Divergierende Repressionskoeffizienten
Redaktion
Webteam www.eve-rave.net Berlin
Pressemitteilung vom 16. Juni 2008 zur
divergierenden Drogenrepression
Nach Cannabis sind Amphetamin und Kokain die in
der Bundesrepublik
Deutschland am häufigsten konsumierten illegalisierten Stoffe. Die
Anzahl der Konsumenten von Amphetamin und Kokain ist gemäß
Angaben der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und
Drogensucht (DBDD) etwa gleich groß. Dennoch hat seit Beginn
dieses Jahrtausends die Zahl der von der Polizei jährlich
ertappten Kokainhändler um mehr als die Hälfte abgenommen,
die Zahl der jährlich ertappten Amphetaminhändler hat jedoch
um etwa die Hälfte zugenommen. Auch bei den jährlichen
Sicherstellungsfällen sind divergierende Repressionskoeffizienten
zu beobachten. Bei Kokain haben diese um etwa ein Viertel abgenommen,
bei Amphetamin hat sich die Anzahl jedoch mehr als verdoppelt. Im
Bereich des Kokains zeigt sich eine langfristige Abnahme des
Repressionskoeffizienten, im Bereich des Amphetamins jedoch eine
langfristige Zunahme desselben.
Da im »Drogen- und Suchtbericht 2008«
der Bundesregierung
dieses Phänomen überhaupt nicht erwähnt wird – nicht
einmal eine ganze Seite wird in dem 128 Seiten starken Bericht den
Substanzen Amphetamin und Kokain gewidmet –, soll mit dieser
Pressemitteilung eine Aufklärung der Öffentlichkeit
bezüglich der Repressionskoeffizienten hinsichtlich Amphetamin und
Kokain gewährleistet werden.
Druckerfreundliche
Version (PDF-Format, 174 KB, 10 Seiten):
http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse08-06-16.pdf
Amphetamin und Kokain im Spiegel der Kriminalstatistik
Drogenhandel ist ein Offizialdelikt, das
heißt, die Polizei
ermittelt von sich aus proaktiv, um den Handel mit psychotropen
Substanzen aufzudecken, die Substanzen aus dem Verkehr zu ziehen und
die Händler bei der Staatsanwaltschaft anzuzeigen. Da Drogen oft
im Kontext kultureller Veranstaltungen konsumiert werden, kontrolliert
die Polizei beispielsweise Personen auf den Zufahrtswegen zu
Goa-Parties und anderen Technoveranstaltungen, führt Razzien in
Diskotheken und Szenekneipen durch oder kontrolliert Personen im Umfeld
offener Drogenszenen. Solche Kontrollen werden als szenespezifische
Kontrollen bezeichnet. Mehrheitlich werden Drogendelikte
(Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz) durch die
proaktive Ermittlungstätigkeit der Polizei entdeckt. In einigen
Fällen führen auch Aussagen von Beschuldigten zur Aufdeckung
von Drogendelikten, manchmal nimmt die Polizei auch aufgrund von
Denuntiationen, die zumeist aus persönlichen Streitigkeiten
und/oder einem Rachegefühl heraus getätigt werden, die
Ermittlungen auf.
In der
Kriminalistik, insbesondere in den polizeilichen
Kriminalstatistiken, werden zum Zwecke einer besseren respektive
leichteren Vergleichbarkeit, nicht nur die absolute Zahlen
erfaßter Delikte genannt, sondern deren Häufigkeitszahlen.
Die Häufigkeitszahl ist
die Zahl der registrierten Fälle respektive Delikte insgesamt oder
innerhalb einzelner Deliktsarten in Bezug auf 100.000 Einwohner
innerhalb des Erfassungsbereiches. Bei von Amts wegen verfolgten
Deliktsarten wie den Verstößen (Zuwiderhandlungen) gegen das
Betäubungsmittelgesetz wird die Häufigkeitszahl
(HZ) auch Repressionskoeffizient (RK) genannt.
Die sogenannte absolute
Steigerungsrate ist die prozentuale Maßzahl der
Veränderung von erfaßten Fällen für die
Gesamtkriminalität oder einzelner Straftaten zwischen
verschiedenen Berichtszeiträumen. Eine positive absolute
Steigerungsrate
bedeutet einen Zuwachs
respektive eine Zunahme, eine negative absolute Steigerungsrate
eine Abnahme der
erfaßten Fälle. Die sogenannte relative
Steigerungsrate, auch Repressionsexpansionskoeffizient
(REK) genannt, ist
die
prozentuale Maßzahl der Veränderung der
Häufigkeitszahlen für die
Gesamtkriminalität oder einzelner Straftaten zwischen
verschiedenen
Berichtszeiträumen. Eine positive
relative Steigerungsrate bedeutet einen Zuwachs respektive eine
Zunahme, eine negative relative Steigerungsrate
eine Abnahme
der festgestellten Häufigkeitszahlen. Da die Einwohnerzahl der
Bundesrepublik Deutschland in den letzten Jahren nahezu konstant
geblieben ist, können auf Bundesebene die absoluten und relativen
Deliktszahlen nahezu gleichwertig in Trendanalysen einbezogen werden.
