www.eve-rave.net

Angebot und Nutzung im Jahr 2003


Redaktion Webteam www.eve-rave.net Berlin
Pressemitteilung vom 6. Januar 2004

Die Webseiten von Eve & Rave e.V. Berlin bieten ein sehr speziell sortiertes und stets aktuelles Informationsangebot zum Themenbereich Drogen. Besondere Schwerpunkte sind dabei Drug-Checking, Drogenrecht in Deutschland und in der Schweiz, Drogenkultur, Drogenpolitik und Gesundheit. Zu den Schwerpunktthemen werden bei gegebenen Anlässen in unregelmäßigen Abständen Pressemitteilungen herausgegeben. Alle Angebote wurden im vergangenem Jahr 2003 deutlich stärker genutzt als in den Jahren zuvor. Das Webteam von Eve & Rave e.V. Berlin dankt den Besuchern von www.eve-rave.net für das Interesse und das entgegengebrachte Vertrauen im vergangenem Jahr und wünscht allen ein frohes, heiteres und freudevolles neues Jahr!

Im ersten Teil dieser Pressemitteilung erfolgt eine Analyse der Nutzungsdaten der Verweise (Links), des Datentransfers und Mengen der abgerufenen Dateien nach Themen auf der Website www.eve-rave.net. Daraus folgt danach als logische Konsequenz das Leitmotiv (Motto) für die Arbeit im laufenden Jahr 2004: Drogenmündigkeit im Spannungsfeld zwischen Legalität und Legitimität respektive zwischen Gesetzlichkeit und Gesetzmäßigkeit.

Druckerfreundliche Version (PDF-Format, 68 KB, 20 Seiten):
http://www.eve-rave.net/presse/presse04-01-06.pdf
 

Dank

Zuerst einmal einen aufrichtigen Dank für das Vertrauen in unsere Informationen, für die Treue zu unserer Internetseite und ganz besonderen Dank an all jene, die einen oder mehrere Links von ihren Seiten zu www.eve-rave.net geschaltet haben.
 

Feedback

Wie im vergangenem Jahr beginnen wir das neue Jahr wieder mit einem Feedback zur Nutzung der zu www.eve-rave.net geschalteten Verweise (Links) in Form einer klar strukturierten und differenzierten Analyse. Links (Kurzform für Hyperlinks) sind anklickbare Verweise, die Internetseiten, Dokumente und Dateien direkt miteinander verknüpfen.

Wir hoffen, die folgenden Statistiken und Ausführungen mögen auch dazu anregen, wieder einmal bei den „Kollegen“ im Netz vorbeizuschauen. Vorweg sei hier noch einmal betont, daß die Häufigkeit der Nutzung dieser Links kein Maßstab für die Qualität einer Seite ist – beispielsweise wenn sich ein Link zwischen vielen ausgesuchten Links zu bestimmten Themen befindet, ist die Wahrscheinlichkeit viel geringer, daß er oft genutzt wird, als wenn dieser Link in Verbindung mit einem fetten Hinweis an einer deutlich hervorgehobenen Stelle aufgrund einer zeitweiligen oder bestimmten Aktualität auf der Indexseite erscheint.

Einige Seiten [Website: Die Gesamtheit der Seiten einer Internet-Präsentation. Das englische Wort site bedeutet eigentlich nicht „Seite“ (engl. page), sondern „Lage, Platz“. Eine website, oft auch domain genannt, besteht also im allgemeinen aus mehreren webpages oder mehreren Webseiten.] haben nicht nur einen, sondern mehrere Links zu www.eve-rave.net geschaltet. In diesen Fällen ist jeweils die Summe der Nutzung angegeben.

 

Die Zählmethodik

Gezählt wurde die Nutzung der Links in den Monaten Januar bis Dezember 2003 mit dem Programm „Webalizer“ (siehe z.B. http://www.mrunix.net/webalizer ) unter Nutzung der logfiles [Dateien, in denen jeder Zugriff eines Nutzers auf eine domain gespeichert wird. Mit logfiles können umfangreiche Statistiken über die Anzahl der Besucher, Verweildauer, die benutzten Browser und Betriebssysteme, die beliebtesten Seiten, Suchanfragen u.a.m. erstellt werden.]. Die hier verwendeten logfiles wurden mit dem Programm "Apache-Logs" generiert.
(siehe z.B. http://www.phpbuilder.com/columns/hampton20010904.php3)

 

Genutzte Verweise (Links) zu www.eve-rave.net im Jahr 2003

Tabelle 1 zeigt 84 Domains mit Links, die zu www.eve-rave.net führen. Einige Domains haben nicht nur einen, sondern mehrere Links (auf verschiedenen Seiten) zu www.eve-rave.net geschaltet. Die Rangfolge (Nummer der Rangfolge = Nr.) wurde nach der Häufigkeit der Nutzung im Zeitraum von Januar bis Dezember 2003 und bei gleicher Nutzung nach dem Alphabet festgelegt.
 

Nr. Homepage Adresse der Homepage (URL) Anzahl

a) Eve & Rave Schweiz http://www.eve-rave.ch 4.556
b) Eve & Rave Münster http://www.eve-rave.de 325
c) Eve & Rave Kassel http://www.eve-rave-kassel.de 120

Eve & Rave insgesamt
5.001




1 KitKatClub, Berlin http://www.kitkatclub.de 1.583
2 Partypack, Köln http://www.partypack.de 374
3 Chaishop / Mushroom / Drugstore http://www.chaishop.com 325
4 Verein für Drogenpolitik (VfD) http://www.drogenpolitik.org 230
5 Grüne Kraft (Verlag), Löhrbach http://www.gruenekraft.net 224
6 Planetopia, SAT.1 http://www.planetopia.de 189
7 Drogen-Genuß-Kultur, berlin http://www.drogenkult.net 175
8 Tiefenrausch, Osnabrück http://tiefenrausch.com 172
9 Drug Infopool, Hoyerswerda http://www.drug-infopool.de 169
10 Cannabislegal, Yokohama http://www.cannabislegal.de 129
11 Saferparty, Zürich http://www.saferparty.ch 112
12 Drugscouts, Leipzig http://www.drugscouts.de 110
13 Dallas Live, Hamburg http://www.dallaslive.de 106
14 Party Projekt, Bremen http://www.jugendinfo.de/party-project/ 99
15 Infoset, Bern http://www.infoset.ch 79
16 Grüne Hilfe e.V. http://www.gruene-hilfe.de 73
17 Thema-Drogen-Netz http://www.thema-drogen.net 70
18 Land der Träume http://www.land-der-traeume.de 68
19 Chill Out e.V., Potsdam http://www.chillout-pdm.de 62
20 XTC Forum http://www.xtcforum.de 53
21 Drum and Bass, Österreich http://v2.drumandbass.at 52
22 Das Cannabis Archiv, Köln http://cannabis-archiv.de 48
23 Entheogene Blätter http://www.entheogene.de 48
24 Nachtschatten Verlag, Solothurn http://www.nachtschatten.ch 46
25 Radio Fritz, Berlin/Brandenburg http://www.fritz.de/lebenshilfe/index.jsp 44
26 Akzept e.V., Berlin http://www.akzept.org 38
27 Planetware, München http://www.planetware.de 38
28 Ministrytest http://www.ministrytest.de 37
29  Zauberpilz.com, Zürich http://www.zauberpilz.com 37
30 Jonny Theissen, Luxemburg http://homepages.spider.lu/johnnyth/drogen.htm 35
31 Sonics Cybertribe Netzwerk http://www.sterneck.net 34
32 Kiffer-Netz http://kiffer.net 32
33 Drogen-Forum http://www.drogen-forum.com 31
34 Chaos Computer Club, Köln http://koeln.ccc.de 30
35 Dance Safe Org., USA / Kanada http://www.dancesafe.org 26
36 Mindway (Caritas), Berlin http://www.mindway-berlin.de 25
37 Dummeschlampe, Bechhofen http://www.dummeschlampe.de 24
38 Orbital Dolphins, Berlin http://orbital-dolphins.de 23
39 Virus, Basel http://www.virus-bs.ch 23
40 Legalize! Österreich, Feldkirch http://www.legalisieren.at 21
41 Hanfdemo, Köln http://www.hanfdemo.de 20
42 Aghora, Ayodya, Uttar Pradesh http://www.aghora.de 16
43 Hanf e.V., Berlin http://www.hanflobby.de 16
44 Drobs, Drogenberatung Halle http://www.drobs-halle.de 15
45 Drogerie Projekt, Erfurt http://www.drogerie-projekt.de 15
46 DJ Nordfreak, Hamburg http://www.dj-nordfreak.de 14
47 Indro e.V., Münster http://www.indro-online.de 14
48 Landesstelle Berlin g. d. Suchtgefahren http://www.landesstelle-berlin.de 13
49 Mathias Schindler, Frankfurt a.M. http://www.presroi.de 13
50 Schranzfamily, Potsdam http://www.schranzfamily.com 12
51 Jes-Journal, Bielefeld http://www.trio-media.de/jesjournal/ 11
52 Mindzone, München http://mindzone.info/ 11
53 Partysmart, New Mexico http://www.partysmart.org 11
54 Hanf! das Magazin, Breisach http://www.hanfmedien.com 10
55 Hanf e.V., Berlin http://www.hanfnet.de 10
56 Max Moritz Sievers, Darmstadt http://www.enddeluxe.de 10
57 Indymedia Österreich http://at.indymedia.org 9
58 Epple Haus, Tübingen http://www.epplehaus.de 8
59 Hanfjournal, Berlin http://www.hanfjournal.de 8
60 NewAeon, NewAeon City http://www.newaeon.de 8
61 Partyzoom, Basel http://www.partyzoom.ch 8
62 Streetwork Olbernhau http://home.t-online.de/home/jugendkontaktstelle/ 8
63 Gesundheitsamt Duisburg http://www.duisburg.de/gesundheitsamt/ 7
64 Mycotopia (Forum), Dublin, Ohio http://www.mycotopia.net 7
65 Loveparade (Forum), Berlin http://www.loveparade.net 6
66 Basics Network, Paris / Europa http://www.basics-network.org 5
67 Chill Out e.V., Aachen http://www.chill-out.de 5
68 Eclipse e.V., Berlin http://www.eclipse-online.de 5
69 Midiation e.V., Fellbach http://www.miditation.de 5
70 Dope am Sonntag, Berlin http://www.dopeamsonntag.de 4
71 Klartext, Gladbeck http://www.trio-media.de/klartext/ 4
72 Tobias Tripler aus dem Ruhrpott http://tobias-tripler.de 4
73 Andreas Schult, Rostock http://www.andreas-schult.de 3
74 Jugend hilft Jugend (Forum), Hamburg http://www.jugend-hilft-jugend.de 3
75 Techno-Pix, Burgau http://www.techno-pix.de 3
76 Therapieladen, Berlin http://www.therapieladen.de 3
77 Atlantis Move Projekt, Hannover http://www.freesidespace.de 2
78 Bundesnetzwerk Drogen, Berlin http://www.bndrogenpolitik.de 2
79 Secret Nature, Thun http://www.secret-nature.ch 2
80  Sonics Cybertribe Netzwerk http://www.sonics.fuaga.com 2
81 Südschleswigsche Wählerverband http://www.ssw.dk/deutsch/ 2
82-97 Diverse einmal genutzte Links
16


