Anregungen und Informationen für den Februar 2011

Die Anregungen und Informationen für den Februar 2011 beginnen mit einem Termin, der noch im Januar liegt. Dies liegt in der Tatsache begründet, dass im Dezember des letzten Jahres das Programm für die Lange Nacht der Museen im Hanf Museum noch nicht festgelegt worden war. Doch nun gibt es für diese Nacht dort ein äußerst interessantes Programm, dass man bei der nächtlichen Museumstour nicht verpassen sollte. Der Februar bietet dann ein paar Gelegenheiten, wo Psychonauten aller Couleur sich in einem angenehmen Partyambiente an Infoständen von Eve & Rave sich informieren können und mit anderen über außergewöhnliche Bewusstseinszuständen unterhalten können.



29. Januar 2011: 28. Langen Nacht der Museen

»Sadus, Sufis und Psychonauten« – Geschichten und Geschichte des Mystizismus zur 28. Langen Nacht der Museen im Hanf Museum

Am 29. Januar 2011 findet die 28. Lange Nacht der Museen in Berlin statt und das Hanf Museum ist mit dabei. Thema der Langen Nacht ist dieses mal »Körper trifft Seele«, und das Hanf Museum wird dies mit der Sonderausstellung »Sadus, Sufis und Psychonauten« – Geschichten und Geschichte des Mystizismus begehen.

Schon in frühesten Gemeinschaften gab es Einzelne die sich auf die Suche nach Erkenntnis und innerem Glück machten. Etabliert als Priester oder Schamanen waren sie in einigen Gesellschaften geachtet. Als Sadus, Sufis oder Eremiten standen sie in vielen anderen Gesellschaften meist abseits, wurden aber akzeptiert oder sogar als ‘heilige Männer’ verehrt. Die Sonderausstellung zeigt Gemeinsamkeiten und Besonderheiten mystischer Richtungen in verschiedenen Kulturen und Zeitaltern. Ein Abriss über die Jahrtausende wird auf einige Schautafeln reduziert und endet im Hier und Jetzt mit der Suche nach mystischen Bestrebungen in der modernen Gesellschaft.

Vortrag von Hans Cousto über Psychonauten und Mystiker in der modernen Gesellschaft. Musikalisch untermalt wird dieser Abend von Peter Simon mit seiner Sitar und kulinarisch bietet das Hanf Museum Hanftee, Hanfkuchen und andere hanfige Leckereien.

Hanf Museum Berlin
Lange Nacht der Museen
29. Januar 2011 um 20:00 Uhr
Mühlendamm 5, 10178 Berlin-Mitte
http://www.hanfmuseum.de



13. Februar 2011: Voksentscheid »Unser Wasser«

Laut Mitteilung des Landeswahlamts hat der Senat von Berlin am 23. November 2010 beschlossen, am 13. Februar 2011 den Volksentscheid zum Gesetz über die Offenlegung der Teilprivatisierungsverträge bei den Berliner Wasserbetrieben stattfinden zu lassen.

Auf dem Megaspree-Sternmarsch zum Roten Rathaus, wie auch auf der Fuckparade, wurde in Redebeiträgen von Thomas Rudek der Berliner Wassertisch vorgestellt. Dies half der Bürgerinitiative zum Erfolg. So konnte man in der Medienmitteilung der Berliner Wassertisches vom 11. November 2010 lesen:

»Soziologische Anmerkungen zur „Altersstruktur“ der Unterzeichnenden: Durch die erforderlichen Angaben des Geburtsdatums auf den Unterschriftsmaterialien war uns bereits während der Antragsstufe zum Volksbegehren (1. Stufe) aufgefallen, dass unsere Unterstützer eindeutig über der Altersgrenze von 40 Jahren anzutreffen sind. Das änderte sich schlagartig, nachdem wir auch das Megaspree-Bündnis, das BIN-Netzwerk und den Erfinder der Love-Parade, Dr. Motte, als Unterstützer gewinnen konnten. Angebote wie auf dem Friedensfestival oder auf der Megaspree-Demonstration und „Fuck-Parade“ für unser Volksbegehren durch Redebeiträge werben zu dürfen, sorgten dafür, dass auch das Interesse bei jüngeren Menschen gewonnen werden konnte, die wiederum ihre Netzwerke aktivierten.«

Von insgesamt 320.700 abgegebenen Unterschriften für das Volksbegehren waren 280.887 gültig. Das sind 11,7 Prozent der Wahlberechtigten in Berlin. Für ein Zustandekommen mußten sieben Prozent der Stimmberechtigten, also 171.864 Personen dem Volksbegehren zustimmen.

Die Crew von Eve & Rave, die auch die beiden besagten Demos tatkräftig unterstützte, ruft alle Teilnehmer der Megaspree-Demo und der Fuckparade wie auch alle anderen in Berlin wohnenden Menschen, die dies hier lesen, dazu auf, sich am Wasser-Volksentscheid am 13. Februar 2011 zu beteiligen und ein Votum für die Offenlegung aller Verträge betreffend die Privatisierung der Berliner Wasserbetriebe abzugeben.