Dies gilt jedoch nicht für die einzelnen Bundesländer, da
diese zum Teil erhebliche Unterschiede bei der
Bevölkerungsentwickung zeitigten.
In den letzten Jahren hat der
Repressionskoeffizient bei Amphetamin
deutlich zugenommen, bei Kokain hingegen hat er abgenommen. Dies gilt
insbesondere für den Handel mit und den Schmuggel von diesen
Substanzen.
Vergleiche hierzu im Drugscouts-Drogenlexikon:
Repressionskoeffizient: http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/a-z/R/repressionskoeffizient.html
Repressionsexpansionskoeffizient: http://www.suchtzentrum.de/drugscouts/dsv3/a-z/R/repressionsexpansionskoeffizient.html
Amphetamin und Kokain: Konsumentenzahlen
In der Altersgruppe der 18- bis 64jährigen
haben in der
Bundesrepublik Deutschland gemäß amtlichen repräsentativen
Umfragen 12,3 Millionen Menschen schon einmal in ihrem Leben
(Lebenszeit-Prävalenz) Cannabis zu Rauschzwecken konsumiert, unter
Einbeziehung der Jugendlichen (14- bis 17jährigen) waren es
über 13,0 Millionen. Innerhalb der letzten 12 Monaten
(12-Monats-Prävalenz) sollen es gemäß
repräsentativen Umfragen etwa 2,5 Millionen der 18- bis
64jährigen gewesen sein und innerhalb der letzten 30 Tage
(30-Tage-Prävalenz) etwa 1,2 Millionen. Andere, vornehmlich unabhängige Fachleute schätzen
die Zahl der Personen, die in der Bundesrepublik Deutschland
regelmäßig – an jedem Wochenende oder auch (fast)
täglich – Cannabis zu Rauschzwecken konsumieren, auf etwa 4,0
Millionen.
Amphetamin und Kokain wird weit seltener
konsumiert. Alleine diese
Tatsache ist ein Beleg dafür, daß der Konsum von Cannabis
nicht zwangsläufig zum Konsum weiterer Substanzen verleitet, wie
das zum Teil auch heute noch von konservativen und/oder populistischen
Politikern gerne behauptet wird. Nicht einmal zehn Prozent derjenigen,
die Erfahrungen mit Cannabis gemacht haben, haben auch Erfahrungen mit
Amphetamin und/oder Kokain gemacht. Zudem gibt es zahlreiche
Konsumenten von Amphetamin, die generell nicht kiffen, da nach ihrem
Empfinden die Wirkung von Amphetamin durch die Wirkung von Cannabis
beeinträchtigt wird. Die Zahlen der Konsumenten von Amphetamin und
Kokain gemäß repräsentativen Umfragen in der
Bundesrepublik Deutschland sind in der unten stehenden Tabelle 1
für
das Jahr 2006 dargestellt (Altersgruppe
18 bis 64 Jahre).
Tabelle
1: Lebenszeit-, 12-Monats- und 30-Tage-Prävalenz des Konsums von
Amphetamin und Kokain in der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 2006
(Altersgruppe 18 bis 64 Jahre)
|
Amphetamin
|
Lebenszeit-Prävalenz
|
12-Monats-Prävalenz |
30-Tage-Prävalenz |
in %
|
absolut
|
in %
|
absolut
|
in %
|
absolut
|
2006
|
2,5
|
1.300.000
|
0,5
|
270.000
|
0,3
|
160.000
|
Kokain
|
Lebenszeit-Prävalenz |
12-Monats-Prävalenz |
30-Tage-Prävalenz |
in % |
absolut |
in % |
absolut |
in % |
absolut |
2006
|
2,5
|
1.300.000
|
0,6
|
320.000
|
0,2
|
110.000
|
Quellen: Deutsche Referenzstelle für
die Europäische
Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD): Berichte des
nationalen REITOX - Knotenpunkts an die EBDD (2007), S. 24
http://www.dbdd.de/Download/REITOX_D2007_D.pdf
Die Angaben zu Amphetamin beinhalten auch
den Konsum von
Methamphetamin, jedoch nicht den Konsum von Amphetaminderivaten wie
z.B. Ecstasy (MDMA, MDE, MBDB). Die Angaben zu Kokain beinhalten nur
den Konsum von Kokain-Hydrochlorid (Kokain-HCL), jedoch nicht den
Konsum von Crack und Freebase (Kokain-Base).