Summe insgesamt
10.452

Insgesamt wurden im vergangenem Jahr 2003 von 100 verschiedenen Domains 133 unterschiedliche Verweise (Links) zu www.eve-rave.net genutzt. Etwa die Hälfte entfiel auf die Seiten der anderen drei Eve & Rave Internetportale (Schweiz, Münster und Kassel).

Besonders in den letzten Monaten konnte eine deutliche Steigerung der Anfragen von kulturell und politisch engagierten Websites (Cannabislegal in Yokohama, Verein für Drogenpolitik in Mannheim, Grüne Kraft in Löhrbach und DrogenGenußKultur in Berlin) beobachtet werden, während bei den klassischen Drogenberatungen mit wenigen Ausnahmen wie Partypack in Köln, Drugscouts in Leipzig und Saferparty in Zürich hingegen eher von einer rückläufigen Tendenz gesprochen werden muß. In den Kreisen der etablierten Drogenberatungen und ihrer Klientel scheint das Interesse für präzise und gut recherchierte Information z.B. bezüglich Drug-Checking derzeit nicht sonderlich gefragt zu sein.
 

Genutzte Verweise (Links) zu www.eve-rave.net von 2001 bis 2003

Tabelle 2 zeigt eine Übersicht der Anzahl der genutzten Links in den Jahren 2001, 2002 und 2003. Im vergangenem Jahr war diese Anzahl größer als in den beiden vorangegangenen Jahren zusammen. Die jährliche Zu- respektive Abnahme ist für die Jahre 2002 und 2003 jeweils in Prozent nach der Anzahl der Nutzungen angegeben (kursiv angezeigt). Die stärkste Zunahme ist bei Eve & Rave Schweiz zu verzeichnen, hingegen ist bei Eve & Rave Münster wieder eine Abnahme zu beobachten. Eve & Rave Kassel ist zum letzten Mal hier in der Statistik, da der Verein wegen des Klubsterbens in Kassel (wohl auf die dort stetig zunehmende Repression gegen die Technoszene zurückzuführen) seine Tätigkeit eingestellt hat und sich im November formell aufgelöst hat. Eve & Rave Berlin, Münster und Schweiz bilden jedoch nach wie vor ein gut strukturiertes Netzwerk und leisten gemeinsam einen effektiven und effizienten Beitrag zum Informationsaustausch und zur Wissensvermittlung.

 
Homepage
Anzahl 2001
Anzahl 2002 
+/- % 2002
Anzahl 2003
+/- % 2003
Eve & Rave Schweiz 
1.036
914
- 11,8 %
4.556
+ 398,5 %
Eve & Rave Münster
779
586
- 24,8 %
325
- 44,5 %
Eve & Rave Kassel
----
47 
----
120
+ 155,3 %
Eve & Rave insgesamt
1.815
1.547
 - 14,8 %
5.001
+ 223,3 %






Verweise von weiteren Links
1.910
4.547
+ 138,1 %
5.451
+ 19,9 %
Summe aller Verweise von Links
3.725
6.094
+ 63,6 %
10.452
+ 71.5 %


Anfragen, Dateien, Seiten, Besuche

Anfrage (request): Die Anfrage eines Nutzers an den Server. So sendet z.B. der Browser eines Nutzers eine Anfrage an den Server, wenn er einen Link anklickt. Der Server sieht daraufhin in seinem Datenbestand nach, ob die angeforderte Datei oder Seite (die aus mehreren Dateien bestehen kann) vorhanden ist. Wenn dies der Fall ist, schickt er eine Kopie der Datei oder der Seite als Antwort (response) zurück an den Browser. Ansonsten wird ein Fehlercode geliefert, der eine entsprechende Fehlermeldung des Browsers initiiert.

Anfrage (hit): Jede Anfrage, auf der ein Zugriff auf eine Datei erfolgt, ist ein Hit. Wird beispielsweise eine HTML-Seite (HTML = Hyper Text Markup Language), die aus einem Text und fünf Grafiken besteht, durch anklicken eines Links aufgerufen, dann werden sechs Hits gezählt, obwohl der Nutzer nur eine Anfrage im Sinne von Aufforderung (request) gestellt hat. Die Größe der Seite (eine HTML-Seite kann den Umfang von nur drei Zeilen, jedoch auch von 20 oder 30 oder noch mehr A-4-Seiten haben) und der Dateien ist dabei vollkommen unerheblich. Eine winzige Graphik wird gleichermaßen gezählt wie eine 100 Seiten umfassende PDF-Datei.

Einzelne Zähler (counter) arbeiten übrigens nach diesem Hit-Prinzip. Das erklärt und relativiert auch so manchen abenteuerlich großen Zählerstand auf diversen Homepages. Fälschlicherweise wird dabei jedoch eine Besucherzahl ausgewiesen, statt der gezählten Anfragenzahl.

Datei (file): Jeder Text, jedes Bild und jede Formatvorlage wird als Datei gespeichert. Eine HTML-Seite (Text mit Formatierungen ohne Graphiken) kann als eine Datei gespeichert werden. So sind beispielsweise alle Pressemitteilungen auf www.eve-rave.net jeweils in einer einzigen Datei gespeichert. Graphiken werden oft als GIF-Dateien (GIF = Graphics Interchange Format) gespeichert. GIF-Dateien können bis zu 256 Farben speichern, wobei die Größe der Datei von der Anzahl der Farben bestimmt wird. Ein anderes Grafikformat, das als Dateiendung mit „.JPG“ abgekürzt wird, ist JPEG (JPEG = Joint Photograhic Experts Group), das bis zu 16,7 Millionen Farben darstellen kann und daher besonders gut für Fotomaterial geeignet ist. Die Abspeicherung erfolgt in verschiedenen Kompressionsstufen. So bleiben die Dateien relativ klein und sind daher vorzüglich für das Internet verwendbar. Formatvorlagen werden oft als CSS-Dateien (CSS = Cascading Style Sheets) gespeichert. CSS ist eine Ergänzungssprache, um Textformatierungen und Layout speziell für HTML-Befehle festzulegen. Der große Vorteil von CSS ist, daß Style-Sheet-Definitionen in separaten Dateien abgelegt werden können. Der Zugriff darauf erfolgt innerhalb der einzelnen HTML-Dateien. Diese bleiben dadurch kleiner und Änderungen von Formatierungen und Layout erfolgen zentral in der separaten Datei und müssen nicht mühsam für jede einzelne HTML-Datei durchgeführt werden. Schließlich gibt es auch noch Dateien, die Texte und Graphiken in großem Umfang beinhalten können und zudem auf jedem Drucker (unabhängig vom Druckertreiber) ausgedruckt werden können. Das Dateiformat PDF (PDF = Portable Document Format) wurde von der Firma Adobe für die Darstellung von Dokumenten auf unterschiedlichen Plattformen entwickelt. Zum Lesen und Drucken einer PDF-Datei ist der im Netz kostenlos erhältliche Acrobat-Reader (oder ein analoges Programm) erforderlich.

