Das Projekt »
Psychonaut« dient
der
Überprüfung von Internetinhalten. Heutzutage existieren
Tausende von Webseiten, die dem Konsum
psychotroper Substanzen gewidmet sind, aber an einer wissenschaftlichen
Überwachung und fachlichen Überprüfung der auf diesen
Seiten dargebotenen
Informationen mangelt es bedauerlicherweise noch. Jetzt wird eine eingehendere Untersuchung im
Rahmen eines von der Europäischen Union finanzierten und im
Oktober 2002 ins
Leben gerufenen Projektes vorgenommen. Neun Mitgliedstaaten der EU
beteiligen sich an
diesem Projekt, das den Namen »
Psychonaut«
trägt.
URL:
http://www.psychonaut2002.org
respektive
http://www.p2002.sgul.ac.uk
Die Hauptziele des Projekts bestehen darin,
-
die Inhalte von Websites, die sich auf
verschiedene psychoaktive
Substanzen beziehen, zu erfassen und zu analysieren (die Inhalte
umfassen
Informationen zu Konsum, Herstellung, Synthese, Verkauf und Erwerb
dieser Substanzen);
-
anhand der auf dem »virtuellen Markt«
des
Internets gesammelten Daten
frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Bedrohung von
Drogen (insbesondere
von neuen synthetischen Drogen) für die öffentliche
Gesundheit auf
europäischer, nationaler und regionaler Ebene besser bewerten zu
können;
-
die drogenbezogenen Inhalte von Webseiten
wissenschaftlich zu
beurteilen und diese Evaluationen an Experten aus den teilnehmenden
(und nicht teilnehmenden)
Ländern weiterzuleiten.
Auf vielen der Tausenden von untersuchten Websites
wird nach Ansicht
der sogenannten »Experten« der
Drogenkonsum auf die eine oder andere Art befürwortet. Besucher
dieser Websites könnten – so die »Experten« –
zum Beispiel
Ratschläge zur Verbesserung der Drogenerfahrung finden oder
über E-Commerce und der einfachen
Angabe einer gültigen Kreditkartennummer viele verschiedene
Substanzen, wie z.B.
Cannabissamen, verschreibungspflichtige Medikamente,
leistungssteigernde Hormone,
Ecstasy und Opioide erhalten. Auch detaillierte »Rezepte«
für die Synthese
illegaler Produkte, wie z.B. Ecstasy (MDMA) oder flüssiges
Ecstasy (GHB), seien online zu finden.
Darüber hinaus diene das Internet als Medium für die
Verbreitung von Informationen
über eine neue Klasse von Drogen – die so genannten »Öko-Drogen«
–, wobei es sich um Kräuter-
und Pflanzenderivate handle wie Aztekensalbei (Salvia divinorum),
Besenginster (Cytisus scoparius), Blaue Lotusblume (Nymphaea
caerulea), Boletus manicus Heim (ein Röhrlingpilz),
Brunfelsie (Brunfelsia pauciflora), Cebil (Anadenanthera
colubrina), Chacruna (Psychotria viridis), Chagropanga-Liane
(Diplopterys cabrerana), Damiana (Turnera diffusa),
Galgant (Alpinia galanga), Hawaiianische Holzrose (Argyreia
nervosa, Hawaiian Baby Woodrose), Helmkraut (Scutellaria
lateriflora), Hohler Lerchensporn (Corydalis cava), Hoodia (Hoodia
Gordonii), Kolanuß (Cola), Kratom (Mitragyna
speciosa), Marihuanilla (Leonurus sibiricus), Nootka Lupine (Lupinus
nootkatensis), Peruanischer Stangenkaktus (Trichocereus
peruvianus), Peyote (Lophophora Williamsii),
Präriemimose (Desmanthus illinoensis), Rauschminze (Lagochilus
inebrians), Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea), Rose von
Jericho (Selaginella lepidophylla), Sandmalve (Sida cordifolia),
San-Pedro-Kaktus (Echinopsis pachanoi, Trichocereus pachanoi),
Sinicuichi (Heimia salicifolia), Steppenraute (Peganum harmala),
Traumkraut (Calea zacatechichi), Wild Dagga (Leonotis
Leonurus, Löwenohr), Winterestragon (Tagetes lucida,
Yauhtli Tagetes lucida) und Yopo (Anadenanthera peregrina,
Mimosa peregrina).
Angesichts der ausgezeichneten Computerkenntnisse
von Kindern und
Jugendlichen heutzutage stelle die Untersuchung von Webseiten auf
drogenbezogene
Inhalte einen wichtigen ersten Schritt für die Risikobewertung und
die Entwicklung
geeigneter Maßnahmen dar. »Psychonaut« sei das
erste Projekt, mit dem europäische und
internationale Websites analysiert werden, auf denen für den
Konsum psychoaktiver Substanzen
geworben wird. Die Erfassung der nationalen Webseiten werde auch im
Rahmen des Projekts
durch die Zusammenarbeit der teilnehmenden EU-Mitgliedstaaten in
verschiedenen
europäischen Sprachen vorgenommen. Somit sei es möglich,
Fachkräfte mit
wissenschaftlich überprüften und aktualisierten Informationen
in ihrer Muttersprache zu versorgen und
neue Tendenzen des Drogenkonsums auf regionaler, nationaler und
europäischer Ebene
zu ermitteln.