Gemäß Tabelle 1 erscheint die Zahl der
Menschen mit
Amphetamin- und Kokain-Erfahrungen etwa gleich groß. Bei der
12-Monats-Prävalenz liegt Kokain leicht vor Amphetamin, bei der
30-Tage-Prävalenz hingegen Amphetamin leicht vor Kokain. Bis zum
Jahr 2003 hat der Konsum von Amphetamin und von Kokain gemäß
repräsentativer Umfragen zugenommen, danach hat er wieder etwas
abgenommen. In der Tabelle 2 sind die Daten von repräsentativen
Umfragen für die Lebenszeit- und 12-Monats-Prävalenz für
die Jahre 1997, 2000, 2003 und 2006 zusammengestellt (Altersgruppe
18 bis 39 Jahre). Bemerkenswert hierbei ist, daß beispielsweise
die ausgewiesene Zahl der Konsumenten von Amphetamin für das Jahr
2006 in der Altersgruppe der 18- bis 39jährigen, die innerhalb der
letzten 12 Monate Amphetamin konsumierten (310.000), größer
ist als die entsprechende Zahl in der Altersgruppe der 18- bis
64jährigen (270.000). Dies ist ein Widerspruch in sich und kann
schon von der mathematischen Logik her nicht der Realität
entsprechen. Hier zeigt sich offensichtlich, daß die durch
repräsentative Umfragen erhobenen Daten mit Fehlern behaftet sind
und als ungenau eingestuft werden müssen.
Tabelle
2: Lebenszeit- und 12-Monats-Prävalenz des Konsums von Amphetamin
und Kokain in der
Bundesrepublik Deutschland in den Jahren 1997 bis 2006 (Altersgruppe
18 bis 39 Jahre) |
Amphetamin
|
Lebenszeit-Prävalenz
|
12-Monats-Prävalenz |
in %
|
absolut
|
in %
|
absolut
|
1997
|
2,1
|
550.000
|
0,8
|
200.000
|
2000
|
3,0
|
780.000
|
1,0
|
260.000
|
2003
|
4,6
|
1.200.000
|
1,6
|
420.000
|
2006
|
4,0
|
1.000.000
|
1,2
|
310.000
|
Kokain
|
Lebenszeit-Prävalenz |
12-Monats-Prävalenz |
in % |
absolut |
in % |
absolut |
1997
|
2,0
|
520.000
|
1,1
|
290.000
|
2000
|
3,7
|
960.000
|
1,5
|
390.000
|
2003
|
4,8
|
1.250.000
|
1,5
|
390.000
|
2006
|
4,1
|
1.100.000
|
1,2
|
310.000
|
Quellen: Deutsche Referenzstelle für
die Europäische
Beobachtungsstelle
für Drogen und Drogensucht (DBDD): Bericht des nationalen
REITOX - Knotenpunkts an die EBDD (2007), S. 25
http://www.dbdd.de/Download/REITOX_D2007_D.pdf
Die Angaben zu Amphetamin beinhalten auch
den Konsum von
Methamphetamin, jedoch nicht den Konsum von Amphetaminderivaten wie
z.B. Ecstasy (MDMA, MDE, MBDB). Die Angaben zu Kokain beinhalten sowohl
den Konsum von Kokain-Hydrochlorid (Kokain-HCL) als auch den
Konsum von Crack und Freebase (Kokain-Base).
Zum Vergleich: Das United Nations Office on
Drugs and Crime (UNODC)
schätzt, daß von den 320 Millionen Einwohner im Alter von 15
bis 64 Jahren von West- und Zentral-Europa etwa 4 Millionen (1,24%)
innerhalb der letzten 12 Monate Kokain konsumierten (Angabe für
das Jahr 2005). Im Jahr 2003 lag die Schätzung noch bei 3,22
Millionen Konsumenten (12-Monats-Prävalenz) respektive bei 1,0% in
der entsprechenden Altersgruppe. Gemäß UNODC ist die Zahl
der regelmäßigen Konsumenten von 2003 bis 2005 in West-
und Zentral-Europa um etwa einem Viertel (+24%) angestiegen. Vor diesem
Hintergrund erscheinen die aufgrund von Umfragen ermittelten Daten des
DBDD für die Bundesrepublik Deutschland (Jahr 2006)
äußerst fragwürdig zu sein.
Im Jahr 2003 lag die Schätzung des
UNODC für die Zahl der
Konsumenten (12-Monats-Prävalenz) von Amphetamin
und/oder Methamphetamin in West- und Zentral-Europa bei etwa 2,16
Millionen (0,7%), im Jahr 2005 bei 2,22 Millionen (0,7%). Die
Schätzung des UNODC für die Zahl der Konsumenten (12-Monats-Prävalenz)
von Ecstasy in West- und Zentral-Europa lag 2003 bei
etwa 2,67 Millionen (0,9%), im Jahr 2005 bei 2,78 Millionen (0,9%). In
West- und Zentral-Europa ist der Konsum von Amphetamin und Ecstasy in
den Jahren 2003 bis 2005 geringfügig angestiegen.
Im »Drogen- und Suchtbericht«
vom Mai 2007 der
Drogenbeauftragten der Bundesregierung kann man auf Seite 39 nachlesen,
daß gemäß Schätzungen des Instituts für
Therapieforschung in München (IFT) es in Deutschland 250.000 bis
300.000 Konsumenten illegaler Drogen (ohne Cannabis) gebe und daß
davon 175.000 abhäng seien.