Gezählt werden alle Dateien, die nach einer erfolgreichen Anfrage eines Besuchers von der Domain an den Browser des Nutzers übertragen werden.

Seite (page): Als Seite bezeichnet man in der Statistik jede vom Browser angezeigte HTML-Seite. Eine PDF-Datei wird nicht als Seite gezählt, sondern nur als Datei und als Anfrage, wobei eine PDF-Datei (unabhängig von ihrer Größe) immer als (nur) eine Datei und (nur) eine Anfrage gewertet wird.

Besuch (visit): Als Besuch wird der zusammenhängende Besuch eines Nutzers auf den Seiten einer Webpräsenz vom ersten Zugriff bis zum Verlassen der Domain gewertet. Der Besucher wird durch seine IP-Adresse identifiziert, d.h. alle Zugriffe einer IP gelten als ein Besuch. Ein Besuch setzt sich im Regelfall aus mehreren Seitenansichten (page views) zusammen.

Nach den Richtlinien der deutschen Werbewirtschaft gilt ein Besuch als beendet, wenn 30 Minuten lang kein Element mehr aufgerufen wurde. Dann kann ein neuer Besuch von dieser IP-Adresse gezählt werden. Finden hingegen von der gleichen IP-Adresse innerhalb von 30 Minuten zwei unabhängige Kurzbesuche statt, dann werden diese zwei Kurzbesuche oft als einen einzigen Besuch gezählt.

Einzelrechner, die nur vorübergehend an das Internet angeschlossen sind, benötigen keine feste IP-Adresse, sondern erhalten aus dem reservierten Adressenfundus ihres Providers bei jeder Einwahl eine wechselnde „dynamische“ Adresse. Dadurch bleibt die Anonymität des Nutzers gewährt. Dies führt jedoch dazu, daß ein Nutzer während eines einzigen Besuches bei einer Domain seine Anfragen über verschiedene IP-Adressen an diese Domain sendet. Wird die Anfrage durch das Anklicken eines Links auf einer Seite der angefragten Domain getätigt, registriert das Logfile-Programm der angefragten Domain diese Anfrage als eine Anfrage eines bereits registrierten (und somit schon gezählten) Besuchers. Da viele (vor allem private) Nutzer sich über wechselnde „dynamische“ Adresse in das Internet einwählen, ist die ausgewiesene Zahl der unterschiedlichen Rechner (sites) oft größer als die Zahl der registrierten Besucher.

Ein weiteres Problem zur Zählung der Besucher stellen die Proxy Server dar. Proxy Server sind Zwischenspeicher für oft aufgerufene Webseiten auf dem Server des Providers. Die Nutzer können auf diese Weise schneller auf die gespeicherten Seiten zugreifen, weil nicht erst das Internet durchsucht werden muß. Ein weiterer Vorteil besteht in der Reduzierung des Datenverkehrsvolumens. Ein Nachteil ist, daß einem unter Umständen eine inzwischen veraltete Seite zur Verfügung gestellt wird. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Domain, die ursprünglich die Webseite zur Verfügung gestellt hatte, den Nutzer gar nicht als Besucher erkennen und zählen kann.

Aufgrund wechselnder technischer Konfigurationen und des (im mathematischen Sinn definierten) chaotischen Verhaltens der Nutzer ist eine absolut genaue Zählung der Besucher nicht möglich. Alle von Analysenprogrammen errechneten Werte sind immer nur Annäherungen an die tatsächliche Zahl der Besucher.

 

Nutzungsdaten von www.eve-rave.net

Tabelle 3 zeigt die Entwicklung der Nutzungsdaten von www.eve-rave.net in den Jahren 2000 bis und mit 2003. Obwohl in den ersten Monaten des letzten Jahres ein deutlicher Rückgang der Anfragen zu verzeichnen war – wegen des Krieges im Irak verfolgten vermutlich die meisten Menschen jeden Tag die Nachrichten an den Fernsehapparaten und hatten kaum noch Zeit für die Recherche im Bereich der Drogen – nahm die Zahl der Besucher und der abgerufenen Seiten und Dateien über das Jahr insgesamt dennoch zu, da in der zweiten Jahreshälfte die Nachfrage deutlich zunahm und ein signifikanter Anstieg der Bersucherzahlen registriert werden konnte. Die Zahl der abgerufenen PDF-Dateien hat sich sogar im Vergleich zum Vorjahr mehr als verdoppelt.
 

Jahr
Anfragen 
Dateien
HTML-Seiten
PDF-Seiten
PDF + HTML
Besuche
2000*
18.262
14.889
2.219
806
3.025
370
2001
160.291
112.616
10.838
6.018
16.856
3.660
2002
289.223
233.738
23.022
9.644
32.666
19.484
2003
389.060
301.046
29.617
26.799
56.416
22.239

Summe
856.863
662.289
65.696
43.267
108.963
45.753

*   Jahr 2000 nur Monate Juli bis Dezember
 

Datenverkehr und Transfervolumen

Jeder Zugriff auf eine Seite oder einer Datei einer Domain erzeugt einen genau bestimmbaren Daten-verkehr, der abhängig ist von der Größe der dargestellten Text- und Grafikdateien. Die Gesamtheit aller aufgerufenen Dateien in einem bestimmten Zeitraum ergibt das Transfervolumen einer Domain. Das Transfervolumen wird zumeist in KB = Kbyte = Kilobyte angegeben.

Zum näheren Verständnis ist hier eine Zusammenstellung der Einheiten zur Bestimmung der Größen von Dateien aufgeführt. Die kleinste Einheit im Binärsystem der elektronischen Datenverarbeitung ist ein Bit. Ein Bit hat entweder den Wert 1 für „ein“ oder 0 für „aus“.
Acht Bit ergeben ein Byte. (8 = 23)
Ein KB = KByte = Kilobyte entspricht 1.024 Byte = 8.192 Bit. (1.024 = 210 und 8.192 = 213)
Ein MB = MByte = Megabyte entspricht 1.024 Kilobyte = 1.048.576 Byte = 8.388.608 Bit. (1.048.576 = 220 und 8.388.608 = 223)
Ein GB = GByte = Gigabyte entspricht 1.024 Megabyte = 1.048.576 Kilobyte = 1.073.741.824 Byte = 8.589.934.592 Bit. (1.073.741.824 = 230 und 8.589.934.592 = 233)

Tabelle 4: Umrechnungsfaktoren Bit, Byte, Kilobyte, Megabyte und Gigabyte
 
Gigabyte  (GB)  Megabyte (MB) Kilobyte  (KB) Byte Bit
1 = 1.024 MB = 1.048.576 KB = 1.073.741.824 Byte = 8.589.934.592 Bit
1 = 210 MB = 220 KB = 230 Byte = 233 Bit

1 = 1.024 KB = 1.048.576 Byte = 8.388.608 Bit

1 = 210 KB = 220 Byte = 223 Bit


1 = 1.024 Byte = 8.192 Bit


= 210 Byte = 213 Bit



1 = 8 Bit



1 = 23 Bit


Tabelle 5:Transfervolumen von www.eve-rave.net

 

Transfervolumen in Kilobyte
www.eve-rave.net (2000)*
335.100 KB
www.eve-rave.net (2001)
2.279.400 KB
www.eve-rave.net (2002)
2.518.900 KB
www.eve-rave.net (2003)
5.147.068 KB

Summe insgesamt
10.280.468 KB

*   Jahr 2000 nur Monate Juli bis Dezember
 

Nutzung von Suchmaschinen

GOOGLE ist eine Volltext-Suchmaschine mit einem Archiv, das zum Zeitpunkt, den 7. August 2002, 22:16 Uhr, genau 2.073.418.204 Web-Seiten (über zwei Milliarden Web-Seiten) umfaßte und stets aktualisiert wird, was deutlich erkennbar ist aus der Seitenzahl vom 30. Dezember 2002, 09:11 Uhr: 3.083.324.652 Web-Seiten (über drei Milliarden Web-Seiten). In weniger als fünf Monaten ist das Archiv von GOOGLE um 1.009.906.421 (über eine Milliarde) Web-Seiten größer geworden! Im Jahr 2003 ist das Archiv von GOOGLE jedoch nicht mehr so stark gewachsen. Am 31. Dezember 2003, 23:23 Uhr, verfügte das Archiv über 3.307.998701 Web-Seiten. Das sind „nur" 224.674.049 Seiten mehr als ein Jahr zuvor. Die Suchmaschine ALLTHEWEB (Overture Services, Inc.) verfügt über ein ähnlich großes Archiv mit 3.151.743.117 Web-Seiten (31. Dezember 2003).