Quellen: Drugnet Europe
http://www.emcdda.europa.eu/index.cfm?fuseaction=public.AttachmentDownload&nNodeID=495&slanguageISO=DE
Psychonaut 2002 – Final report / COMMISSION
OF THE EUROPEAN COMMUNITIES
/ DIRECTORATE-GENERAL / Health and Consumer Protection / Directorate G
- Public Health / G2 – Cancer, drug dependence and pollution related
diseases
http://ec.europa.eu/health/ph_projects/2002/drug/fp_drug_2002_frep_09_en.pdf
(THE PSYCHONAUT 2002 PROJECT / OCTOBER 2002
- SEPTEMBER 2004 / FINAL
REPORT / Agreement n° SPC.2002306 / 12 January 2005 / Address for
correspondence: Dr. Fabrizio Schifano, Senior Lecturer and Consultant
Psychiatrist, Department of Mental Health - Addictive Behaviour, St
George’s Hospital Medical School; University of London, Cranmer Terrace
London, SW17 0RE; UK
Website: http://www.psychonaut2002.org
Das Internet wächst schnell
Heute gibt es im Vergleich zu vor dreieinhalb
Jahren etwa 25 mal so
viele Internetseiten im deutschsprachigen Raum mit Informationen zu
Drogen wie Cannabis, Ecstasy, Kokain oder Speed (Amphetamin). Zu »
Partydrogen«
und zu »
Psychoaktive Substanzen« sind es sogar mehr
als 35 mal so viele. Relativ zueinander hat sich in der Rangfolge
bezüglich der einzelnen Drogen hingegen wenig geändert. Von
den 11 analysierten Suchbegriffen hatten sechs (55%) heute die gleiche
Rangposition wie im Sommer 2003. Die folgende Tabelle zeigt im
Vergleich die Datenerhebung vom 23. Juni 2003 bis zum 3. Oktober 2003
(Seiten auf
Deutsch – Quelle: Psychonaut 2002 – Final report, Tab. 3, S. 23) und
vom 28. Januar 2007 (Seiten auf Deutsch, Referenzrechner
http://209.85.135.104/).
Suchbegriff(e)
|
Sommer
2003
|
Rang
2003
|
Januar
2007
|
Rang
2007
|
Veränderung
in Prozent
|
Zunahme
Rang
|
Ecstasy
|
47.100
|
2
|
1.240.000
|
2
|
2.533 %
|
8
|
Vorstufe Drogen Substanz
|
273
|
11
|
17.400
|
9
|
6.274 %
|
1
|
Heroin
|
37.400
|
4
|
997.000
|
5
|
2.566 %
|
7
|
Schnüffelstoffe
|
702
|
9
|
17.200
|
10
|
2.350 %
|
10
|
"Psychoaktive Pflanzen"
|
1.100
|
8
|
40.700
|
8
|
3.600 %
|
2
|
verschreibungspflichtig Drogen
|
345
|
10
|
9.280
|
11
|
2.590 %
|
5
|
Tabak
|
130.000
|
1
|
1.440.000
|
1
|
1.008 %
|
11
|
Cannabis
|
45.300
|
3
|
1.210.000
|
3
|
2.572 %
|
6
|
Amphetamine
|
8.610
|
6
|
213.000
|
6
|
2.374 %
|
9
|
Partydrogen
|
2.490
|
7
|
89.600
|
7
|
3.498 %
|
3
|
Kokain
|
37.300
|
5
|
1.080.000
|
4
|
2.795 %
|
4
|
Hinweis: Der Rangkorrelationskoeffizient nach Spearman zwischen
Sommer 2003 und Januar 2007 liegt deutlich über 0,9 (maximal
möglicher Wert = 1)
UNI Essen im Psychonaut-Projekt
Die Klinik für abhängiges Verhalten und
Suchtmedizin
(Rheinische Kliniken Essen, Kliniken der Universität Duisburg -
Essen) ist Partner des Psychnonaut-Projektes in Deutschland. Unter
Federführung von Prof. Dr. med. Norbert Scherbaum
veröffentlichten im Mai 2006 H. Siemann, M. Specka, F. Schifano,
P. Deluca und N. Scherbaum im Heft 05 »Das
Gesundheitswesen« den Artikel »Salvia divinorum –
Präsenz einer neuen Droge im Internet«. Dort heißt
es im ersten Satz der Einleitung: »Die Verfügbarkeit des
Internets hat in den letzten 15 Jahren dramatisch zugenommen.«
Vor 15 Jahren war das Internet für die Allgemeinheit
überhaupt noch nicht verfügbar. Erst am 30. April 1993
wurde vom Conseil Européen pour la Recherche Nucléaire
(CERN)
in Genf das »World Wide Web – www« freigeschaltet.
Offensichtlich haben sich die Autoren nicht mit der Geschichte
des Internets beschäftigt. Nachdenklich stimmt auch das Wort
»dramatisch« in diesem Satz. Generell ist doch das
Internet als Informationsplattform etwas Erfreuliches und nichts
Dramatisches. Offenkundig haben die Autoren tendenziell eine negative
Einstellung zum Internet. Zudem ist ihnen das »ABC«
des Zitierens aus dem Internet unbekannt – in dem Artikel sind keine
Zeitangaben zu den Abfragen im Internet wiedergegeben. Diese Erkenntnis
muß bei der Bewertung der im besagten Artikel publizierten
Ergebnisse berücksichtigt werden.
Zum Ziel der Studie schreiben die Autoren in der
Zusammenfassung:
»Die Internetpräsenz der pflanzlichen halluzinogenen
Droge Salvia divinorum auf deutschsprachigen Websites wurde in dieser
Studie systematisch untersucht. Dieses Suchtmittel findet in
suchtmedizinischen und psychiatrischen Fachbüchern bislang keine
Erwähnung.« Die Autoren bezeichnen Salvia divinorum
pauschal als »Suchtmittel«, obwohl Salvia divinorum
in suchtmedizinischen und psychiatrischen Fachbüchern bislang
keine Erwähnung fand und obwohl in der wissenschaftlichen
Literatur konsistent bestritten wird, daß es bezüglich
Salvia divinorum abhängige Konsummuster gibt. Auch hier scheint es
eine Voreingenommenheit der Autoren zu geben. Zudem ist das Wort »Suchtmittel«
ein Unwort, denn ein »Mittel« ist etwas, was die
Erreichung eines Zieles ermöglicht; das bedeutet, daß ein
Mittel etwas ist, was zur Erreichung eines Zweckes dient. Da »Sucht«
jedoch sicher nicht der Zweck der Einnahme dieses »Mittels«
ist, ist dieses Wort hier völlig fehlt am Platz. Zudem hat die
Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Begriff »Sucht«
im Jahr 1964 aus dem amtlichen Fachjargon eleminiert und durch die
Begriffe »psychische Abhängigkeit« und »physische
Abhängigkeit« ersetzt. Die Verwendung des Begriffes
»Suchtmittel« ist deshalb aus mehreren Blickwinkeln
gesehen ein Indiz für die Voreingenommenheit der Autoren.