Bezüglich des regelmäßigen Konsums von Kokain seien
seit 1995 relativ geringe Schwankungen beobachtet worden, hingegen sei
die Zahl der Konsumenten von Amphetamin von 1997 bis 2003
kontinuierlich gestiegen. Im »Drogen- und Suchtbericht«
vom Mai 2008 werden überhaupt keine Angaben zu den
Konsumentenzahlen von Amphetamin und/oder Kokain gemacht. In dem
Bericht heißt es auf Seite 79 lediglich, daß
Schätzungen davon ausgingen, daß zwischen 167.000 und
198.000 Menschen in Deutschland Drogen wie Opiate, Kokain, Amphetamine
und Halluzinogene in problematischer Weise konsumieren.
Die Vereinten Nationen gaben im »World
Drug Report 2005«
auf Basis diverser Schätzungen den durchschnittlichen Verbrauch
eines Kokainkonsumenten in Mittel- und Westeuroa mit 35 Gramm Kokain
pro Jahr an, wobei diese Angabe sich auf reines Kokain bezieht. Da
gemäß Statistiken des Bundeskriminalamtes die
durchschnittliche Reinheit von Kokain in Deutschland im Kleinhandel
jedoch nur etwa 40% beträgt, ist von einem jährlichen
Stoffverbrauch (Kokaingemisch mit 40% Wirkstoff) von knapp 90 Gramm
(genauer 87,5 Gramm) pro Konsument auszugehen. Das heißt, selbst
wenn alle 250.000 bis 300.000 »Konsumenten illegaler
Drogen (ohne Cannabis)« jährlich durchschnittlich 35
Gramm reines Kokain konsumieren würden, käme man in
Deutschland auf einen Jahresverbrauch von 8,750 bis 10,500 Tonnen
Kokain respektive auf 21,875 bis 26,250 Tonnen Kokaingemisch mit 40%
Wirkstoffgehalt (Straßenqualität).
Gemäß Wasseranalysen des
Nürnberger Instituts für
Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung in Nürnberg (IBMP)
im Herbst 2005, bei denen die Konzentration des Kokainabbauproduktes
Benzoylecgonin in diversen Flüssen gemessen wurde, lag der
Kokainverbrauch allein im Einzugsgebiet des Rheins bei Düsseldorf
bei knapp 11 Tonnen pro Jahr (10,950 Tonnen) Kokain respektive bei etwa
27,5 Tonnen Kokaingemisch mit 40% Wirkstoffgehalt. Die 38,5 Millionen
Einwohner im Einzugsgebiet des Rheins oberhalb von Düsseldorf,
deren Abwässer dort vorbeifließen, konsumieren somit bereits
mehr Kokain, als in ganz Deutschland nach Berechnungen basierend auf
den Angaben des »Drogen- und Suchtberichtes« der
Bundesregierung und des »World Drug Report 2005« der
Vereinten Nationen. Da Deutschland mehr als doppelt so viele Einwohner
hat wie im Einzugsgebiet des Rheins oberhalb von Düsseldorf leben,
muß der jährliche Kokainverbrauch in der Bundesrepublik bei
etwa 22 bis 23 Tonnen Kokain respektive bei etwa 55 bis 57 Tonnen
Kokaingemisch mit 40% Wirkstoffgehalt angesetzt werden. Dies
entspräche einer Konsumentenzahl von etwa 630.000 bis 660.000. Die
im »Drogen- und Suchtbericht« angegebenen Zahlen von
250.000 bis 300.000 Konsumenten illegaler Drogen (ohne Cannabis) sind
offensichtlich viel zu niedrig und können nicht als realistisch
eingeschätzt werden – insbesondere, weil in diesen Zahlen auch
jene Konsumenten enthalten sind, die nur Amphetamin und/oder Ecstasy
und/oder Heroin (jedoch kein Kokain) konsumieren.
Quellen: Drogenbeauftragte der Bundesregierung: Drogen- und
Suchtbericht 2007; 2008
http://www.bmg.bund.de/nn_603372/SharedDocs/Publikationen/Drogen-und-Sucht/g-602,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/g-602.pdf
http://www.bmg.bund.de/nn_600172/SharedDocs/Download/DE/Themenschwerpunkte/Drogen-und-Sucht/Drogen-Suchtbericht-08,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/Drogen-Suchtbericht-08.pdf
