Blogs zum Thema Drogen

Fünf interessante Blogs zum Thema Drogen aus Berlin


Redaktion Webteam www.eve-rave.net Berlin
Pressemitteilung vom 13. März 2010 zu Blogs zum Thema Drogen



Ein Blog oder auch Weblog ist ein auf einer Website geführtes und meist öffentlich einsehbares Tagebuch oder Journal. Der Blog bildet ein für Autor und Leser einfach zu handhabendes Medium zur Darstellung von Meinungen zu spezifischen Themen. Meist sind auch Kommentare oder Diskussionen der Leser zu einem Artikel zulässig. Damit kann das Medium sowohl dem Ablegen von Artikeln, dem Austausch von Informationen, Gedanken und Erfahrungen als auch der Kommunikation dienen. Insofern ähnelt der Blog einem Internetforum, je nach Inhalt aber auch einer Internet-Zeitung. Die Tätigkeit des Schreibens in einem Blog wird als Bloggen bezeichnet. Unter Bloggen versteht man allerdings auch das Veröffentlichen von Informationen. Somit ist bloggen ein Synonym zu publizieren und Blogger sind demnach Publizisten.

In dieser Pressemitteilung werden fünf Blogs aus Berlin vorgestellt, die sich mit den Themen Drogen, Drogenkultur, Drogenrecht, Drogenkompetenz, Drogenmündigkeit, Drogenpolitik wie auch mit Drogenabhängigkeit und Drogenautonomie beschäftigen. Vorgestellt werden der TAZ-Blog »Drogerie«, die »Hanfplantage« von tribble, Steffens Blog »UsualRedAnt«, das »Hanfjournal« und der Blog des »Deutschen Hanfverbandes«.


Druckerfreundliche Version (PDF-Format, 95 KB, 3 Seiten):
http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse10-03-13.pdf



Der Begriff »Weblog« tauchte 1997 erstmals auf der Website von Jorn Barger auf, 1999 wurde die Abkürzung »Blog« vom Webdesigner Peter Merholz geprägt – in dem Jahr, in dem allgemein der Aufstieg dieser Art von Webseiten begann. Nach 2001 wurden auch die traditionellen Massenmedien auf die neue Darstellungsform aufmerksam. Erste Forschungsarbeiten aus der Journalistik über das Phänomen erschienen, und gleichzeitig etablierten sich einige Blogs als angesehene Medien.

Die Diskussion, ob es »der« Blog oder »das« Blog heißt, ist fast so alt wie das Bloggen selbst. Damit ist nun Schluß. In die 24. Auflage des Duden, die am 22. Juli 2007 in die Läden kam, hatte nun auch das/der »Blog« Einzug gefunden. Richtig gelesen, beide Schreibweisen sind korrekt: »Blog, das, auch der;« befand salomonisch die Dudenredaktion. Die sächliche Form wird also als Hauptvariante und die maskuline Form als zulässige Nebenvariante genannt. Speziell in Österreich und auch in der Schweiz wird aber weitaus häufiger die maskuline Form verwendet.


TAZ-Blog – Aufklärung über Drogen

Mittlerweile gibt es den TAZ-Drogenblog, die»Drogerie«, schon fast einen Monat. Der TAZ-Blog über Drogen informiert über die legalen und illegalen Highs & Downs und die Politik, die damit gemacht wird. Der TAZ-Drogenblock wird ausschließlich von unabhängigen Journalisten, Buchautoren und Aktivisten mit Beiträgen bestückt und ist garantiert frei von regierungsamtlichem und/oder oppotunistischem Gelaber.

In der »Drogerie« schreiben Mathias Bröckers (Buchautor und Experte in Sachen Cannabis und »war on drugs«), Hans Cousto (Eve & Rave, Buchautor, Mathematiker und Musikwissenschaftler), Martin Schwarzbeck (Journalist und Techno-Kultur-Experte), Steffen Geyer (Buchautor, Deutschlands bekanntester Cannabisaktivist), Julia Seeliger (Zeitafferin – frech, jung und unkonventionell) und Daisy Snow (Nachtleben-Schnecke).