Für viele Nutzer des Internets sind GOOGLE und ALLTHEWEB zu Standardwerkzeuge geworden und viele öffnen ihren Browser automatisch mit einer Suchmaschine als Startseite. Auch die ganze Crew des Webteams von www.eve-rave.net handelt so, das heißt, jeder von uns hat seinen Computer so programmiert, daß sofort nach dem Starten des Browsers ein Suchbegriff oder mehrere Suchbegriffe eingegeben werden können und die „Maschine“ auf die Suche geschickt werden kann.

Im letzten Jahr zeigte GOOGLE 15.466 Suchergebnisse (im Jahr 2002 waren es 12.102 Suchergebnisse) mit der Zieladresse www.eve-rave.net an, die den Suchern so interessant erschienen, daß sie den Link nutzten und auf einer unserer Seiten landeten. Dabei ist hier noch anzumerken, daß in dieser Zahl die Anzahl all jener Volltexte von www.eve-rave.net, die von den Suchenden im Google-Archiv gefunden wurden, hier nicht enthalten ist.

In den Jahren 2002 und 2003 fanden etwa doppelt so viele Nutzer den Weg zu www.eve-rave.net über Suchmaschinen als über Links anderer Domains. Im Jahr 2001 sah diese Relation noch völlig anders aus. Damals fanden 3.725 Nutzer den Weg über Links anderer Domains zur Seite von Eve & Rave e.V. Berlin und nur 2.454 über Suchmaschinen, das heißt, damals fanden noch weit mehr Nutzer den Weg zu www.eve-rave.net über Links anderer Domains als über Suchmaschinen, derzeit sind es nur noch halb so viele.

 

Genutzte Verweise von Suchmaschinen zu www.eve-rave.net im Jahr 2003
 
Rang Suchmaschnine
Anzahl Verweise

a) Google Deutschland
12.401

b) Google Schweiz
959

c) Google Google.com
868

d) Google Österreich
734

e) Google Niederlande
102

f) Google diverse andere Länder
 402

1 Summe Google
15.466






2 Yahoo
749

3 AOL
359

4 Lycos
319

5 Microsoft Network
270

6 Brisane.t-önline
180

7 Altavista
172

8 Web.de
172

9 Uni Hannover
140

10 Netscape
42


Weitere Suchmaschinen
148


Suchmaschinen insgesamt
18.019






Google (2001)
644

Suchmaschinen insgesamt (2001)
2.454

Google (2002)
12.102

Suchmaschinen insgesamt (2002)
13.846

   
Tabelle 6: Genutzte Verweise von Suchmaschinen zu www.eve-rave.net im Jahr 2003. GOOGLE war (zumindest im deutschsprachigen Raum) im letzten Jahr die mit Abstand am meisten verwendete Suchmaschine mit einem Anteil von 85,8% aller registrierten Anfragen von Suchmaschinen.
 

Vergleich erste und zweite Jahreshälfte 2003 (Anzahl der Treffer absolut und in Prozent)
 
 
1. Jahreshälfte 2003
2. Jahreshälfte 2003
 
absolut
in Prozent
absolut
in Prozent
Google
2.516
16,3 %
12.950
83,7 %
Andere Suchmaschinen
814
31,9 %
1.739
68,1 %
Suchmaschinen insgesamt
3.330
18,5 %
14.689
81,5 %





Links Eve & Rave
1.470
29,4 %
3.531
70,6 %
Andere Links
2.382
43,7 %
3.069
56,3 %
Links insgesamt
3.852
36,9 %
6.600
63,1 %

Tabelle 7: Vergleich erste und zweite Jahreshälfte 2003 (Anzahl der Treffer absolut und in Prozent). Die Zahlen zeigen sehr deutlich die Auswirkungen des Krieges im Irak auf das Verhalten der Nutzer des Internets. Viele Menschen saßen täglich lange Zeit besorgt vor den Fernsehapparaten und schauten Nachrichten. Für andere Dinge, wie die Recherche nach Informationen zu Drogen, hatten sie dadurch weit weniger Zeit übrig. Bemerkenswert ist hierbei, daß dieses Phänomen bei Nutzern der Suchmaschine GOOGLE weit stärker ausgeprägt war als bei Nutzern anderer Suchmaschinen. Bei Nutzern von Links von anderen Websites war dieses Phänomen weit weniger stark ausgeprägt, aber immer noch tendenziell erkennbar.

Das hier beschriebene Phänomen zeigt sich auch deutlich bei beim Vergleich der Trefferzahlen vom zweiten Halbjahr 2002 zum ersten Halbjahr 2003 und der Veränderung in Prozent in diesen zwei Zeitintervallen.

 

Veränderung der Trefferzahlen vom 2. Halbjahr 2002 zum 1. Halbjahr 2003
 
 
2. Jahreshälfte 2002
1. Jahreshälfte 2003
 
Trefferzahl absolut
absolut
Veränderung
Google
8.485
2.516
- 70,3 %
Andere Suchmaschinen
1.214
814
 - 32,9 %
Suchmaschinen insgesamt
9.699
3.330
- 65,7 %




Links Eve & Rave
987
1.470
+ 43,6 %
Andere Links
2.878
2.382
- 17,2 %
Links insgesamt
3.865
3.852
- 0,34 %

 Tabelle 8: Veränderung der Trefferzahlen vom 2. Halbjahr 2002 zum 1. Halbjahr 2003. Deutlich zeigt sich auch hier, daß sich das oben beschriebene Phänomen überall ausgewirkt hat, außer bei Eve & Rave Schweiz. Die Zahl der Nutzer dieser Website und der dort angeklickten Links zu Eve & Rave Berlin haben kontinuierlich zugenommen und scheinen kaum vom Krieg im Irak beeinflußt worden zu sein. Das liegt wohl an den ausgesprochen guten Medienkontakte des Vereins, die gut genutzt wurden, als auch an den vielen Aktivitäten des Vereins in der Szene, wobei das Drug-Checking-Programm hier sicherlich eine ganz zentrale Rolle gespielt hat.

Die persönliche Beeinflussung durch die Massenmedien scheint bei ausgesuchten gesellschaftlichen Kreisen deutliche Unterschiede im Reaktionsverhalten hervorzurufen. Kreise, die vorwiegend für die Recherche Suchmaschinen benutzen, scheinen deutlich stärker in ihrem Verhalten beeinflußt worden zu sein als Kreise, die vornehmlich mit Linklisten arbeiten.

 

PDF-Dateien

Viele Dateien auf www.eve-rave.net sind sowohl in einer Bildschirm-Leseversion (HTML) als auch in einer druckerfreundlichen Version (PDF-Format) verfügbar. Wer einen Text in Ruhe lesen und genau studieren will, ruft zumeist die Datei im PDF-Format auf, damit sie leicht und formschön ausgedruckt werden kann. Die Zahl der Aufrufe im PDF-Format vermittelt somit in etwa die Größenordnung der Anzahl jener, die sich stark für den Inhalt der Datei interessieren und sich intensiv mit der Materie beschäftigen. Die meisten Nutzer vom Informationsangebot bei www.eve-rave.net interessieren sich für die Wirkstoffgehalte der auf dem Schwarzmarkt angebotenen Drogen, insbesondere Ecstasy. Diese Dateien befinden sich in der Rubrik Drug-Checking. Danach folgen Informationen zu Rechtsfragen und Gesetzestexte und danach die Bereiche Kultur, Politik und allgemeine Berichte.