UNODC: World Drug Report 2005, S. 76; S. 112; S. 130
http://www.unodc.org/pdf/WDR_2005/volume_1_web.pdf
UNODC: World Drug Report
2007, S. 82; S. 151; S. 161
http://www.unodc.org/pdf/research/wdr07/WDR_2007.pdf
Instituts für
Biomedizinische und Pharmazeutische Forschung
http://www.ibmp.net/fachliteratur_medien.html
Zahl der ertappten
Kokainkonsumenten
in Deutschland leicht rückläufig
Der Konsum von Kokain scheint bei weitem nicht so
szenespezifisch zu
sein wie der Konsum der meisten anderen Drogen, da der Erfolg in Bezug
auf Kokain bei Kontrollmaßnahmen im Vergleich zu anderen
Drogen – insbesondere Amphetamin – in den letzten Jahren eine
abnehmende Tendenz zeigte. Dies erscheint vor allem deshalb
bemerkenswert, da die Lebenszeit-Prävalenz des Konsums von Kokain
sich in den letzten zehn Jahren in etwa verdoppelt hat, wie in Tabelle
2 zu sehen ist. In der folgenden Tabelle 3 sind die polizeilich
registrierten allgemeinen Verstöße gemäß §
29 BtMG mit Kokain für die Jahre 1999 bis 2007 aufgelistet.
Tabelle
3: Allgemeine
Verstöße gemäß § 29 BtMG mit Kokain in der
Bundesrepublik Deutschland
Anzahl der
erfaßten Fälle und Jahresvergleich (Ab-/Zunahme Fälle)
absolut und in Prozent
gemäß polizeilichem Hellfeld für die Jahre 1999 bis 2007 |
Jahr
|
Fälle
|
Ab-/Zunahme Fälle
|
absolut
|
in %
|
1999
|
13.810
|
-----
|
-----
|
2000
|
13.488
|
-322
|
-2,3%
|
2001
|
12.436
|
-1.052
|
-7,8%
|
2002
|
13.541
|
1.105
|
+8,9%
|
2003
|
13.936
|
422
|
+2,9%
|
2004
|
14.660
|
724
|
+5,2%
|
2005
|
14.728
|
68
|
+0,5%
|
2006
|
13.755
|
-973
|
-6,6%
|
2007
|
12.932
|
-823
|
-6,0%
|
1999/2007
|
-----
|
-878
|
-6,4%
|
Datenquelle: Bundeskriminalamt (BKA): Polizeiliche Kriminalstatistken
(PKS)
Hinweis: Die Kokainpreise (Straßenqualität) für
Konsumenten sind in der Bundesrepublik Deutschland nominal im letzten
Jahrzehnt um etwa 15% (real um 25%) gesunken. Nominal, das heißt
ohne Berücksichtigung der Inflation, lag der durchschnittliche
Preis für ein Gramm Kokain 1997 bei 68 Euro, 2000 bei 62 Euro,
2003 bei 60 Euro und 2006 bei 58 Euro. Real, das
heißt mit Berücksichtigung der Inflation und
gemäß Geldwert im Jahr 2006, lag der
durchschnittliche Preis für ein Gramm Kokain 1997 bei 77 Euro,
2000 bei
68 Euro, 2003 bei 63 Euro und 2006 bei 58 Euro. Hierbei muß
berücksichtigt werden, daß der Reinhaltsgehalt von
Kokain-HCL im Kleinhandel von 56,7% (1997) auf 27,5% (2006) gesunken
ist. Im Jahr 2000 lag dieser bei 39,7% und im Jahr 2003 bei 35,8%.
Somit lagen
die effektiven Preise (mit Berücksichtigung der
Inflation gemäß Geldwert 2006) für das
Äquivalent von einem Gramm reinem Kokain-HCL 1997
bei 136 Euro, 2000 bei 171 Euro, 2003 bei 176 Euro und 2006 bei 211
Euro. Der Preis im Kleinhandel für das Äquivalent von reinem
Kokain-HCL stieg somit real im letzten Jahrzehnt um etwa 55%. Hinweis:
Das BKA gibt die Reinhaltsgehalte in %-Kokain-Base an. Diese
Werte sind um 1,119 kleiner als die Werte in %-Kokain-HCL.
Ein Gramm reines Kokain-HCL entspricht einem Äquivalent von 893,7
Milligramm Kokain-Base.
Quellen: UNODC: World Drug Report 2007, S. 228
http://www.unodc.org/pdf/research/wdr07/WDR_2007.pdf
DBDD: Bericht des nationalen
REITOX - Knotenpunkts an die EBDD (2007), S. 122
http://www.dbdd.de/Download/REITOX_D2007_D.pdf
Zahl der ertappten
Kokainhändler
in Deutschland kontinuierlich rückläufig
Gemäß polizeilicher Kriminalstatistik
der
Bundesrepublik Deutschland wurden im Jahr 1999 noch 10.877 Fälle
von Handel mit respektive Schmuggel von Kokain registriert, im Jahr
2007 waren es nur noch 5.321 Fälle, etwa die Hälfte weniger
(-51,1%). Wie in der untenstehenden Tabelle 4 ersichtlich ist, war die
rückläufige Tendenz kontinuierlich, das heißt, Jahr
für Jahr nahm die Zahl der erfaßten Delikte ab. Auch
bezüglich der Einfuhr nicht geringer Mengen gemäß
§ 30 Abs. 1 Nr. 4 BtMG nahm die Zahl der
erfaßten Delikte bei Kokain von 1999 bis 2007 von 812 auf 501 ab,
was einer Abnahme um 38,3% entspricht.