H. Siemann, M. Specka, F. Schifano,
P. Deluca, N. Scherbaum: Salvia divinorum –
Präsenz einer neuen Droge im Internet, in: Das
Gesundheitswesen 2006; 68: 323-327
http://www.sagewisdom.org/siemannetal.pdf
Vergl.: WHO EXPERT COMMITTEE ON ADDICTION-PRODUCING DRUGS
(1964): WHO
Technical Series, 14. Report, Genf
Bei der Internetanalyse haben die Autoren die
ersten 100 respektive 50
Websites (Treffer) bei der Suche nach der Eingabe des Stichwortes
»Salvia divinorum« verglichen mit den
Suchergebnissen zu »Cannabis« und »LSD«.
Analysiert wurden vor allem der Urheber der Website, der Vertrieb von
psychotropen Substanzen sowie von drogenassoziierten Artikeln und die
Einstellung des Urhebers zum Drogenkonsum. Die Ergebnisse der
Publizierten Daten werden in den folgenden Abschnitten mit aktuellen
Daten verglichen. Für »Cannabis« liegen
Vergleichsdaten aus den Jahren 2005 und 2007 vor, die im folgenden
Abschnitt aufgelistet sind.
Cannabis – die ersten 100 Treffer bei Google
Bei der Abfrage von Suchmaschinen werden die
Ergebnisse in einer vom
Betreiber der Suchmaschine vorgegebenen Rangordnung dargestellt, bei
der die ersten Treffer die größte Relevanz für den
Suchbegriff aufweisen sollten. Eines der Kriterien für die
Einstufung ist die Zahl der Verweise anderer Webseiten auf eine
bestimmte Website. Je mehr Links im Internet auf eine Webseite
verweisen, desto besser wird sie eingestuft, das heißt, desto
größer ist ihr PageRank. Der PageRank wird durch einen
Algorithmus berechnet, der auf eine rekursive Formel basiert. Der von
Google angezeigte PageRank liegt zwischen 0
und 10. Der Wert bildet
den realen PageRank auf einer logarithmischen Skala ab.
Unterschiedliche Rechner von Google zeigen nicht selten
unterschiedliche Werte für den PageRank einer Website an. Dies
liegt in der Tatsache begründet, daß die Rechner nicht alle
gleichzeitig, sondern sukzessive mit neuen Daten gefüttert werden.
In der untenstehenden Tabelle wurde der durchschnittliche PageRank aus
30 verschiedenen Rechnern von Google ermittelt. Hierzu wurde das
folgende Tool verwendet:
http://livepr.raketforskning.com/
Oft wird kritisiert, daß finanziell gut
positionierte Betreiber
von Websites sich verweisende Links erkaufen können, um in
Suchergebnissen höher positioniert zu sein. Doch nicht nur
kommerzielle Aspekte führen zu Verwerfungen im PageRank. In
Deutschland beispielsweise ist es durchaus üblich, daß
staatliche oder vom Staat geförderte Seiten oft nur auf ebensolche
verweisen und eher selten – wenn überhaupt – Links zu Seiten von
privaten Betreibern schalten.* Dadurch erzielen in Deutschland amtliche
Seiten oft einen überdurchschnittlich hohen PageRank, da private
Betreiber beim Setzen von Links meist nur auf die Qualität der
Inhalte achten und nicht darauf, ob der Betreiber eine staatliche
Organisation ist oder nicht. In neuester Zeit werden von Suchmaschinen
jedoch Methoden zur Zusammenstellung der Suchergebnisse, die eine
qualitative Messung von Webseiten durchführen, immer häufiger
angewendet und stärker berücksichtigt.
* Ein Blick auf die Verweise von anderen
Servern (ohne Suchmaschinen)
zeigt, daß beispielsweise vier der zwanzig am häufigsten auf
www.drugcom.de (ein Projekt der
BZgA) verweisenden Websites ebenfalls von der BZgA betrieben werden (www.bist-du-staerker-als-alkohol.de,
www.bzga.de, www.loveline.de, www.machsmit.de).
23% aller genutzten Verweise (ohne Suchmaschinen) stammen von diesen
vier Websites. Zwei dieser vier Websites enthalten ausschließlich
Links
zu Sites der BZgA, die anderen beiden auch zu anderen, vornehmlich
amtlichen oder albamtlichen Sites. Quelle: Drugcom Jahresbericht 2005,
Berlin, Dezember 2006, S. 31
http://www.drugcom.de/pdf.php?id=70a3376a861c8f218a0c5e0e835a8ef3
Im allgemeinen werden die Resultate der
Suchanfragen allein durch
mathematische und somit logische Verfahren sortiert. Manchmal gibt es
jedoch den begründeten Verdacht, daß die Ergebnisse auch
durch spezielle Filter manipuliert sein könnten. So erscheint
beispielsweise der erste Treffer zu »Cannabis«, der
auf die Website des Hanfjournals verweist, bei Google erst auf Position
379, obwohl Google über 30.000 Seiten des Hanfjournals mit dem
Begriff »Cannabis« kennt und weit mehr Links zum
Hanfjournal geschaltet sind als zu diversen Seiten, die unter den
ersten 50 Treffern auftauchen.
Um ein Vergleich mit den Angaben aus dem oben
bezeichneten Artikel
»Salvia divinorum – Präsenz einer neuen Droge im Internet«
zu ermöglichen, ist in der untenstehenden Tabelle die Rangfolge
gemäß Anfrage »Seiten aus Deutschland«
wiedergegeben. Bei Google erscheint die deutschsprachige Wikipedia bei
dieser Anfrage nicht, da die Rechner der Wikipedia nicht in Deutschland
stehen und die Website nicht in Deutschland registriert ist. Bei der
Anfrage »Seiten auf Deutsch« erscheinen
natürlich die Treffer, die zur Wikipedia führen. Bei Yahoo
werden in beiden Fällen die Treffer, die zur Wikipedia
führen, angezeigt.