Tab.9:  Angezeigte PDF-Dateien aus der Rubrik Drug-Checking
 

Jahr >>>
2001
2002
2003

Summe Pillen-Listen
2.525
1.953
8.235

Summe Pillen-Warnungen
250
939
1.272

Summe andere Texte
932
943
4.951


Drug-Checking Insgesamt
3.707
 3.835
14.458


Tab.10:  Angezeigte PDF-Dateien aus der Rubrik Recht und Gesetzestexte

 

Jahr >>>
2001
2002
2003

Recht Deutschland
1.141
2.538
5.031

Recht Schweiz
130
1.070
1.550

Recht international
------
------
197


Recht Insgesamt
1.272
3.608
6.778


Tab.11:  Angezeigte PDF-Dateien aus der Rubrik Kultur, Politik und Berichte

 

Jahr >>>
2001
2002
2003

Kultur
508
874
1.797

Politik
481
402
1.093

Berichte
50
83
1.562


Rubrik Insgesamt
1.039
1.359
4.452


Tab.12:  Angezeigte (HTML+PDF)-Dateien aus der Rubrik Pressemitteilungen

 

Jahr >>>
2001
2002
2003

Pressemitteilungen (HTML)
133
8.425
9.210

Pressemitteilungen (PDF)
------
842
1.111


Pressemitteilungen Insgesamt
133
9.267
10.321

Insgesamt wurden im Jahr 2003 genau 36.009 PDF-Dateien und Pressemeldungen von unseren Besuchern aufgerufen. Im Jahr 2002 lag diese Zahl bei 18.069 und ein Jahr zuvor bei 6.151.

Im Dezember des Jahres 2000 waren auf www.eve-rave.net 21 PDF-Dateien mit einem Gesamtumfang von 598 A-4-Seiten verfügbar, im Dezember 2001 waren es 65 PDF-Dateien mit einem Gesamtumfang von 1.618 A-4-Seiten, im Dezember 2002 waren es 113 PDF-Dateien mit einem Gesamtumfang von 2.541 A-4-Seiten und im Dezember 2003 waren es 145 PDF-Dateien mit einem Gesamtumfang von 3.376 A-4-Seiten.

Tab. 13: PDF-Dateien, Seitenumfang und Bereiche
 

2000 2001
2002 2003
Bereiche
Dateien
Seiten
Dateien
Seiten
Dateien
Seiten
Dateien
Seiten
Presse 
----
----
----
----
4
37
9
80
Drug-Checking Listen
5
80
5
80
6
85
7
90
Drug-Checking andere
3
162
5
276
13
349
13
349
Drug-Checking insgesamt
8
242
10
356
19
434
20
439









Kultur + Tanzparaden
6
102
6
102
6
102
6
102
Politik
1
20
11
512
11
512
12
541
Berichte
1
112
1
112
2
260
8
424
Recht (D)
5
122
25
278
47
776
54
1.057
Recht (CH)
----
----
12
258
20
420
23
440
Recht International
----
----
----
----
----
----
13
283
Recht insgesamt
5
122
42
536
67
1.196
90
1.790









Summe
21
598
65
1.618
109
2.541
145
3.376


Top Thema: Drug-Checking

Drug-Checking ist eine Interventionsstrategie zur Erhaltung der Gesundheit, da die genaue Kenntnis von Dosierung und Wirkstoffzusammensetzung einer Droge den potentiellen Gebrauchern derselben das objektiv bestehende Gefahrenpotential vergegenwärtigt und somit eine klare Grundlage für die subjektive Risikoabschätzung vor der eventuellen Einnahme schafft. Drug-Checking fördert somit den Lernprozeß zu einem verträglichen Risikomanagement.

Drogen aller Art sind weltweit äußerst begehrte Güter, wobei die Nachfrage vom rechtlichen Status der einzelnen Substanzen kaum beeinflußt wird. Auf die Qualität der Drogen hingegen hat dieser Status einen großen Einfluß, da bei sogenannten legalen Drogen durch amtliche Kontrollen eine gleichbleibende Güte bezüglich Reinheit und Dosierung weitgehend gewährleistet werden kann, bei illegalisierten Substanzen dies jedoch nicht der Fall ist. So entsprechen Reinheit und Dosierung bei den illegalisierten Substanzen häufig nicht den Angaben der Lieferanten oder sie enthalten andere als die deklarierten Wirkstoffe. Daraus folgt, daß der Konsum solcher Produkte mit einem zusätzlichen Gefahrenpotential für die gesundheitliche Unversehrtheit der jeweiligen Konsumenten verbunden sein kann. Dieses zusätzliche und offenkundige Gefahrenpotential zu reduzieren ist die Zielsetzung von Drug-Checking-Programmen.

„Wir wollen wissen, was drin ist.“ Dieser Satz ist das Leitmotiv des Drug-Checking-Programms und wohl oft auch der Grund für jemand, bei www.eve-rave.net reinzuschauen. Insgesamt wurden über 14.000 PDF-Dateien im Drug-Checking-Bereich aufgerufen, mehr als in jedem anderen Bereich. Gut die Hälfte der im Bereich Drug-Checking aufgerufenen PDF-Dateien waren Pillen-Listen mit den Ergebnissen der qualitativen und quantitativen Labor-Analysen.

Tabelle 14 zeigt die Zugriffszahlen auf die am häufigsten aufgerufenen PDF-Dateien im Bereich Drug-Checking sowie auf die Pressmitteilungen vom 4. November 2001 (Pillenwarnung) und vom 20. November 2002 (Drug-Checking in Europa). Die Rangfolge in der Tabelle entspricht den Zugriffszahlen und somit der Beliebtheit.

Tab. 14: Zugriffszahlen Bereich Drug-Checking (PDF-Dateien)
 
Anzahl Datei und Thema
3.042 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc112.pdf
Drug-Checking in Europa - Die Situation in verschiedenen Ländern im Vergleich. Referat von Hans Cousto, vorgetragen am Freitag, 27. September 2002 in der Friedrich-Schiller-Universität zu Jena anläßlich des 7. Internationalen Akzept-Drogenkongresse 2002 in Jena (Thüringen), (14 Seiten)
2.655 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc106.pdf
Pillen-Liste Jahrgang 2002 (5 Seiten)
2.047 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc113.pdf
Pillen-Liste Jahrgang 2003 (erste Veröffentlichung: Juni 2003, 5 Seiten)
   951 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/ecstasy_pillen_99.pdf
Pillen-Liste Jahrgang 1999 mit Erläuterungen und statistische Analysen bezüglich diverser Verunreinigungen, insbesondere Amphetamin (14 Seiten)
   929 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/ecstasy_pillen_mm.pdf
Pillen-Liste Jahrgang 2000 mit Erläuterungen (6 Seiten)
   877 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc105.pdf
Pillenwarnung: Erneutes Auftauchen von PMA-Pillen (Update vom 11.07.2002, 4 Seiten)
   794 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/ecstasy_pillen_95_96.pdf
PillenListe 1995/1996. Analysen von Ecstasy-Pillen aus den Jahren 1995 und 1996 mit einer präzisen statistischen Aufgliederung und ausführlichen pharmakologischen Erläuterungen sowie Hinweise zu „harm reduction“, „set“ und „setting“ (38 Seiten)
   561 http://www.eve-rave.net/presse/presse01-11-04.html
Pillenwarnung: Erneutes Auftauchen von PMA-Pillen (Pressemitteilung vom 4.01.2001)
   512 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-11-20.html
Drug-Checking – Die Situation in verschiedenen Ländern im Vergleich (Pressemitteilung vom 4.11.2002)
   478 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/ecstasy_pillen_97.pdf
Pillen-Liste Jahrgang 1997 mit Erläuterungen und statistischer Auswertung (16 Seiten)
   416 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc100.pdf
Drug-Checking – sinnvolles Instrumentarium der Drogenhilfe? Dipl.-Arbeit für die Prüfung zum Erwerb des Akademischen Grades Dipl.-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, eingereicht von: Axel Mähler (Eve & Rave Kassel) am 8. November 2000 (114 Seiten)
   381 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/ecstasy_pillen_98.pdf
Pillen-Liste Jahrgang 1998 mit Erläuterungen (6 Seiten)
   352 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/dc101.pdf
Pillenwarnung vom 24. April 2001 – gehäuftes Auftreten von PMA-Pillen mit Supermann-Logo in Frankreich (4 Seiten)
   326 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bt_drs_14_2392.pdf
26 Fragen und Antworten zu Ecstasy und Drug-Checking. Kleine parlamentarische Anfrage zu Ecstasy vom 18.01.2000. (24 Seiten)

 
Pressemitteilungen

In unregelmäßigen Abständen werden zu jeweils gegebenen Anlässen auf www.eve-rave.net Presse-mitteilungen veröffentlicht. Seit Juli 2001 wurden insgesamt 19 Pressemitteilungen ins Netz gestellt. Das Interesse zu den einzelnen Themen ist sehr unterschiedlich ausgeprägt, wie aus den folgenden Tabelle 15 entnommen werden kann. In der 1. Spalte ist das Datum der Veröffentlichung angegeben, in der 2. Spalte die Zugriffsadresse und eine Angabe zur Thematik und in der 3. Spalte die Anzahl der Zugriffe. Bemerkenswert ist, daß nicht die Aktualität, sondern der Inhalt für die Häufigkeit der Aufrufe ausschlaggebend ist.