Im TAZ-Blog findet man sowohl Informationen über das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) wie auch über die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (engl.: United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization, UNESCO) und weshalb die letzgenannte Organisation eher geeignet erscheint, das Politikfeld »Drogenkontrolle« respektive »Umgang mit psychotrop wirkenden Substanzen« zu betreuen als die erstgenannte. Auch zu Themen wie Psychonautik oder Cannabis oder allgemein zu Politik findet man in der »Drogerie« aktuelle relevante Informationen.


Die Hanfplantage – und unter dem Baum chillen

Die Hanfplantage ist die private Website respektive der private Blog von Martin Steldinger (tribble). Auf der Hanfplantage findet man Artikel in Sachen Hanf, Drogenpolitik und dem aktuellen Weltgeschehen. Der Blog existiert seit etwa fünf Jahren und in dieser Zeit hat tribble 261 Beiträge zur Drogenpolitik verfaßt (Stand 13. März 2010), 231 Beiträge zum Thema Hanf, 187 Beiträge zum Thema Drogen allgemein, 74 Beiträge zum Thema Internet, 70 Beiträge zu verschiedenen Initiativen sowie Beiträge zu zahlreichen anderen Themen. Wer sich für die Irrungen und Wirrungen in der lokalen wie weltweiten Drogenpolitik interessiert, ist hier sicherlich an der richtigen Adresse und wird hier viele unglaubliche und doch wahre Informationen finden.

Planet Drogen ist eine Unterseute der Hanfplantage. Planet Drogen faßt Feeds von mehr als 70 Organisationen und Seiten aus dem deutschsprachigen Drogenkontext zusammen. Die Aktualisierung erfolgt stündlich. Die Beiträge können auch als RSS 2.0 oder RSS 1.0 bezogen werden. Die gesamte Liste der Feeds gibts als FOAF oder OPML. RSS ist ein Service auf Webseiten, der, ähnlich einem Nachrichtenticker, die Überschriften mit einem kurzen Textanriß und einen Link zur Originalseite enthält. Er liefert dem Leser, wenn er einmal abonniert wurde, automatisch neue Einträge. Um den RSS-Dienst zu nutzen, genügt zum Beispiel ein Browser wie Mozilla Firefox oder Thunderbird.


UsualRedAnt – die Welt von Steffen Geyer

Steffen Geyer beschäftigt sich seit 1998 intensiv mit Drogenpolitik. Insbesondere die alte Kultur- und Rauschpflanze Cannabis sativa L. hat es ihm angetan. Die Organisation der Hanfparade liegt ihm sehr am Herzen, weshalb er ihr seine Freizeit widmet. Von 2004 bis 2009 arbeitete er für den Deutschen Hanf Verband. Auf seiner Website UsualRedAnt (gewöhnliche rote Ameise) schreibt Steffen Geyer in der Rubrik Drogen: Politik im Rausch über Rausch und Rauschpolitik, über Drogen und ihre Konsumenten. Hier werden aktuelle Kampagnen vorgestellt oder über das Leben und Wirken internationaler Rauschaktivisten berichtet. In der Rubrik Tagesrausch – VideoBlog über Drogenpolitik wird über Drogen, Rausch und die Anstrengungen zur Legalisierung von Cannabis berichtet. Im Februar dieses Jahres erschienen hier z.B. drei Beiträge zu Drogen im Straßenverkehr in Form von Interviews mit dem verkehrsrechtsexperten Theo Pütz.

Für Menschen mit Geist und Humor gibt es in der Rubrik Weisheit des Tages immer wieder neue Sprichwörter und Zitate. Sprichwörter sind das Salz in der sprachlichen Suppe. Egal ob Filmzitat, mühsam von Dichterhand geschaffener Aphorismus oder bäuerliche Lebensweisheit – Steffen mag sie, sammelt sie und veröffentlicht sie in verschiedenen Rubriken. Aus der Sammlung sucht ein Programm nach dem Zufallsprinzip für jeden Tag eine Weisheit des Tages heraus. Hier ein paar Weisheiten des Tages dieser Woche:

Hanfjournal – unabhängig, überparteilich, legal

Das Hanfjounal erscheint monatlich in Form einer Printausgabe, zudem gibt es Sonderausgaben zum Thema Growing. Alle Printausgaben können in Vollversion als PDF heruntergaladen werden. Online werden fast täglich neue Artikel publiziert zu Themen wie Recht, Politik, Kultur, Gesundheit, Wissenschaft und Hanf als Rohstoff für Industrie und Gewerbe, Hanf als Nahrungs- und Genußmittel sowie Cannabis als Medizin. In der Rubrik Dossiers sind zudem viele Artikel nach Themen respektive nach Autoren zusammengestellt. Die beiden größten Dossiers mit derzeit je 65 Beiträgen sind dem Thema Gesundheit gewidmet:
Ein besonderer Leckerbissen des Janfjounals ist das Video-Magazin Exzessiv. Von Kiffern für Kiffer! Cannabis-TV der Extraklasse. Hier wird gezeigt, wie man die tollsten Joints baut, wie man Cannabis-Produkte in der Küche verwenden kann, wie man selber Anbaut, was die Staatsmacht für böse Sachen mit Kiffern macht und vieles mehr. Diese Seite soll niemanden dazu ermutigen illegale Drogen zu konsumieren, sie dient lediglich der informativen Weiterbildung.


Deutscher Hanfverband – für eine bessere Hanfpolitik

Der Deutsche Hanfverband (DHV) besteht zur Zeit aus einem kleinen Team aus einem freien Mitarbeiter und einem Praktikanten unter der Leitung von DHV-Chef Georg Wurth. Der DHV arbeitet mit großem Engagement, da der DHV vollkommen davon überzeugt ist, daß eine bessere Hanfpolitik überfällig ist. Die Gründung des DHV ging von der Agentur Sowjet (Hanf Journal) aus. Dort wurde der Verband über zwei Jahre als eigenständige Abteilung geführt. Im Oktober 2004 hat sich die Agentur Sowjet entschlossen, den DHV auszugründen, da er nun in der Lage ist, selbständig zu funktionieren. Neuer Inhaber des DHV ist der bisherige Geschäftsführer Georg Wurth.

Der DHV betreibt einen Cannabis-Blog mit den Rubriken Berichte, Neuigkeiten, Kommentare und Nachrichten. Zudem gibt es einen Streckmittelmelder. Berichte von Konsumenten dokumentieren hier die Verbreitung gefährlicher Streckmittel in Haschisch und Marihuana sowie die von ihnen ausgelösten Nebenwirkungen. Eine weitere Rubrik ist der Drogenpolitik gewidmet. In der Drogenpolitik zeigt sich, ob die Gesellschaft ihre Bürger eher als selbstbestimmte Individuen sieht oder als lenkbare Schafe, die von der Obrigkeit vor bösen Einflüssen beschützt werden müssen. Neben einer Dokumentation der Verhältnisse bietet der DHV hier auch Konzepte für die Drogenpolitik der Zukunft.

Hasch, Gras, Dope, Marihuana oder schlicht Hanf – so bunt wie die Namensvielfalt von Cannabisprodukten ist, ist auch die Bandbreite cannabisbezogener Webseiten. Oft ist es dabei nicht leicht, echte Informationen von Meinungen und Halbwahrheiten zu unterscheiden. Im Bereich Fakten über Hanf und Cannabis kann man verlässliche Informationen über Hanf finden. Das Angebot reicht von der Wirkung von Cannabis auf den menschlichen Körper bis zu Informationen über die Anwendung von Hanf als Rohstoff und Nutzpflanze. Die Konsequenz aus den Fakten heißt für den DHV Legalisierung. Der DHV fordert verbraucherfreundliche Marktregelungen für das Genußmittel Cannabis! Im Bereich Materialien zur Legalisierung wird gezeigt, wie man sich einen legalen Hanfmarkt vorstellen kann. Dabei beläßt es der DHV nicht bei einem pauschalen »Legalize it!«, sondern zeigt konkrete Wege auf, das bestehende Unrecht zu beenden. Alle, die selbst für die Legalisierung aktiv werden möchten, finden hier Flugblätter und Argumentationshilfen, die sie bei ihren Bemühungen unterstützen.


Berlin, den 13. März 2010
Redaktion Webteam Eve & Rave e.V. Berlin

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