In der folgenden Tabelle sind die relevanten
Treffer einer Abfrage vom 26. Januar 2007 aus
den ersten 100 angezeigten Treffern mit Rangfolge angezeigt. Zudem ist
bei jeder Website die Zahl der Seiten angegeben, die Google auf dieser
Website mit dem Begriff »Cannabis« kennt (oder
kannte) und ein Vergleich dieser Daten mit den Ergebnissen einer
Abfrage, die vor etwa zwei Jahren durchgeführt wurde. In der
letzten Spalte ist der PageRank aufgeführt. Für die Analyse
nicht relevante Seiten (z.B. Pressemeldungen) aus der Abfrage vom
Januar 2007 sind unter der Tabelle mit Angabe der Position
wiedergegeben.
Cannabis
(Referenzrechner http://209.85.129.104/ – Seiten aus Deutschland
–
26.01.07)
|
|
26. Januar 2007
|
|
7. Februar 2005
|
2007
|
Website
|
Rang
|
Treffer
|
|
Rang
|
Treffer
|
PR
|
http://cannabis-archiv.de/
|
1; 22
|
15.500
|
|
1; 33
|
36.500
|
5,0
|
http://www.dhs.de/
|
2; 45
|
28
|
|
20
|
36
|
5,9
|
http://www.cannabislegal.de/
|
3; 4
|
1.560
|
|
2; 14
|
899
|
5,0
|
http://www.partypack.de/
|
5
|
63
|
|
4
|
54
|
4,0
|
http://www.drogen-aufklaerung.de/
|
6; 38
|
228
|
|
18
|
222
|
4,0
|
http://www.aerztezeitung.de/
|
7
|
1.830
|
|
---
|
---
|
6,0
|
http://www.drug-infopool.de/
|
8
|
53
|
|
38
|
54
|
4,0
|
http://www.drugscouts.de/
|
9
|
723
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.drugcom.de/
|
10; 56
|
816
|
|
55
|
167
|
4,8
|
http://user.cs.tu-berlin.de/~eikes/
|
11; 52
|
12
|
|
---
|
---
|
3,0
|
http://www.hanfburg.de/
|
12
|
787
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.stammheim4ever.de/
|
14
|
1.800
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.optiserver.de/dhs/
|
16; 67
|
28
|
|
20
|
36
|
5,9
|
http://www.bisdro.uni-bremen.de/
|
18
|
101
|
|
34
|
59
|
5,0
|
http://www.gifte.de/
|
19
|
68
|
|
---
|
---
|
4,1
|
http://www.giftpflanzen.com/
|
23
|
15
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.bmg.bund.de/
|
27; 46
|
749
|
|
---
|
---
|
6,7
|
http://www.acmed.org/
|
29; 34; 43; 63
|
1.320
|
|
11; 35
|
175
|
5,1
|
http://www.drogenpolitik.org/
|
30; 42
|
188
|
|
22; 51
|
146
|
4,1
|
http://ipg.psychologie.fu-berlin.de/
|
32
|
15
|
|
---
|
---
|
5,9
|
http://www.dallaslive.de/
|
36
|
65
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://kiffer.net/
|
40
|
55.400
|
|
41; 52
|
84.000
|
4,0
|
http://www.head-shop.de/
|
41
|
753
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.hanfmuseum.de/
|
49
|
19
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.joewein.de/
|
50
|
9
|
|
|
|
3,8
|
http://www.pille-palle.net/
|
51
|
95
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.drogeninfo.de/
|
55
|
58
|
|
87
|
40
|
4,0
|
http://www.bads.de/
|
57
|
9
|
|
----
|
----
|
4,1
|
http://www.hanfblatt.de/
|
65
|
23
|
|
67
|
63
|
5,0
|
http://www.hanfheilt.de/
|
66
|
4.550
|
|
---
|
---
|
3,9
|
http://www.thema-drogen.net/
|
72
|
70
|
|
15; 31
|
1.790
|
4,0
|
http://www.neuland.com/
|
74
|
314
|
|
---
|
---
|
4,8
|
http://www.hanflobby.de/
|
80; 81
|
1.860
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.therapieladen.de/
|
83
|
35
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.gruene-jugend.de/
|
94
|
802
|
|
---
|
---
|
5,8
|
Cannabis
(Referenzrechner http://209.85.129.104/ – Seiten auf Deutsch) |
http://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis
|
1
|
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://de.wikipedia.org/wiki/Cannabis_als_Medizin
|
11
|
|
|
---
|
---
|
3,9
|
Nicht
referenziert unter den ersten 100 |
http://www.hanfjournal.de/
|
379
|
33.800
|
|
---
|
---
|
3,9
|
13: www.finanztip.de;
15: www.spiegel.de; 17: www.n-tv.de; 20: www.zeit.de; 21: www.hausarbeiten.de; 24: www.verkehrsportal.de; 25: www.morgenwelt.de
(+99); 26: www.amazon.de
(+33); 28: www.uni-duesseldorf.de;
31: www.stern.de; 35: www.sign-lang.uni-hamburg.de; 37: www.zdf.de; 39: news.a42.de; 44: www.moviemaze.de; 47: www.medizin.de (+76); 48: www.seyfried-berlin.de; 53: www.ms-life.de; 54: www.medizinfo.de; 58: www.medknowledge.de; 59: www.uni-kl.de; 60: www.fahnenversand.de; 61: www.openpr.de; 62: www.gesundheitsforschung-bmbf.de; 64: www.mister-wong.de
(Blog); 68: odge.de/englisch-deutsch
(+73); 69: klingelton.gofeminin.de;
70: archiv.tagesspiegel.de;
71: www.medi-report.de;
75: www.berlin.de/sengsv/;
77: www.thieme-connect.com;
78: www.businessportal24.com
(+82); 79: www.medknowledge.de;
84: www.ukb.uni-bonn.de;
85: www.yatego.com; 86: www.suedkurier.de; 87: www.netzeitung.de; 88: www.leben-mit-ms.de; 89: www.yopi.de (+91); 90: www.thieme.de; 92: www.studentenwerk-oldenburg.de; 93: www.psychologie.uni-bonn.de; 95: www.gbe-bund.de; 96: www.aerzteblatt.de; 97: geschenk.produkte.spreadshirt.net; 98: www.kstw.de; 100: www.swr.de
Vergl. hierzu: Pressemitteilung
vom 9. Februar 2005: Dynamik
der Popularitätsentwicklung von Drogeninformationen im Internet
(Die
Ergebnisse der Recherche vom 7. Februar 2005 sind sowohl in Textform
als auch in Tabellenform in dieser Pressemitteilung enthalten.)