Tabelle
4: Handel
mit und Schmuggel von Kokain gemäß
§ 29 BtMG in der
Bundesrepublik Deutschland
Anzahl der
erfaßten Fälle und Jahresvergleich (Abnahme Fälle)
absolut und in Prozent
gemäß polizeilichem Hellfeld für die Jahre 1999 bis 2007 |
Jahr
|
Fälle
|
Abnahme Fälle
|
absolut
|
in %
|
1999
|
10.877
|
-----
|
-----
|
2000
|
9.835
|
-1.042
|
-9,6%
|
2001
|
9.477
|
-358
|
-3,6%
|
2002
|
8.711
|
-766
|
-8,1%
|
2003
|
8.599
|
-112
|
-1,3%
|
2004
|
8.142
|
-457
|
-5,3%
|
2005
|
7.139
|
-1003
|
-12,3%
|
2006
|
5.849
|
-1.290
|
-18,1%
|
2007
|
5.321
|
-528
|
-9,0%
|
1999/2007
|
-----
|
-5.556
|
-51,1%
|
Datenquelle: Bundeskriminalamt (BKA): Polizeiliche Kriminalstatistken
(PKS)
Hinweis: Die Kokainpreise (Großhandelsqualität)
für Händler sind in der
Bundesrepublik Deutschland nominal im letzten Jahrzehnt um etwa 10%
(real um 20%) gesunken. Nominal, das heißt ohne
Berücksichtigung der
Inflation, lag der durchschnittliche Preis für ein Kilogramm
Kokain 1997
bei 39.850 Euro, 2000 bei 36.650 Euro, 2003 bei 35.400 Euro und 2006
bei 35.800 Euro.
Real, das heißt mit Berücksichtigung der
Inflation und gemäß Geldwert im Jahr 2006, lag der
durchschnittliche Preis für ein Kilogramm Kokain 1997 bei 45.000
Euro, 2000 bei 40.300 Euro, 2003 bei 37.300 Euro und 2006 bei 35.800
Euro. Hierbei muß berücksichtigt werden,
daß der Reinhaltsgehalt von
Kokain-HCL im Großhandel von 88,8% (1997) auf 80,8% (2006)
gesunken ist.
Im Jahr 2000 lag dieser bei 77,3% und im Jahr 2003 bei 85,8%.
Somit
lagen die effektiven Preise (mit Berücksichtigung der Inflation
gemäß Geldwert 2006) für das
Äquivalent von einem Kilogramm reinem Kokain-HCL
1997 bei 50.700 Euro, 2000 bei 52.100 Euro, 2003 bei 43.500
Euro und 2006 bei 44.300 Euro. Der Preis im Großhandel für
das Äquivalent
von reinem Kokain-HCL sank somit real im letzten Jahrzehnt um etwa
12,6%. Hinweis:
Das BKA gibt die Reinhaltsgehalte in %-Kokain-Base an.
Diese Werte sind um 1,119 kleiner als die Werte in %-Kokain-HCL. Ein
Kilogramm reines Kokain-HCL entspricht einem Äquivalent von 893,7
Gramm Kokain-Base.
Quelle: UNODC: World Drug Report 2007,
S. 228
http://www.unodc.org/pdf/research/wdr07/WDR_2007.pdf
DBDD: Bericht des nationalen
REITOX - Knotenpunkts an die EBDD (2007), S. 122
http://www.dbdd.de/Download/REITOX_D2007_D.pdf
Zahl der Kokainsicherstellungsfälle in Deutschland
häufig rückläufig
Die Zahl der erstauffälligen
Kokainkonsumenten sank von 5.662 im
Jahr 1999 auf 3.812 im Jahr 2007, was einer Abnahme um 32,7%
entspricht; und die Zahl der Kokainsicherstellungsfälle (Anzahl
der Fälle von
Beschlagnahmungen von Kokain) ist ebenfalls seit Ende der 90er Jahre in
der Bundesrepublik Deutschland signifikant rückläufig
gewesen, wie die folgende Tabelle 5 zeigt.
