Euro, danach 15 Euro.
»Mystic Rose« am Freitag, 21.03.2008, 21:00
Uhr,
im KitKatClub, Brückenstr. 1, Berlin-Mitte,
U-Bahnhof: Heinrich Heine Straße,
S-Bahnhof: Jannowitzbrücke,
Detailliertes Programm siehe:
http://www.infin-et.de/projects/mr_20082103.html
Berlin, den 18. März 2008
Redaktion Webteam Eve & Rave
e.V. Berlin
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