Weitere Infos siehe:
http://berliner-wassertisch.net/index.php

Volksentscheid »Unser Wasser« per Briefwahl
https://www.wahlen-berlin.de/wahlen/volksentscheid-2011/briefabstimmung/elektronisch/antrag-sich.htm



18. Februar 2011: The Mystic Friday


The Mystic Friday – A psychedelic hedonistic Trance Event

Live: Audiomatic – Spintwist Records, Bochum
Djs: Audiomatic – Spintwist Records, Bochum; Der Loth und Dee Luna; Pissenisse – Schlüppa Tape Tuning, Berlin
Spaceart & Visuals: IInfin-E.T. Fluorescent Networks, Berlin
Infostand: Eve & Rave Berlin

The Mystic Friday
A psychedelic hedonistic Trance Event
Freitag, 18. Februar 2011 um 23 Uhr
Kit Kat Club
Brückenstrasse 1, Berlin-Mitte, U-Bahnhof Heinrich Heine Straße
http://www.infin-et.de/Projekte/Projekte.html




20. Februar 2011: Soundsession zugunsten der Hanfparade

Für Cannabiphile und Anhänger gewagter Musik wird am Sonntag, 20. Februar 2011, eine Soundsession zugunsten der Hanfparade im RAW-Tempel in Berlin-Friedrichshain stattfinden.

Unter dem Motto »electrify me live!« veranstalten der JaKiS e.V. (Organisater der Hanfparade), der RAW-Tempel e.V. und TuneUp e.V. eine Fusion von Jam Session und elektronischer Musik. Zu diesem Zweck werden die Musiker von TuneUp live mit den Plattenauflegern Sätchmo Räuchermann (Echochamber Radio), Senay (Trouble Shooter) und DiskOtia jammen! Die Einnahmen der Party kommen der Hanfparade zugute und leisten damit einen Beitrag zur Finanzierung der Demonstration am 06. August 2011.

Der Name »electrify me live« steht hierbei zum einen für die Verschmelzung von Live Instrumentals mit den elektronischen Musikstilen Dubstep, House und Electro, und zum anderen dafür, dass dieses Event durch das ungewöhnliche Programm Hanf-und Klangfreunde gleichermaßen für sich und die Hanfparade begeistern will. Ebenfalls Teil des Programms sind die Infostände der an der Veranstaltung beteiligten Vereine. Für Fragen findet man an dieser Stelle den passenden Ansprechpartner und meist auch eine gute Antwort.

Sowohl die Hanfaktivisten als auch das Personal bis hin zu den Künstlern leisten ihren Einsatz für diese Soundsession ehrenamtlich mit der Intention, die Hanfparade und ihr Ziel, die Re-Legalisierung von Cannabis, weiter in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken und zur Teilnahme an der Demonstration am ersten Augustwochenende zu motivieren.

Dass es den propagierten Archetyp von »Hänfling« nicht gibt, sondern Sympathisanten aus allen Schichten der Gesellschaft, deren gemeinsamer Nenner der Hanf ist, will dieses Tanzfest verdeutlichen und damit zeigen, wie widersprüchlich sich die Drogenpolitik zur Realität und den Bedürfnissen der Bürger verhält. Dabei verrät ein Blick in die Geschichte, warum Hanf sich über die Jahrtausende einen festen Platz als Rohstoff, Medizin und Genussmittel in der Mitte unserer Kultur erworben hat und begründet auch, weshalb es sinnvoll ist, sich für ein Ende der Prohibition einzusetzen.

»electrify me live!«
Soundsession zugunsten der Hanfparade
Sonntag, 20. Februar 2011, um 20:00 Uhr
RAW-Tempel/Stenzerhalle
Revaler Straße 99, Ecke Simon-Dach-Straße, Berlin-Friedrichshain
S- & U-Bahn Warschauer Straße
http://www.hanfparade.de/hanfparade/news.html




Hanf aber Fair – Lasst uns Die Diskussion ins TV bringen!

Die Hanf-Aktivisten stellten sich die folgende Frage: »Wie bringen wir nun jemanden wie z.B. Georg Wurth (DHV) , Steffen Geyer (Hanfaktivist) oder Ziggi Jackson (Besitzer von Weed-Star und freier Hanfaktivist) zu “hart aber fair”?« Steffen Geyer  griff die Frage auf und entwickelte ein Sendekonzept.

Steffen Geyer fand Idee der Hanf-Aktivisten charmant und so hat er ne Schippe Gehirnschmalz investiert und sie ein bischen konkreter ausgearbeitet. Herausgekommen ist dabei ein Konzept, das man als PDF auf seinem Server findet. Wenn ihr eine solche Sendung auch einschalten würdet, dann sagt das doch am besten der Redaktion. Schickt einfach eine Mail an hart-aber-fair@wdr.de in der ihr schreibt:

»Liebe Redaktion!
 
Ich habe im Internet ein Konzept für eine »Hart aber Fair«-Sendung zum Thema Cannabis gefunden und möchte sie bitten, darüber nachzudenken, dem Vorschlag unter http://usualredant.de/konzept-hart-aber-fair.pdf zu folgen.
 
So eine »Hart aber Fair«-Sendung würde ich gerne sehen! Ich bin mir sicher, dass es vielen anderen Zuschauern ähnlich ginge.
 
Mit freundlichen Grüßen«

Steffen Geyer:
Tagesrausch vom 22. Januar 2011: Hanf aber Fair
http://usualredant.de/tagesrausch/2011-01-22-hanf-aber-fair.html
Das Sendekonzept
http://usualredant.de/konzept-hart-aber-fair.pdf



Berlin, den 27. Januar 2011
Redaktion Webteam Eve & Rave e.V. Berlin

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