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Bekanntmachung des Gesetzes zur Überwachung des Verkehrs mit Grundstoffen, die für die unerlaubte Herstellung von Betäubungsmitteln mißbraucht
werden können (Grundstoffüberwachungsgesetz – GÜG)
vom 11. März 2008
in der Fassung des Artikel 1 des Gesetzes zur Neuregelung des Grundstoffüberwachungsrechts vom 11. März 2008 (BGBl. 2008 I S. 306). Das Gesetz ist am 19.
März 2008 in Kraft getreten. Die Neuregelung ist notwendig geworden, da das EU-Grundstoffrecht im Jahr 2005 grundlegend umstrukturiert und geändert wurde und nunmehr
auch der innergemeinschaftliche Handel unmittelbar durch EU-Recht geregelt wird. Bei Grundstoffen oder Drogenausgangsstoffen handelt es sich um 23 international
gelistete Chemikalien, die in großem Umfang legal gehandelt werden, aber auch als Ausgangsstoffe für die illegale Drogenherstellung benötigt und zu diesem Zweck
mißbräuchlich aus dem legalen Handelsverkehr abgezweigt werden. Die technische Bezeichnung "Grundstoff" steht für alle 23 mit den einschlägigen EU-Verordnungen zur
Grundstoffkontrolle erfaßten Stoffe:
Verordnung (EG) Nr. 273/2004 (ABl. EU L 47 vom 18. Februar 2004, S. 1) des Europäischen Parlamentes und des Rates vom 11. Februar 2004,
Verordnung (EG) Nr. 111/2005 (ABl. EU L 22 vom 26. Januar 2005, S. 1) des Rates vom 22. Dezember 2005,
Verordnung (EG) Nr. 1277/2005 (ABl. EU L 202 vom 03. August 2005, S. 7) der Kommission vom 27. Juli 2005.
Das Grundstoffüberwachungsgesetz vom 11. März 2008 löst das Grundstoffüberwachungsgesetz vom 7. Oktober 1994 ab. Das Grundstoffüberwachungsgesetz vom 7.
Oktober 1994 trat am 19. März 2008 außer Kraft und diente der Umsetzung der Richtlinie 92/109/EWG des Rates vom 14. Dezember 1992 über die Herstellung und das
Inverkehrbringen bestimmter Stoffe, die zur unerlaubten Herstellung von Suchtstoffen und psychotropen Stoffen verwendet werden (ABl. EG Nr. L 370 S. 76). Die Neufassung
berücksichtigt:
den am 7. November 2001 in Kraft getretenen Artikel 30 der Verordnung (Siebenten Zuständigkeitsanpassungsverordnung) vom 29. Oktober 2001 (BGBl. I S. 2785; 2791)
den am 30. Juni 2002 in Kraft getretenen Artikel 1 des Gesetzes zur Änderung des Grundstoffüberwachungsgesetzes vom 26. Juni 2002 (BGBl. I S. 2261)
den am 24. August 2002 in Kraft getretenen Artikel 4 des Gesetzes zur Neuregelung des Zollfahndungsdienstes (Zollfahndungsneuregelungsgesetz – ZfnrG)
vom 16. August 2002 (BGBl. I S. 3202; 3216)
den am 28. November 2003 in Kraftgetretenen Artikel 19 der Verodnung (Achten Zuständigkeitsanpassungsverordnung) vom 25. November 2003 (BGBl. I S. 2304; 2306)
den am 1. September 2004 in Kraft getretenen Artikel 12g Absatz 4 des Ersten Gesetzes zur Modernisierung der Justiz (1. Justitzmodernisierungsgesetz) vom 24.
August 2004 (BGBl. I S. 2198; 2208)
den am 1. Juli 2005 in Kraft getretenen Artikel 16 des Gesetzes zur Umbenennung des Bundesgrenzschutzes in Bundespolizei vom 21. Juni 2005 (BGBl. I S. 1818; 1824)
den am 1. Januar 2006 in Kraft getretenen Artikel 3 des Gesetzes über den Ausgleich von Arbeitgeberaufwendungen und zur Änderung weiterer Gesetze vom 22. Dezember
2005 (BGBl. I S. 3686; 3689)
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