Tab. 15: Pressemitteilungen
 
Datum Zugriffsadresse und Thematik 
Anzahl
31.03.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-03-31.html
Wettbewerb Drogenkompetenz (Fehlersuche auf www.drugcom.de)
1.516
11.01.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-01-11.html
Sechzehnte Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften, u.a. GHB-Verbot in Deutschland
1.452
02.02.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-02-02.html
Schweiz verbietet GHB, Zauberpilze und heilige Kakteen
805
21.03.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-03-21.html
Medien, Meinungen und Meinungsbildung
783
21.06.2003 http://www.eve-rave.net/presse/presse03-06-21.html
Statt eines Disclaimers (Informationsfreiheit)
744
01.01.2003 http://www.eve-rave.net/presse/presse03-01-01.html
www.eve-rave.net – Angebot, Nutzung, Vernetzung
697
12.07.2003 http://www.eve-rave.net/presse/presse03-06-21.html
Kongreß Entheovision – Pflanzen der Götter
680
04.11.2001 http://www.eve-rave.net/presse/presse01-11-04.html
Warnung: Wieder PMA-Pillen im Umlauf 
561
20.11.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-11-20.html
Drug-Checking in Europa
515
17.09.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-09-17.html
Tanzkultur – Drogenkultur, Eve & Rave Fachtagung in Zürich
399
03.12.2003 http://www.eve-rave.net/presse/presse03-12-03.html
Ausstellung  FLUIDUM  nochmals verlängert
357
04.11.2003 http://www.eve-rave.net/presse/presse03-11-04.html
Ausstellung FLUIDUM verlängert
334
07.07.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-07-07.html
Fuck the Love Parade  -  Love the Fuckparade
302
15.08.2001 http://www.eve-rave.net/presse/presse01-08-15.html
Weniger Unfälle bei Tanzparaden im Ausland
286
01.01.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-01-01.html
amtlich = richtig?   –   Statt eines Grußes zum neuen Jahr
189
20.06.2003 http://www.eve-rave.net/presse/presse03-06-20.html
Love the Fuckparade
184
24.11.2003 http://www.eve-rave.net/presse/presse03-11-24.html
Das seltsame Verbot der Stevia rebaudiana Bertoni
183
27.07.2001 http://www.eve-rave.net/presse/presse01-07-27.html
Bericht Love Parade 2001 (Unfalllstatistik)
169
31.07.2002 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-07-31.html
Love Parade 2002 – weniger Besucher – erhöhtes Unfallrisiko
164


Recht und Gesetzestexte

Im HTML-Bereich sind Zugriffszahlen auf einzelne Gesetzestexte nur mit einem großen Aufwand eruierbar, da Nutzer wahlweise auf einzelne §§ oder Abschnitte zugreifen und nicht immer ganze Gesetzestexte Lesen. Im PDF-Bereich sind hingegen die Zugriffszahlen leicht eruierbar, da jeweils ein ganzes Gesetz oder eine ganze Verordnung eine einzige Zugriffsadresse hat.

Tab. 16: Recht und Gesetzestexte
 
Bereiche
2000
2001
2002
2003
Deutsche Gesetzestexte
http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp?cat=5
52
913
2.339
4.290
Bisherige Fassungen deutscher Gesetze
http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp?cat=6 
----
-----
93
341
Mehr zum Deutschen Recht
http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp?cat=7
----
229
106
400
Recht und Gesetzestexte Deutschland
52
1.142
2.538
5.031
Schweizer Gesetzestexte
http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp?cat=8
----
90
934
1.255
Mehr zum Schweizer Recht
http://www.eve-rave.net/abfahrer/download.sp?cat=9
----
40
136
295
Recht und Gesetzestexte Schweiz 
----
130
1.070
1.550
Recht International 
----
----
----
197
Recht insgesamt
52
1.272
3.608
6.778


Am Häufigsten wurden im Jahr 2003 folgende Texte aufgerufen:

 
527 Betäubungsmittelgesetz Deutschland 
217 Betäubungsmittelverschreibungs-Verordnung Deutschland, frühere Fassung 
201 Statistik Änderungs-Verordnungen Deutschland 
196 EG 3769/92 
190 16. Betäubungsmitteländerungs-Verordnung Deutschland (GHB-Verbot) 
189 2. Betäubungsmitteländerungs-Verordnung Deutschland (Ecstasy-Verbot) 
185 5. Betäubungsmitteländerungs-Verordnung Deutschland (Zulassung von Methadon) 


Kultur und Bewußtsein

Im PDF-Bereich „Kultur“ befinden sich vier Texte, die vornehmlich dem Thema „Drogenkultur und Bewußtsein“ gewidmet sind. Insgesamt wurden die Texte 1.611 mal aufgerufen. Des weiteren sind im Bereich Kultur zwei Texte zum Thema Sicherheit an Tanzparaden eingeordnet. Die Zahl der Aufrufe von diesen beiden Texten kann in der übernächsten Tabelle 18 nachgelesen werden. Die folgende Tabelle 17 zeigt auf, welche der vier Texte zum Thema Kultur wie oft aufgerufen wurden.

Tab. 17: Kultur und Bewußtsein
 
Anzahl Datei und Thema
711 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/techno.pdf
Techno: Eine neue Kultur mit alten Traditionen oder: vom Urkult zur Kultur – Techno und Drogen
382 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bewusstsein.pdf
Drogeninduzierte und andere außergewöhnliche Bewußtseinszustände: Ein Bericht über Sucht und Sehnsucht, Transzendenz,
Ich-Erfahrungen und außergewöhnliche Bewußtseinszustände
278 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/ecstasy_als_genussmittel.pdf
Ecstasy als Genußmittel: Genuß, Kultur, Aufklärung und Bewußtsein
240 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/saferhouse.pdf
Safer House- und Technoparties


Sicherheit an Tanzparaden

Die Sicherheit an Tanzparaden wie die LOVE PARADE in Berlin oder die STREETPARADE in Zürich ist ein besonderes Anliegen von Eve & Rave. Zu diesem Themenschwerpunkt wurden in den letzten Jahren drei Pressemitteilungen und zwei Berichte auf www.eve-rave.net veröffentlicht. Die Zugriffszahlen (ohne HTML-Versionen der Berichte) sind in Tabelle 18 zusammengestellt. Die Gesamtzahl der Zugriffe lag im Jahr 2003 bei 805.

Tab. 18: Sicherheit an Tanzparaden
 
Anzahl Datei und Thema
286 http://www.eve-rave.net/presse/presse01-08-15.html
Weniger Unfälle bei Tanzparaden im Ausland
169 http://www.eve-rave.net/presse/presse01-07-27.html
Bericht Love Parade 2001 (Unfalllstatistik)
164 http://www.eve-rave.net/presse/presse02-07-31.html
Love Parade 2002 – Weniger Besucher – erhöhtes Unfallrisiko
117 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/love_+_street_parade_2000.pdf
Sicherheit an Tanzparaden – Love Parade und Street Parade im Vergleich
  69 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/love_parade_2000.pdf
Love Parade 2000 – Mehr Alkohol, weniger Raver

 Neuere Informationen zum Thema sind auf der Website www.DroGenKult.net zu finden.
 

Politik

Die 12 Dateien im PDF-Bereich „Politik“ mit rein politischen Inhalten wurden insgesamt 1.093 mal aufgerufen. Von den 1.093 Zugriffen entfielen 285 (26%) auf die zwei Texte von Rüdiger Schmolke zu den „Bedingungen für eine innovative regionale Drogenpolitik in Deutschland – Eine Policy-Netzwerkanalyse der Partydrogenpolitik in Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin“ (181 Zugriffe auf den Volltext und 104 Zugriffe auf die Zusammenfassung). Die folgende Tabelle 19 zeigt die Zugriffszahlen auf die Texte aus dem Bereich Politik.