http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse05-02-09.html
Das
größte Problem im Zusammenhang mit Cannabis ist
heute die
aktive Teilnahme am Straßenverkehr nach dem Konsum von Gras oder
Haschisch, da durch die psychotrope Wirkung von Cannabisprodukten die
Fahrtüchtigkeit stark eingeschränkt sein kann. Etwa ein
Viertel der
ersten 100 Treffer bei der Anfrage im Januar 2007 nach »Cannabis
und Führerschein«
entfallen auf private und/oder szenenahe Anbieter von Informationen zum
Thema, im Februar 2005 war dieser Anteil größer und lag bei
etwa einem
Drittel. Dafür hat der Anteil von Anbietern aus dem Fachbereich
»Recht« (Rechtsanwälte, juristische Portale)
und »Verkehr«
(Seiten zur Verkehrssicherheit) in den letzten zwei Jahren deutlich
zugenommen. Der Anteil regierungsamtlicher Anbieter wie Ministerien und
andere Bundesbehörden ist jedoch deutlich geringer als bei der
Anfrage
nach »Cannabis«.
In der folgenden Tabelle sind die relevanten
Treffer einer Abfrage aus
den ersten 100 angezeigten Treffern mit Rangfolge angezeigt. Zudem ist
bei jeder Website die Zahl der Seiten angegeben, die Google auf dieser
Website mit dem Begriff »Cannabis und Führerschein«
kennt (oder
kannte) und ein Vergleich dieser Daten mit den Ergebnissen einer
Abfrage, die vor etwa zwei Jahren durchgeführt wurde. In der
letzten Spalte ist der PageRank aufgeführt. Für die Analyse
nicht relevante Seiten (z.B. Pressemeldungen) aus der Abfrage vom
Januar 2007 sind unter der Tabelle mit Angabe der Position
wiedergegeben.
Cannabis
+ Führerschein (Referenzrechner
http://209.85.129.104/ – Seiten aus Deutschland) |
|
26. Januar 2007
|
|
7. Februar 2005
|
2007
|
Website
|
Rang
|
Treffer
|
|
Rang
|
Treffer
|
PR
|
http://www.drogenpolitik.org/
|
1; 13
|
173
|
|
1; 2
|
138
|
4,1
|
http://www.cannabislegal.de/
|
2; 3
|
227
|
|
3; 4
|
158
|
5,0
|
http://www.pille-palle.net/ |
4; 25
|
47
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.partypack.de/
|
5; 93
|
14
|
|
7
|
13
|
4,0
|
http://www.goetzwidmann.de/
(Blog)
|
6
|
26
|
|
---
|
---
|
4,7
|
http://www.jurathek.de/
|
7; 89; 94
|
341
|
|
---
|
---
|
5,7
|
http://www.bnv.de/
|
8
|
3
|
|
---
|
---
|
4,1
|
http://www.drogen-aufklaerung.de/
|
9; 17
|
15
|
|
12; 13
|
13
|
4,0
|
http://www.party-project.de/
|
10; 46
|
3
|
|
67; 92
|
3
|
4,0
|
http://www.dallaslive.de/
|
11
|
4
|
|
---
|
---
|
3,9
|
http://www.dgsuchtmedizin.de/
|
12
|
12
|
|
---
|
---
|
3,9
|
http://www.bussgeldkataloge.de/
|
14
|
3
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.mpuberater.de/
|
15
|
3
|
|
---
|
---
|
2,8
|
http://www.hanf-aktion.de/
|
16
|
2
|
|
---
|
---
|
1,3
|
http://www.joergo.de/
|
18
|
7
|
|
---
|
---
|
3,2
|
http://www.drugscouts.de/
|
19; 56
|
90
|
|
29; 75
|
64
|
4,0
|
http://www.hanfverband.de/
|
20
|
337
|
|
25
|
26
|
2,5 |
http://www.lawblog.de/
|
22
|
11
|
|
---
|
---
|
6,0
|
http://www.junge-linke.de/
|
23
|
4
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.juraforum.de/
|
24; 31
|
220
|
|
---
|
---
|
5,6
|
http://www.salzburg.gv.at/
|
26
|
14
|
|
---
|
---
|
6,0
|
http://www.idiotentesthilfe.de/
|
27
|
1
|
|
---
|
---
|
2,8
|
http://www.ratgeberrecht.de/
|
32
|
11
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.auto-und-verkehr.de/
|
33; 52
|
3
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.justiz.baden-wuerttemberg.de/
|
36
|
26
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.acmed.org/
|
37
|
619
|
|
83; 91
|
4
|
5,1
|
http://www.kmdd.de/
|
39; 49
|
4
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.drogenberatung-wuerzburg.de/
|
40
|
1
|
|
---
|
---
|
3,9
|
http://www.anwaltonline.org/
|
41
|
14
|
|
---
|
---
|
4,8
|
http://found.at/
|
42
|
1
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://kiffer.net/
|
45
|
1.300
|
|
14; 15
|
9.940
|
4,0
|
http://www.autokiste.de/
|
48; 61
|
7
|
|
---
|
---
|
4,2
|
http://www.bads.de/
|
50
|
3
|
|
----
|
----
|
4,1
|
http://www.polizei-stuttgart.de/
|
53
|
6
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://inside.to/cannabis/
|
58
|
5
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.mpu.de/
|
59
|
40
|
|
---
|
---
|
3,9
|
http://www.motorradonline.de/
|
60
|
21
|
|
---
|
---
|
6,0
|
http://www.eve-rave.net/
|
62
|
9
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.chanvre-info.ch/
|
66; 98
|
109
|
|
58
|
10
|
4,8
|
http://www.legalisieren.at/
|
67
|
278
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.drugcom.de/
|
68
|
10
|
|
---
|
---
|
4,8
|
http://www.juracafe.de/
|
69
|
6
|
|
---
|
---
|
4,8
|
http://www.verkehrsportal.de/
|
73; 95
|
2.260
|
|
---
|
---
|
5,8
|
http://www.sonderglocke.de/
(Forum Sucht)
|
74; 75
|
29
|
|
---
|
---
|
3,9
|
http://www.bisdro.uni-bremen.de/
|
77
|
9
|
|
50
|
5
|
5,0
|
http://www.fahrschule.de/
|
78
|
5
|
|
---
|
---
|