Tabelle
5: Kokainsicherstellungsfälle
in der
Bundesrepublik Deutschland
Anzahl der
erfaßten Fälle und Jahresvergleich (Ab-/Zunahme Fälle)
absolut und in Prozent
gemäß polizeilichem Hellfeld für die Jahre 1999 bis 2007 |
Jahr
|
Fälle
|
Ab-/Zunahme Fälle
|
absolut
|
in %
|
1999
|
5.491
|
-----
|
-----
|
2000
|
4.814
|
-677
|
-12,3%
|
2001
|
4.044
|
-770
|
-16,0%
|
2002
|
4.163
|
119
|
+2,9%
|
2003
|
3.822
|
-341
|
-8,2%
|
2004
|
4.088
|
266
|
+7,0%
|
2005
|
4.109
|
21
|
+0,5%
|
2006
|
3.972
|
-137
|
-3,3%
|
2007
|
4.199
|
227
|
+5,7%
|
1999/2007
|
-----
|
-1.292
|
-23,5%
|
Datenquelle: Bundeskriminalamt (BKA): Rauschgiftjahresberichte,
Lageberichte Rauschgift
Zahl der ertappten Amphetaminkonsumenten
in Deutschland massiv steigend
Amphetamin wird oft als das »
Kokain der
kleinen Leute«
bezeichnet – und die »
kleinen Leute« sind zunehmend
häufiger im Visier der Drogenfahnder wie die »
reichen
Leute«, die Kokain konsumieren und/oder damit Handel treiben.
Seit der Jahrtausendwende stieg die Zahl der jährlich ertappten
Amphetaminkonsumenten von 8.756 im Jahr 2000 auf 20.468 im Jahr
2007, was einer Zunahme um 133,8% entspricht, wie die Werte in der
folgenden Tabelle 6 zeigen. Die Lebenszeit-Prävalenz des Konsums
von Amphetamin ist im letzten Jahrzehnt etwa gleich stark gestiegen wie
die von Kokain. Die 12-Monats-Prävalenz ist bei Amphetamin im
gleichen Zeitraum um etwa 33,3% gestiegen, der Repressionskoeffizient
jedoch um 133,8%, bei Kokain sank der Repressionskoeffizient hingegen
leicht.
Tabelle
6: Allgemeine
Verstöße gemäß § 29 BtMG mit Amphetamin/Methamphetamin
in der
Bundesrepublik Deutschland
Anzahl der
erfaßten Fälle und Jahresvergleich (Ab-/Zunahme Fälle)
absolut und in Prozent
gemäß polizeilichem Hellfeld für die Jahre 2000 bis 2007 |
Jahr
|
Fälle
|
Ab-/Zunahme Fälle
|
absolut
|
in %
|
2000
|
8.756
|
-----
|
-----
|
2001
|
8.641
|
-115
|
-1,3%
|
2002
|
9.875
|
1.234
|
+14,3%
|
2003
|
11.799
|
1.924
|
+19,5%
|
2004
|
14.039
|
2.240
|
+19,0%
|
2005
|
15.485
|
1.446
|
+10,3%
|
2006
|
18.329
|
2.844
|
+18,4%
|
2007
|
20.468
|
2.139
|
+11,7%
|
2000/2007
|
-----
|
11.712
|
+133,8%
|
Datenquelle: Bundeskriminalamt (BKA): Polizeiliche Kriminalstatistken
(PKS)
Hinweis: Die Amphetaminpreise für Konsumenten sind in der
Bundesrepublik Deutschland in den letzten Jahren weitgehend stabil
geblieben. Im Jahr 2003 lag der Preis pro Gramm durchschnittlich bei
12,60 Euro und 2006 bei 12,90 Euro.
Die Qualität war über die Jahre hinweg durchgehend sehr
schlecht, das heißt, der Wirkstoffgehalt lag bei den meisten
untersuchten Proben unter 10%!
Quelle: DBDD: Bericht des nationalen
REITOX - Knotenpunkts an die EBDD (2007), S. 122
http://www.dbdd.de/Download/REITOX_D2007_D.pdf
Zahl der ertappten Amphetaminhändler
in Deutschland kontinuierlich steigend
Die Zahl der von der Polizei ertappten
Amphetaminhändler stieg seit der Jahrtausendwende um knapp die
Hälfte (+48,6%) an, wie die Werte in der folgenden Tabelle 7
zeigen. Bei Kokain sank diese Zahl in den letzten Jahren um etwa die
Hälfte (-51,1%), wie man der Tabelle 4 entnehmen kann.
Offensichtlich divergieren die Repressionskoeffizienten bei Amphetamin
und Kokain in signifikant Weise.
Tabelle
7: Handel
mit und Schmuggel von Amphetamin/Methamphetamin gemäß §
29 BtMG in der
Bundesrepublik Deutschland
Anzahl der
erfaßten Fälle und Jahresvergleich (Zunahme Fälle)
absolut und in Prozent
gemäß polizeilichem Hellfeld für die Jahre 2000 bis 2007 |
Jahr
|
Fälle
|
Zunahme Fälle
|
absolut
|
in %
|
2000
|
4.070 |
-----
|
-----
|
2001
|
4.219 |
149
|
+3,7%
|
2002
|
4.279 |
60
|
+1,4%
|
2003
|
4.635 |
356
|
+8,3%
|
2004
|
4.904 |
269
|
+5,8%
|
2005
|
5.128
|
224
|
+4,6%
|
2006
|
5.580
|
452
|
+8,8%
|
2007
|
6.046
|
466
|
+8,4%
|
2000/2007
|
-----
|
1.976
|
+48,6%
|
Datenquelle: Bundeskriminalamt (BKA): Polizeiliche Kriminalstatistken
(PKS)
Hinweis: Die Amphetaminpreise für
Händler sind in
der
Bundesrepublik Deutschland in den letzten Jahren gesunken. Im Jahr 2003
lag der Preis pro Kilogramm durchschnittlich bei 5.100 Euro und 2006
bei 4.100 Euro.