Tab. 19: Politik
 
Anzahl Datei und Thema
181 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics110.pdf
Bedingungen für eine innovative regionale Drogenpolitik in Deutschland – Eine Policy-Netzwerkanalyse der Partydrogenpolitik in Frankfurt am Main, Hamburg und Berlin (Vollversion)
180 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht100.pdf
Von der Opiumhöhle zur Fixerstube – 100 Jahre Drogenprohibition. Eine Vergleichsanalyse von Hans Cousto
112 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics112.pdf
Die Drogenpolitik der Parteien im Wandel der Zeit  –  Ein Bericht über die Auseinandersetzung der parteipolitischen Falken und
Tauben um eine neue vernünftige Drogenpolitik in Deutschland von Hans Cousto (veröffentlicht im November 2003)
104 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics111.pdf
Zusammenfassung der Policy-Netzwerkanalyse von Rüdiger Schmolke
  98 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht103.pdf
Cannabis auf der Schwelle zum legalen Rauschmittel – Was die Schweizer und Schweizerinnen vom Cannabiskonsum halten. Ergebnisse der neuen Repräsentativstudie der Schweizerischen Fachstelle für Alkohol- und andere Drogenprobleme (SFA) zum Phänomen Cannabis
  91 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics100.pdf
Drogenpolitische Szenarien Subkommission Drogenfragen der Eidgenössischen Betäu-bungsmittelkommission, Bundesamt für Gesundheitswesen, Bern, im Juni 1996
  74 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/memorandum.pdf
Drogenpolitisches Memorandum – Die Drogenpolitik in Deutschland braucht eine neue Logik Forderungen zu einem drogenpolitischen Neubeginn
  66 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht102.pdf
Eine Droge wird zum »Normalfall«: Cannabis auf der Schwelle zum legalen Rauschmittel Zusammenfassung der Repräsentativbefragung und Stellungnahme der SFA zur Cannabis-gesetzgebung, Bern, 15. Februar 2001
  59 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht101.pdf
Cannabisbericht der Eidgenössischen Kommission für Drogenfragen – EKDF Sektion Grundlagen und Forschung, Bern, im Mai 1999
  45 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/politics103.pdf
Botschaft über die Änderung des Betäubungsmittelgesetzes Erläutungen des Bundesrates zur Revision des Betäubungsmittelgesetzes und Unterbreitung der Botschaft an die Bundesversammlung der Schweizerischen Eidgenossenschaft Ausführlicher Bericht (Rückblick, Stand und Ziele) der Schweizer Drogenpolitik, Bern, 9. März 2001


Berichte

Im PDF-Bereich „Berichte“ sind acht Dateien verfügbar, die keiner anderen Kategorie wie Politik oder Kultur zugeordnet werden können. Im Jahr 2003 wurden diese Dateien insgesamt 1.562 mal aufgerufen. Die folgende Tabelle 20 zeigt, wie sich das Interesse auf die einzelnen Themen verteilt hat.

Tab. 20: Berichte
 
Anzahl Datei und Thema
890 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht108.pdf
DRUGS - die Partydrogeninfo! Dieser Text umfaßt die vollständige Fassung der Broschüre „DRUGS – die Partdrogeninfo!“ in der Fassung der 4. völlig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage vom Sommer 2001 mit den Ergänzungen des "Updates" vom Sommer 2003. Im Netz seit August 2003.
303 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht_2000.pdf
Bericht 2000 »EVE & RAVE« Vereinskonzept und Tätigkeitsbericht Berlin, Kassel, Köln, Münster, Schweiz. Redaktion und Zusammenstellung: Hans Cousto, Ausgabe Januar 2000
119 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht104.pdf
Jahresbericht 2002 Der Jahresbericht des Webteams von Eve & Rave e.V. Berlin zum Angebot, zur Nutzung und zur Vernetzung dieser Website erschien in Form einer Pressemitteilung mit zahlreichen statistischen Angaben und Tabellen. Die entsprechende Presse-mitteilung wurde 697 mal aufgerufen.
  90 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht109.pdf
Demo vor der französischen Botschaft. Reden bei der Kundgebung gegen die Polizeigewalt in Frankreich gegenüber Ravern, 1. August 2003, Berlin, Pariser Platz vor der französischen Botschaft
  48 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht107.pdf
Prävention per Internet. Ein Beitrag von Hans Cousto zu Partydrogen und Internetinformationen am DHA-Seminar im Naturfreundehaus vom 7. bis 9. Februar 2003 in Köln-Kalk
  45 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht104.pdf
Statistik 2002. Ausführliche Tabellen zum Angebot, zur Nutzung und zur Vernetzung von www.eve-rave.net für die Jahre 2000, 2001 und 2002 als Ergänzung zum Jahresbericht 2002
  35 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht200.pdf
Drogen- und Suchtbericht der Drogenbeauftragten der Bundesregierung für das Jahr 2001
  32 http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/bericht106.pdf
Sekundärprävention in Berlin. Bericht zur Präventionskonferenz vom 5. Dezember 2001 in Berlin zum Thema „Sekundärprävention in Berlin – Quo Vadis?“ für MitarbeiterInnen in Funktionsbereichen der Berliner Projekte zur Prävention.

Interessant erscheint die Tatsache, daß der Tätigkeitsbericht „Eve & Rave 2000 Berlin, Kassel, Köln, Münster und Schweiz“ im Erscheinungsjahr 2000 nur 36 mal, im Jahr 2001 nur 50 mal und im Jahr 2002 nur 61 mal aufgerufen wurde. Im Jahr 2003 wurde der Bericht dann mehr als doppelt so oft wie in den drei vorangegangenen Jahren zusammen aufgerufen. Das Interesse für das Vereinskonzept scheint gerade in dem Jahr am größten zu sein, in dem der erste Eve & Rave Verein (Kassel) seine Tätigkeit eingestellt hat und sich formell aufgelöst hat. Aufgrund der intensiven repressiven Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen gibt es in Kassel keine attraktive Szene mehr wie noch vor ein paar Jahren und die guten Klubs haben inzwischen alle geschlossen. Somit war dem Verein vor Ort sein maßgebliches Betätigungsfeld entzogen worden.


Das Motto des Jahres 2004

Drogenmündigkeit im Spannungsfeld zwischen Legalität und Legitimität respektive zwischen Gesetzlichkeit und Gesetzmäßigkeit


Ist die Cannabisprohibition in Deutschland legitim?

Das Bundesverfassungsgericht hat 1994 in seiner viel beachteten Cannabis-Entscheidung festgestellt, daß dem Gesetzgeber bei der Bekämpfung des Cannabiskonsums durch das Verhältnismäßigkeitsgebot des Grundgesetzes Schranken gesetzt sind. Laut der Entscheidung von 1994 ist das Cannabisverbot nur dann verfassungskonform wenn es

  1. geeignet ist, die Ziele des Gesetzes (Verminderung von Schäden) zu fördern,
  2. das am wenigsten schädliche, wirksame Mittel zum Zweck ist.

Der Gesetzgeber wurde in der Entscheidung dazu verpflichtet, das Gesetz zu überprüfen. Er muß dabei Erfahrungen aus dem Ausland und neuere wissenschaftliche Erkenntnisse berücksichtigen.
BVerfGE 90, 145 – Cannabis: http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/mzdr103.pdf

Aufgrund der wissenschaftlichen Studien der letzten fünf Jahre ist inzwischen sehr fraglich, ob diese beiden Bedingungen erfüllt sind und ob damit das Cannabisverbot eine erneute höchstrichterliche Überprüfung überstehen wird.

Die Kleiber/Kovar-Expertise für das Bundesgesundheitsministerium, die aufgrund der Cannabisentscheidung in Auftrag gegeben worden war, hat gezeigt, daß die Risiken von Cannabiskonsum geringer sind als bisher noch allgemein angenommen wird. Die Kleiber/Soellner-Studie zeigte, daß nur eine relativ kleine Minderheit der Konsumenten (2-8%) psychisch abhängig ist und daß es unter langjährigen Konsumenten sogar weniger Probleme gibt als unter Konsumenten die erst seit kürzerer Zeit Cannabis verwenden. Die Repräsentativumfrage des IFT von 1997 in Verbindung mit der zeitgleichen Untersuchung im Auftrag des niederländischen Gesundheitsministeriums zeigte, daß Cannabiskonsum in Deutschland nicht weniger verbreitet ist (2,8 Prozent 30-Tageprävalenz in der Altersgruppe 18-59, in Westdeutschland sogar 3,0 Prozent) als in den Niederlanden (2,5 Prozent 30-Tageprävalenz in der Altersgruppe ab 12 Jahren).
Kleiber/Kovar-Expertise: http://www.cannabislegal.de/studien/kleiber2.htm
Kleiber/Soellner-Studie: http://www.cannabislegal.de/studien/kleiberstudiezusammen.htm
Repräsentativumfrage des IFT von 1997: http://www.cannabislegal.de/studien/ift98.htm