4,2
|
http://www.123recht.net/
|
80
|
571
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.tuev-sued.de/
|
81
|
3
|
|
---
|
---
|
6,0
|
http://www.dhs.de/
|
82
|
1
|
|
---
|
---
|
5,9
|
http://cannabis-archiv.de/
|
83; 84
|
211
|
|
24; 41
|
196
|
5,0
|
http://www.gruene-jugend.de/
|
85
|
34
|
|
---
|
---
|
5,8
|
http://www.hanflobby.de/
|
86; 87
|
54
|
|
---
|
---
|
5,0
|
http://www.gansel-rechtsanwaelte.de/
|
91
|
2
|
|
---
|
---
|
4,0
|
http://www.archido.de/
|
99
|
8
|
|
66; 90
|
15
|
5,0
|
http://www.marihuana.at/
|
100
|
78
|
|
---
|
---
|
4,0
|
Nicht
referenziert unter den ersten 100 |
http://www.hanfjournal.de/
|
341
|
109
|
|
---
|
---
|
3,9
|
21: www.welt.de;
28: www.mdr.de; 29: vv.braunschweig.de
(+30); 34: www.au-pair-box.com;
35: yigg.de; 38: forum.kijiji.de; 43: www.lawblog.de; 44: www.jurablogs.com; 47: www.presseportal.de (+54); 51: www.finanztip.de; 55: www.schuelerlotse.de; 57: www.aaleninfo.de
(+79); 63:
www.hvf-bs.net; 64: www.spiegel.de;
65: www.fahrschule.de;
70: www.wiesentbote.de;
71: www.123-eintrag.de;
72: druginfo.clifford.at;
76: notfallmedizin.de;
88: www.webtools24.net; 90: www.aerzteblatt.de; 92: www.strafzettel.de; 96: www.polizei-bw.de; 97: www.fahndungsgruppe.de
Vergl. hierzu: Pressemitteilung vom 9. Februar 2005: Dynamik
der Popularitätsentwicklung von Drogeninformationen im Internet
(Die
Ergebnisse der Recherche vom 7. Februar 2005 sind sowohl in Textform
als auch in Tabellenform in dieser Pressemitteilung enthalten.)
http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse05-02-09.html
LSD
In der folgenden Tabelle sind die relevanten
Treffer einer Abfrage vom
Januar 2007 aus
den ersten 50 angezeigten Treffern mit Rangfolge angezeigt. Zudem ist
bei jeder Website die Zahl der Seiten angegeben, die Google auf dieser
Website mit dem Begriff »LSD« kennt (oder
kannte). In der
letzten Spalte ist der PageRank aufgeführt. Für die Analyse
nicht relevante Seiten (z.B. Pressemeldungen) aus der Abfrage sind
unter der Tabelle mit Angabe der Position
wiedergegeben.
LSD
(26. Januar 2007 – Referenzrechner
http://209.85.129.104/ – Seiten aus Deutschland) |
Website
|
Rang
|
Treffer
|
PR
|
http://www.gruene-berlin.de/
|
2
|
10
|
5,0
|
http://www.partypack.de/ |
4
|
48
|
4,0
|
http://www.drugscouts.de/ |
5
|
489
|
4,0
|
http://www.drug-infopool.de/ |
6
|
36
|
4,0
|
http://www.drogen-aufklaerung.de/ |
10
|
225
|
4,0
|
http://www.gifte.de/ |
12
|
77
|
4,1
|
http://www.pille-palle.net/ |
13
|
23
|
4,0
|
http://www.chill-out.de/
|
14
|
10
|
4,0
|
http://www.drogeninfo.de/ |
15
|
28
|
4,0
|
http://www.jugend-hilft-jugend.de/
|
22
|
263
|
4,0
|
http://www.thema-drogen.net/ |
26; 42
|
25
|
4,0
|
http://www.hanfplantage.de/
|
44
|
60
|
5,0
|
LSD
(Referenzrechner http://209.85.129.104/ – Seiten auf Deutsch)
|
http://de.wikipedia.org/wiki/LSD
|
1
|
---
|
5,0
|
http://www.lsd.info
(Schweiz)
|
7; 8
|
95
|
4,9
|
http://www.saferparty.ch/
|
11
|
29
|
4,1
|
http://www.onlinereports.ch/
|
17; 21
|
15
|
5,0
|
http://de.wikipedia.org/wiki/LSD-Klebebild
|
30
|
---
|
3,1
|
1: www.lsd-doors.de (Autozubehör) (+17);
3: www.liebestattdrogen.de
(Theater-Literatur-Veranstaltungen) (+27); 7: www.zeit.de; 8:
www.dieterwunderlich.de (Hintergrundinformationen zu Buch- und
Filmtipps von Dieter Wunderlich) (+21); 9: www.sfs.uni-tuebingen.de (Lexical Semantic Disambiguation (LSD));
11: www.taz.de; 16: www.amazon.de (+23); 18: www.gbe-bund.de; 19: www.medknowledge.de; 20: www.drweb.de; 24: www.rrze.uni-erlangen.de
(LSD-Server/Computer); 25: www.bootsektorblog.de; 28: lsd.realpush.onvista.de
(Börsenkurse) (+49); 29: blog.claudio.de; (betreff: liebestattdrogen)
(+31); 30: www.photocase.com
(Photokunst); 32: www.spreeblick.com
(Blog); 33: community.sol.de
(Blog); 34: www.mister-wong.de
(Blog) (50); 35: odge.de/deutsch-englisch;
36: www.auditorium-netzwerk.de
(betreff: LSD - Mein Sorgenkund); 37: www.goethe.de (betreff:
liebestattdrogen); 38: www.voland-quist.de (betreff:
liebestattdrogen); 39: www.yatego.com (Autozubehör) (+47); 40: www.netzeitung.de
(+41); 43:
www.medizinfo.de; 45: www.lsd.franken.de
(Computer); 46: www.zalf.de (Landschafts-Stoff-Dynamik); 48: www.carlinetuning.com
(Autozubehör)
Salvia Divinorum
Ein Vergleich
der derzeitigen Websites in Deutschland mit den Angaben
aus dem Bericht der Forscher aus Essen aus dem Jahr 2004 zum
Suchbegriff »Salvia divinorum« macht wenig Sinn, da aufgrund eines
Prozesses in Frankfurt am Main mehrere Anbieter aus Deutschland
abgewandert sind. Gemäß »Der
Spiegel« Nr. 2/2007, S. 196, verurteilte das Amtsgericht
Frankfurt im Juni 2006
den Betreiber des Berliner Fachgeschäftes für ethnobotanische
Spezialitäten »Elixier« zu einem Jahr auf
Bewährung und einer hohen Geldstrafe, weil er aus Mexiko 81
Kilogramm »Salvia divinorum« importiert hatte.