Die Qualität war über die Jahre hinweg durchgehend sehr
schlecht, das
heißt, der Wirkstoffgehalt lag bei den meisten untersuchten
Proben
unter 10% (auch bei Großmengen)!
Quelle: DBDD: Bericht des nationalen
REITOX - Knotenpunkts an die EBDD (2007), S. 122
http://www.dbdd.de/Download/REITOX_D2007_D.pdf
Zahl der Amphetaminsicherstellungsfälle in Deutschland
nimmt zu
Die Zahl der erstauffälligen
Amphetaminkonsumenten stieg von 6.288 im
Jahr 2000 auf 9.949 im Jahr 2007, was einer Zunahme um 58,2%
entspricht. Unter den 9.949 Personen im Jahr 2007 befanden sich 567
erstauffällige Konsumenten von Methamphetamin (Crystal).
Gegenüber dem Vorjahr (681 Personen) bedeutet dies ein
Rückgang um 16,7%. Die Zahl der
Amphetaminsicherstellungsfälle
(Anzahl
der Fälle von
Beschlagnahmungen von Amphetamin) ist seit Jahrtausendwende in
der Bundesrepublik Deutschland um mehr als das Doppelte gestiegen, wie
die folgende Tabelle 8 zeigt. Im Gegensatz dazu sank im letzten
Jahrzehnt die Zahl der erstauffälligen Kokainkonsumenten etwa um
ein Drittel, die Zahl der Kokainsicherstellungsfälle etwa um ein
Viertel, wie man der Tabelle 5 entnehmen kann. Auch hier zeigt sich
eine Divergenz bei den Repressionskoeffizienten.
Tabelle
8: Amphetaminsicherstellungsfälle
in der
Bundesrepublik Deutschland
Anzahl der
erfaßten Fälle und Jahresvergleich (Ab-/Zunahme Fälle)
absolut und in Prozent
gemäß polizeilichem Hellfeld für die Jahre 2000 bis 2007 |
Jahr
|
Fälle
|
Ab-/Zunahme Fälle
|
absolut
|
in %
|
2000
|
3.726
|
----- |
----- |
2001
|
3.459
|
-267
|
-7,2%
|
2002
|
4.048
|
589 |
+17,0%
|
2003
|
3.841
|
-207
|
-5,1%
|
2004
|
5.442
|
1.601
|
+41,7%
|
2005
|
6.123
|
681
|
+12,5%
|
2006
|
6.838
|
715
|
+11,7%
|
2007
|
7.662
|
745
|
+12,1%
|
2000/2007
|
-----
|
3.936
|
+105,6%
|
Datenquelle: Bundeskriminalamt (BKA): Rauschgiftjahresberichte,
Lageberichte Rauschgift
Wichtig: Safer Sniffing
Wer Drogen konsumiert, sollte die
Risiken kennen. Die Risiken liegen
oft nicht in den pharmakologischen Eigenschaften der Substanzen
begründet,
sondern in der Art der Einnahme. So weiß fast jeder Fixer,
daß
der gemeinsame Gebrauch von Spritzbestecken ein hohes Infektionsrisiko
mit sich bringt. Doch die wenigsten Menschen, die Amphetamin und/oder
Kokain schnupfen,
wissen, daß auch der gemeinsame Gebrauch von Schnupfutensilien
ebenfalls
ein Infektionsrisiko darstellt. Schon kleine Verletzungen in der
Nasenschleimhaut, welche gerade beim Sniffen durch schrafkantige oder
schräg abgeschnittene Röhrchen entstehen können,
genügen, um sich beispielsweise mit dem Hepatitis-Virus oder
Herpes zu infizieren. Deshalb: Kein gemeinsames Benutzen von
Röhrchen oder Banknoten beim Sniffen!
Weitere Informationen zum Thema
Fachinformation: Speed – Amphetamin, Methamphetamin –
Mischkonsum [Anregende Amphetamine]
http://www.drogenkult.net/?file=Speed
Fachinformation: Kokain – Koks, Schnee, Free Base, Crack –
Mischkonsum [Anregende Stimulanzien]
http://www.drogenkult.net/?file=Kokain
Drogen, Politik und Polizei
http://www.drogenkult.net/?file=text011
Kokain: Selektive Drogenrepression
http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse07-07-17.html
Kokain tanzt aus der Reihe
http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-09-15.html
Drogenmischkonsum – Konsumhäufigkeiten und Konsumbewertungen
http://www.eve-rave.net/abfahrer/presse/presse06-08-31.html
Berlin, den 16. Juni 2008
Redaktion Webteam Eve & Rave
e.V. Berlin
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