Auch die Studie des Schweizer Suchthilfeverbands SFA vom Februar 2001 ist hierzu interessant, zeigt sie doch, daß es in der repressiven Westschweiz (Romandie) nicht weniger sondern mehr Cannabiskonsumenten gibt als in der toleranteren Deutschschweiz oder im Tessin und gleichzeitig ein größerer Anteil der Cannabiskonsumenten in der Westschweiz psychische und soziale Probleme hat. Die Cannabisprohibition ist also nach aktuellen Erkenntnissen nicht geeignet, Schäden zu minimieren, weshalb auch die SFA für eine Entkriminalisierung eintritt.
Die SFA-Studie als Adobe PDF-Datei: http://www.sfa-ispa.ch/Actions/de/Cannabisbefragung1.PDF

Zudem geht das Bundesverfassungsgericht in der Cannabisentscheidung von einer gleich gearteten Gefährlichkeit von Cannabis und Alkohol aus, obwohl Alkohol in Deutschland jährlich zu mehreren Zehntausend Todesfällen fürt und bei Cannabis noch kein einziger Todesfall wegen Überdosierung oder Dauerkonsum festgestellt werden konnte. Deshalb hat das Schweizerische Bundesgericht in seiner Entscheidung vom 29. August 1991 Cannabis als in mancher Hinsicht weniger gefährlich eingestuft als Alkohol:

„Zur Begründung führte es [das Schweizerische Bundesgericht] im wesentlichen aus, das Gefährdungspotential von Haschisch sei nach den Erkenntnissen der Wissenschaft im Vergleich zu anderen vom Betäubungsmittelgesetz erfaßten Drogen, insbesondere zum Heroin, erheblich geringer und unterschreite in mancher Hinsicht sogar dasjenige von Alkohol; mit Schäden sei nur bei zwei bis vier Prozent der regelmäßigen Haschischkonsumenten zu rechnen, und auch das nur bei langjährigem, häufigem Konsum; von hundert Haschischkonsumenten hörten im übrigen neunzig wieder auf; schließlich sei auch widerlegt, daß Haschisch eine Einstiegsdroge sei.“

Daraus folgerte dann das Schweizerische Bundesgericht:

„Nach dem gegenwärtigen Stand der Erkenntnisse läßt sich somit nicht sagen, daß Cannabis geeignet sei, die körperliche und seelische Gesundheit vieler Menschen in eine naheliegende und ernstliche Gefahr zu bringen.“
BGE 117 IV 314 ff. [1991]: http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/ch75.pdf

Im Bericht „Probleme durch das Gefahrenpotential von Drogen“ für den französischen Staatssekretär für Gesundheit vom Mai 1998 kommt Professor Bernard Roques zur Erkenntnis, daß Alkohol in die Stufe der gefährlichsten Drogen einzustufen sei, Cannabis hingegen in die Stufe der deutlich weniger gefährlich wirkenden Drogen.
Roques-Bericht: http://www.cannabislegal.de/studien/roques_report.htm

Eine repressive Cannabispolitik kann also weder weniger Konsum noch weniger Probleme erzielen als eine auf Prävention und Schadensminimierung basierende Politik. Gleichzeitig kriminalisiert sie jähr-lich eine sechsstellige Zahl von Mitmenschen und verursacht Kosten von Hunderten von Millionen Euro pro Jahr. Damit ist keine der beiden Bedingungen erfüllt, die Voraussetzung sind, damit ein in Artikel 2 Absatz 2 des Grundgesetzes eingreifendes Gesetz mit dem Grundgesetz vereinbar ist. Derzeit ist der Anbau und Besitz von Cannabis zwar illegal (gesetzlich verboten), doch muß sich die Bundesregierung ernsthaft die Frage gefallen lassen, ob dieses Verbot  gesetzmäßig der Verfassung entspricht und deshalb legitim ist.

 

Und Ecstasy?

Auch betreff Ecstasy kommt Prof. Roques in seinem Bericht zur Erkenntnis, daß diese Droge weniger gefährlich sei als Alkohol. In disem Sinne entschied auch das Schweizerische Bundesgericht, daß Ecstasy zwar keine harmlose Droge sei, aber nach dem derzeitigen Wissensstand sei Ecstasy aber nicht geeignet, die körperliche oder seelische Gesundheit in eine naheliegende und ernstliche Gefahr zu bringen. Die Annahme eines mengenmäßig schweren Falles scheide deshalb aus.
BGE 125 IV 90 ff. [1999]: http://www.eve-rave.net/abfahrer/download/eve-rave/ch76.pdf

 

Und zum Schluß zum Spaß: Ikonen der Jahrtausendwende

Die Prägungen auf Ecstasytabletten sind für viele Nutzer dieser Droge nicht nur Symbole, sondern im wahrsten Sinne des Wortes echte Ikonen. Viele Tabletten sind mit einem Om-Zeichen oder einer Friedenstaube geschmückt. Andere mit Hammer und Sichel (waren im allgemeinen sehr gut dosierte MDMA-Tabletten), andere wieder mit den Firmenzeichen von Automobilherstellern. Ob bei den zuletzt genannten Gelder von den Firmen zu Werbezwecken an die Stempelhersteller für die Pillendreher geflossen ist, kann weder mit Sicherheit bestätigt noch verneint werden. Hartnäckige Gerüchte – aus allgemein als gut informiert geltenden Quellen in den Niederlanden – scheinen jedoch die Annahme, daß Zahlungen von Firmen erfolgt seien, immer wieder zu bestätigen. Andererseits ist die Verwendung eines Firmenemblems ohne Genehmigung der Firma (Inhaberin des Emblems) auf jeden Fall ein Verstoß gegen das Gesetz des Urheberrechts (Copyright) und somit illegal.

Ein gewissenhafter Stempelmacher wollte nun als Symbol für die Pillen den „Deutschen Bundesadler“ verwenden. Bei seinen Recherchen bemerkte er jedoch gar Verwunderliches. Auf den Reisepässen der Bundesrepublik Deutschland (dies gilt ebenso für die alten grünen Pässe wie für die neuen in weinroter Farbe) ist auf der Vorderseite (Cover) ein Adler mit jeweils sechs Federn an jedem Flügel abgebildet. Auf allen inneren Seiten ist jeweils ein Adler mit sieben Federn an jedem Flügel abgedruckt. Dadurch stutzig geworden, schaute er nach anderen Dokumenten, die mit dem „Bundesadler“ verziert waren. Auf dem „Drogen- und Suchtbericht“ der Drogenbeauftragten der Bundesregierung des letzten Jahres fand er neben einem dreifarbigen Streifen (Schwarz – Rot – Gold) einen „Bundesadler“ mit nur fünf Federn an jedem Flügel. Nun stellte sich der Stempelmacher die Frage, welcher „Bundesadler“ ist nun das gesetzlich festgelegte Emblem der Bundesrepublik Deutschland? Fand er doch auf amtlichen Dokumenten gleich drei unterschiedliche Varianten! Ist etwa in Deutschland, wo alles immer mehr gesetzlich normiert wird, das Emblem der Nation nicht gesetzlich geregelt – ja ist es für einen Staat legitim, außen auf einem Dokument ein anderes Emblem zu gebrauchen als innen? Oder widerspiegelt diese Vorgehensweise die Manier der Regierung, daß auf der Verpackung (Cover) etwas anderes steht als dem Inhalt entspricht? Welcher Gesetzmäßigkeit entspricht denn die Auswahl der Art des verwendeten „Bundesadlers“ und in welchen Gesetzen ist diese Auswahl gesetzlich geregelt? Welcher Adler ist gesetzlich geschützt (Copyright) und darf somit nicht legal außer für amtliche Zwecke verwendet werden und welche Adler darf man frei nach Lust und Laune gebrauchen? Was ist hier eigentlich legal und legitim und was gesetzlich und gesetzmäßig?

Engagierte Journalisten, die sich gerne mit dem Thema Legalität und Legitimität respektive Gesetzlichkeit und Gesetzmäßigkeit beschäftigen und denen der Begriff „Drogenmündigkeit“ zu visionär erscheint, können ja auf dem traditionellen Gebiet der nationalen Embleme recherchieren und betreff „Bundesadler“ herausfinden, wie er verfassungsmäßig respektive gesetzlich korrekt abzubilden ist. Der niederländische Stempelmacher wird es ihnen danken.

 

Waltet Nicht-Tun / ist einfaches Volk.
Verwaltet Tun / ist verwirrtes Volk.
Gesetzlichkeit begräbt Gesetzmäßigkeit.
Immer belauert Gesetzlichkeit Gesetzmäßigkeit.
Doch verbessern heißt stets verschlimmern.
Verordnung bringt aus der Ordnung.
[...]

Lao Tse, in: Tao Te King
Vers: LVIII


 





Berlin, den 6. Januar 2004
Redaktion Webteam Eve & Rave e.V. Berlin

Index Pressemitteilungen   Eve & Rave Berlin News