Begründung: Salvia sei zwar nicht apothekenpflichtig, aber dennoch
geeignet, »seelische Zustände zu beeinflussen«.
Mit dieser Begründung könnte man jeden Importeur von
Champagner, Schokolade oder Kaffee verurteilen.
Der Angeklagte hat mittlerweile sein Geschäft
in Berlin
geschlossen,
sein Sortiment wird inzwischen von anderen Betreibern von den
Niederlanden aus vertrieben. Im Verlauf des Prozesse kam es zu
widersprüchlichen Einschätzungen von Salvia divonorum seitens
der
Gutachter. Um seinem Gutachter Schützenhilfe zu leisten, empfahl
das
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Salvia
divinorum am 16. Mai 2006 der Apothekenpflicht zu unterstellen.
Wörtlich heißt es im
Ergebnisprotokoll der Sitzung
des gemäß § 53 AMG zu hörenden
Sachverständigen - Ausschusses für Apothekenpflicht vom 16.
Mai 2006: »
Die
Pflanze Salvia divinorum,
Aztekensalbei, enthält Diterpene mit halluzinogenen Wirkungen.
Eine
Unterstellung unter die Apothekenpflicht ermöglicht es den
Überwachungsbehörden aktiv zu werden und den Vertrieb
über z.B.
„Headshops“
zu unterbinden. Die Sachverständigen empfehlen die Prüfung
weitergehender Maßnahmen durch die Bundesoberbehörden, z.B. Salvia
divinorum
in die Anlage 1a der Betäubungsmittel - Verschreibungsverordnung
aufzunehmen, um dem Gebrauch dieser halluzinogenen Droge Einhalt zu
gebieten. Das BfArM sah 2003 keinen Anlaß, Salvia
divinorum
dem BTMG zu unterstellen. Abstimmung: Die Unterstellung von Salvia
divinorum unter die Apothekenpflicht durch Aufnahme dieser Position in
die Anlage 1b wurde einstimmig empfohlen.«
Quelle: http://www.bfarm.de/nn_916718/DE/Pharmakovigilanz/gremien/Apothekenpflicht/Protokolle/060516/top5.html
In offensiver und offensichtlicher Art und Weise
versucht hier ein
Organ der Exekutive auf die gemäß Grundgesetz
unabhängige
Gerichtsbarkeit Einfluß zu nehmen – zur Zeit des Importes
(Tatzeit),
war Salvia divinorum nicht apothekenpflichtig und galt nicht als
Arzneimittel, da keine medizinische Indikation für Salbei
divinorum in
der Literatur beschrieben wird. Somit war und ist Salbei divinorum ein
Genußmittel und kein Arzneimittel. Gemäß Beobachter
des Prozesse waren
die Verhandlungen bei diesem Verfahren von grotesken Zügen
staatlicher
Einmischung gekenntzeichnet – einige Prozeßbeobachter sprachen
von
russischen Verhältnissen am Frankfurter Amtsgericht. Im Februar
soll
der Fall vor dem Landgericht noch einmal aufgerollt werden. Egal, wie
das Verfahren ausgehen wird, egal, durch wie viele Instanzen das
Verfahren weitergezogen wird, eines ist sicher, dieses Verfahren wird
in die Literatur der deutschen Rechtsgeschichte Eingang finden.
Ergebnisse der Internetuntersuchung
Im schon erwähnten Artikel der Forscher aus
Essen wird berichtet,
daß Google für das Stichwort »Salvia divinorum«
4.520 Treffer anzeigte. Das Datum der Erhebung wird im Artikel nicht
mitgeteilt. Ein Vergleich mit anderen Daten aus anderen Erhebungen
läßt
den Schluß zu, daß die Erhebung im Frühling 2004
erfolgte. Für »Cannabis« waren es 93.700 und
für »LSD«
144.000 Seiten aus Deutschland. Die hohe Trefferzahl für LSD ist
z.T.
dadurch erklärbar, daß es sich um eine auch für andere
Zwecke
verwendete Abkürzung handelt. Bei der Suche nach »Cannabis«
erwiesen sich 76% (38 von 50 Treffern) als relevant für Drogen,
für
»LSD«
42% (21 der ersten 50 Treffer). Für einige Sites lieferte Google
zwei
Treffer hintereinander zu unterschiedlichen Seiten innerhalb derselben
Site. Für sämtliche Doppeltreffer wurde das Duplikat aus der
Untersuchung herausgenommen und die Site nur einzeln gewertet. Im Falle
von »Cannabis« waren unter
ursprünglich 49 relevanten
Ergebnissen 11 Duplikate. Nach deren Abzug blieben die genannten 38
relevanten Sites übrig. Analog reduzierten sich die
drogenrelevanten
Sites für »LSD« von 33 auf 21. Die weitere
Auswertung basiert auf diesen korrigierten Zahlen für die
relevanten Sites.
Der Anteil institutioneller Websites für
»Cannabis«
war im Jahr 2004 mit 21% (in absoluten Zahlen: n = 8) deutlich geringer
als für »LSD«
mit 38% (8). Hierbei ist zu beachten, daß zu den institutionellen
Sites
nicht nur Sites von staatlichen oder wissenschaftlichen Institutionen
gerechnet wurden, sondern auch von eingetragenen Vereinen mit z.T.
Drogen befürwortenden Zielsetzungen, wie z. B. der Verein zur
Legalisierung von Cannabis e. V.
Die Forscher aus Essen setzen Vereine zur
Legalisierung von Cannabis in
ihrem Artikel mit »Drogen befürwortenden Zielsetzungen«
gleich. Damit verkennen sie die Tatsache, daß die Legalisierung
von
Cannabis in erster Linie eine das Recht betreffende Zielsetzung ist und
überhaupt nicht mit einer »Drogen befürwortenden«
Haltung
eingehen muß. Es gibt zahlreiche Juristen, die nicht kiffen und
keine
Drogen befürwortende Haltung einnehmen und sich dennoch für
eine
Legalisierung von Cannabis einsetzen – ausschließlich aus
rechtlichen
respektive verfassungsrechtlichen Gründen. Somit kann davon
ausgegangen
werden, daß der von den Forschern aus Essen unter »pro«
angegebene Prozentsatz zu groß ist und nicht unbedingt die
Realität
widerspiegelt. Doch selbst wenn man davon ausgeht, daß in dem
einen
oder anderen Fall die Forscher ein »Pro« zuviel
angegeben haben, so zeigt die Tendenz, daß der Anteil »pro«
gegenüber 2004 deutlich zurückgegangen ist und der Anteil
»kontra«
bei Cannabis zu und bei LSD abgenommen hat und daß der Anteil der
ausgewogenen respektive neutralen Seiten sich sowohl bei Cannabis als
auch bei LSD in etwa verdoppelt hat.
Vergleicht man die Ergebnisse von 2004 mit denen
vom Januar 2007, dann
kann festgestellt werden, daß der Anteil von privaten Anbietern
von
Informationen zu Cannabis wie auch zu LSD unter den ersten 50 Treffern
deutlich zugenommen hat. Dies gilt auch für den Anteil von
Institutionen. Der Anteil von Firmen ist bei Cannabis deutlich
zurückgegangen, bei LSD war unter den ersten 50 Treffern keine
drogenrelevante Firma vertreten (Tageszeitungen sind Firmen, jedoch im
Sinne der Untersuchung nicht drogenrelevant.). Offenbar ist
Drogenaufklärung immer noch zu einem guten Teil Privatsache. Auf
den
Seiten von privaten Anbietern wie auch auf den Seiten von Vereinen, die
von keinen staatlichen Zuschüssen auf Bundesebene abhängig
sind, findet man
die
ausführlichsten »safer use« Informationen und
somit die besten Beiträge zur Schadensminderung.
In der
folgenden Tabelle sind die
Ergebnisse zu »Cannabis« und
»LSD«
der Forscher aus Essen aus dem Frühjahr 2004 (wegen fehlender
Datumsangabe hier mit 0X.2004 aufgeführt) in Vergleich gesetzt zu
aktuellen Daten vom Januar 2007 (Datenerhebung 26. bis 28. Januar 2007).
Erebnisse
der Internetuntersuchtung
|
Suchergebnisse
|
Cannabis |
|
LSD |
0X.2004
|
01.2007
|
|
0X.2004
|
01.2007
|
Treffer
|
93.700
|
1.210.000 |
|
144.000
|
1.120.000
|
Untersuchte Sites
|
50
|
50
|
|
50
|
50
|
Relevante Sites
|
38 (76%)
|
26 (52%)
|
|
21
|
12
|
Dublikate
|
11 (22%)
|
8 (16%)
|
|
12
|
1
|
Klassifikation der Sitebetreiber
|
|
|
|
|
|
Institutionen/Organisationen
|
8 (21%)
|
12 (46%)
|
|
8 (38%)
|
6 (50%)
|
Firmen
|
19 (50%)
|
3 (12%)
|
|
6 (29%)
|
0
|
Privatpersonen/Gruppen
|
11 (29%)
|
11 (42%)
|
|
7 (33%)
|
6 (50%)
|
Einstellung zu Drogenkonsum
|
|
|
|
|
|
Pro
|
22 (58%)
|
3 (12%)
|
|
5 (24%)
|
0
|
Kontra
|
3 (8%)
|
5 (19%)
|
|
6 (29%)
|
1 (8%)
|
Ausgewogen/neutral
|
13 (34%)
|
18 (69%)
|
|
10 (48%)
|
11 (92%)
|
Schlußbemerkungen
Die
Ergebnisse des Psychonaut-Projektes sind gemäß
Eigeneinschätzung
von beteiligten Wissenschaftlern eine Vorarbeit für den Aufbau
eines
internetbasierten Frühwarnsystems für die Erfassung neuer »Suchtmittel«
bzw. neuer Konsumtrends. Hierzu bedürfe es jedoch noch
wissenschaftlicher Arbeit, insbesondere einer Softwareentwicklung. Es
bestehe folglich ein dringender Handlungsbedarf für eine
internetbasierte Früherkennung. Eine kontinuierliche systematische
Analyse von Websites und Diskussionsforen sei wünschenswert,
machbar
und nach den Ergebnissen der Studie vielversprechend.
Die Erfassung
der nationalen Webseiten wird im Rahmen des
Psychnonaut-Projektes durch die Zusammenarbeit der teilnehmenden
EU-Mitgliedstaaten in verschiedenen europäischen Sprachen
vorgenommen.
Erklärtes Ziel ist, Fachkräfte mit wissenschaftlich
überprüften und
aktualisierten Informationen in ihrer Muttersprache versorgen zu
können
und neue Tendenzen des Drogenkonsums auf regionaler, nationaler und
europäischer Ebene ermitteln zu können. Fachkräfte vor
Ort wie
Drogenberater haben bis heute jedoch noch keine Ergebnisse aus dem
Projekt »Psychonaut«
in ihrer Muttersprache erhalten, auch die Drogenbeauftragte der
Bundesregierung hat bis heute die Öffentlichkeit noch nicht
über die
Ergebnisse und allfälligen Schlußfolgerungen zur
Verbesserung der
Prävention respektive zur Optimerung der Schadensminderung
informiert.
Hier sind die am Projekt beteiligten Institutionen noch in der
Bringschuld.
Berlin, den 31. Januar 2007
Redaktion
Webteam Eve & Rave
e.V. Berlin
Index
Pressemitteilungen
Eve & Rave
Berlin
News